The Forgotten Sister {Snape/Malfoy X OC FF}

eleven ~ He is back

~Serena pov~

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug stellte ich schnell fest dass alle anderen schon weg waren.  Na Toll, verschlafen!  dachte ich. Seufzend schwang ich mich aus dem Bett, zog meine Uniform an und band meine Haare zu einem Pferdeschwanz. Nachdem ich ein wenig Makeup aufgelegt hatte machte ich mich auf den Weg in die große Halle machte. Zum Glück hatte ich nur eine halbe Stunde verschlafen, sodass ich nicht zu spät zum Unterricht kommen würde. Allerdings war für Frühstück nicht mehr viel Zeit und so beließ ich es bei einer Tasse Tee. Ich ließ mich neben Draco fallen, was mir einige giftige Blicke von einem mopsgesichtigen Mädchen namens Pansy Parkinson einbrachte. Sie schien ein Auge auf Draco geworfen zu haben, was allerdings augenscheinlich nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Draco sah mich nur  genervt an und nach kurzer Zeit hatte auch ich Kopfschmerzen von ihrer schrillen Stimme, sodass ich mich ohne ein weiteres Wort erhob und auf den Weg zu Verwandlung machte. Im Flur begegnete ich meinem Bruder und seinen Freunden. Ich nickte Harry nur kurz zu und lächelte Hermione an bevor ich meinen Weg fortsetzte. Das Wiesel ignorierte ich und nach kurzer Zeit war ich schon am Verwandlungsraum angekommen. Ich betrat kurz nach zwei Mädchen aus Gryffindor den Raum, die sich gerade Lautstark über Professor McGonagall unterhielten, und wie langweilig ihr Unterricht doch war. Bei meinen Nachforschungen über die Lehrer hatte ich einiges über McGonagall erfahren und somit war mir -im Gegensatz zu den beiden Mädchen vor mir- bewusst, dass die Katze auf McGonagalls Pult nicht umsonst dort saß. "Guten Morgen Professor" grüßte ich die Katze und begab mich zu meinem Platz während die beiden Schülerinnen zuerst mich und dann die Katze -die sich mittlerweile zurück verwandelt hatte- erschrocken ansahen. McGonagall erwiderte deren Blick und hob ihre Augenbrauen. Die beiden Mädchen huschten daraufhin schnell zu ihrem Platz und ich lächelte nur in mich hinein. Ansonsten verlief die Verwandlungsstunde relativ ereignislos und nur wenige schafften es die Tasse in eine Feder zu verwandeln. Nach ein paar Versuchen hatte jedoch auch ich es geschafft und dafür 10 Punkte für Slytherin bekommen.

Nach Verwandlung hatte ich eine Freistunde und ich entschloss mich, ein wenig auf den Ländereien spazieren zu gehen. Nach einer Weile kam ich am Quidditch Feld an und beobachtete wie Harry und Draco sich gegenüber standen und hitzig zu diskutieren schienen. Dem Anschein nach hatten sie gerade ihre 1. Flugstunde. Aber wo war Madame Hooch? In diesem Moment hielt Draco ein Erinnermich hoch und stieg auf seinen Besen. Er hatte provozierend eine Augenbraue gehoben und sah Harry grinsend an. Dieser hatte sich inzwischen auf seinen eigenen Besen geschwungen und jagte Dray hinterher. Als Harry ihn ast erreicht hatte holte Draco aus und schleuderte das Erinnermich in hohem Bogen in Richtung des Schlosses. Mein Bruder sauste hinterher und fing es knapp vor McGonagalls Büro auf. Genau diese stand auch, kaum war Harry gelandet, auf dem Feld und befahl ihm mit einem "Mr. Potter. Bitte folgen sie mir!" mitzukommen. Grinsend lief ich auf Draco zu und kam vor ihm zum halt. "Hey Rena" begrüßte er mich und grinste mich ebenfalls an. "Was war das den grade?" fragte ich und musste lachen. Er erzählte mir daraufhin von Nevilles "Unfall" und fiel in mein Lachen ein. "Ach Dray..." zog ich ihn auf und zusammen verließen wir das Quidditschfeld.

In der Mittagspause hatte ich gerade die große Halle betreten als mich kurz vor dem Slytherin Tisch Harry abfing. "Serena ich bin jetzt Sucher!" prahlte er und ich rollte -unbemerkt von Harry- mit den Augen. "Super Harry" erwiederte ich nur und ließ mich neben Vivi nieder. Diese verwickelte mich in ein Gespräch über Zaubertränke und somit verging die Mittagspause relativ schnell. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf zu Alte Runen bei Professor Babbling. Der Unterricht zog sich, im Gegensatz zu den vorherigen Stunden, wie Kaugummi und ich wusste, dass das garantiert nie mein Lieblingsfach sein würde. Nachdem ich dann schließlich auch diese Stunde hinter mich gebracht hatte machte ich mich auf den Weg in die Bibliothek. Bis zum Abendessen war noch genug Zeit um meinen Aufsatz für Zaubertränke zu schreiben. Nachdem ich also fein säuberlich alle Informationen die mir über den Wolfsbanntrank einfielen notiert hatte und mir den restlichen Stoff aus Büchern zusammengesucht hatte, beschloss ich noch ein Buch auszuleihen. "Stolz und Vorurteil" hatte ich damals schon bei Petunia und Vernon gelesen aber das Hogwarts eine eigene Abteilung für Mugellbücher hatte hatte ich nicht erwartet. Seufzend lies ich mich in einen Sessel vor dem Kamin sinken und starrte in die Flammen. Im Moment schien alles so perfekt... einfach zu perfekt. Ich hatte Freunde und die Zauberei war inzwischen nicht mehr aus meinen Leben wegzudenken, doch eine Sache war tatsächlich wegzudenken. Auch wenn es gemein klingt, mein Bruder war mir immernoch ein Dorn im Auge. Der Junge der überlebte und deshalb berühmt ist pff! Aber was mich wirklich aufregte war, dass nach wie vor ich nur seine Schwester bleiben würde. Ich überlegte fieberhaft was ich tun könnte um als eigenständige Person anerkannt zu werden, als Serena Potter und nicht als "Harry Potters Schwester". Nachdem ich bestimmt eine halbe Stunde nur da saß und nachdachte erhob ich mich und lief leise, weil schon seit 10 Minuten Sperrstunde war die Gänge entlang, als ich Stimmen hörte. "Er wird garantiert bald zurückkehren!" zischte eine Stimme die ich unverkennbar als die von Lucius Malfoy erkannte. "Er ist schon lange von uns gegangen! Und selbst wenn ist das nichts was wir hier draussen in den Gängen Hogwarts besprchen sollten, die Wände haben hier Ohren... Oder zumindest die Gemälde!" erwiederte eine schnarrende Stimme, Snape. Aber wer bei Merlin war Er? Von Seiten Malfoys kam nur ein Brummen und ich schaffte es in der letzten Sekunde in eine Fensternische, bevor Snape und Malfoy an mir vorbei in Richtung Kerker rauschten. Na toll! Mein Gemeinschaftsraum liegt auch in diese Richtung! Nachdem ich noch bestimmt 10 Minuten in der Niesche verweilte, schlich ich in den Keller und auf Zehenspitzen an Snapes Privaträumen vorbei. Am Gemeinschaftsraum angekommen flüsterte ich leise "Basilisk" und das Gemälde, welches zwei Schlangen zeigte schwang zur Seite.  Als ich schließlich im Bett lag grübelte ich noch lange wer Er war, bis ich schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel...

"Lily, nimm Harry und Serena und lauf!" durchschnitt die Stimme meins Vaters den Raum. Was war das? Ein grüner Blitz! "James? JAMES!" schrie die Stimme meiner Mutter. Ich saß im Schrank in den ich mich immer zum lesen verzog. In diesem Moment hörte ich Schritte... schwere, schlurfende Schritte und eine zischende, kaum verständliche Stimme. "Avada Kedavra!" Ein weiterer grüner Blitz durchzuckte den Raum und durch einen kleinen Spalt sah ich, wie meine Mutter zu Boden fiel und das Licht in ihren Augen erlosch. Noch nie hatte ich so eine bestialische Angst gehabt wie in diesem Moment. Harry begann zu heulen und ich sah wie eine in schwarz gehüllte Gestalt auf ihn zu trat und ein Zauberstab auf ihn gerichtet wurde. "Avada Kedavra!" zischte die Stimme erneut und ein Blitz schoss direkt auf Harry zu doch was war das? Er prallte ab und wurde auf die schwarze Gestalt zurück geleitet. "Wie ist das mö..." zischte die Stimme bevor die schwarze Gestalt mit einem dumpfen zischen verschwand. Auf Harrys Stirn war nun ein Blitz zu sehen und ich verließ den Schrank um zu Harry zu gehen. Ich setzte mich neben ihn auf die Spielmatte und nahm ihn in den Arm. ich strich ihm über den Kopf und murmelte etwas vor mich hin. Er hörte auf zu weinen und ich sah ihn an "Alles wird gut Harry, alles wird gut..."

Schweißnass saß ich kerzengerade auf dem Bett. Wie lang hatte ich diesen Traum nicht mehr gehabt... wie lang hatte ich diese Szenen verdrängt und nun waren sie wieder da... Inständig hoffend, dass es nicht wie früher mit ständigen Albträumen und Panickatacken enden würde, sank ich zurück in die Kissen und verfiel in einen, nun zum Glück traumlosen Schlaf...