|°ĸapιтel 5°| Gefahren drohen überall

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„Der Mond scheint hell am Horizont, doch nicht weiß, sondern strahlend Gold!", bedrohte er mich, es war also wirklich ein Vampir des Hauses der Goldblutenden Vampire? Sie waren beinahe so hoch wie wir Weißblüter, daher legten sie sehr viele Attent...

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„Der Mond scheint hell am Horizont, doch nicht weiß, sondern strahlend Gold!", bedrohte er mich, es war also wirklich ein Vampir des Hauses der Goldblutenden Vampire? Sie waren beinahe so hoch wie wir Weißblüter, daher legten sie sehr viele Attentate auf uns, die meistens mit der Hilfe der niederen Vampire stattfanden. Denn sie wollten uns stürzen! Ich wusste, dass dieser Vampir vor mir, etwas mit dem Attentat vor zehn Jahren zu tun hatte, sonst würde er mir doch niemals so bekannt vorkommen.

„Meine Vollblutsmacht sind die Sinne von anderen zu manipulieren. Also pass ja auf, ich weiß du bist noch nicht so weit um irgendeine Macht zu haben, du bist schließlich nicht volljährig" ich biss mir so stark auf die Lippen, sodass ich einen kleinen Schmerz spürte, doch sofort wurde mir klar, meine weiße Flüssigkeit trat von dem kleinen Stich heraus.

Seine Augen verfärbten sich in einen Goldton, zuvor war seine Augenfarbe gräulich, doch nun nahmen sie immer und immer mehr den Ton seines Blutes an. Er roch es, er roch mein Blut! Es würde nur einen kurzen Moment andauern, dann würde ich hilflos auf seinen Schoss sitzen während sich seine Zähne in meinen Hals bohren und mein süßes weißes Blut verzehren. Und sobald sich sein Blut mit meinem vermischen würde, dann würde seine Macht so viel stärker werden, womit er dieses Dorf mit einem Fingerschnips vernichten könnte.

Dieser Gedanke jagte mir einen Schauer über den Rücken ein und ich versuchte ihn mit Kopfschütteln zu vertreiben, doch es gelang mir nicht. Ich malte mir hunderte Menschen aus, die ihre Tastenempfindlichkeit so stark haben, sodass eine Berührung ihr übermenschliche Schmerzen bereiten würde. Menschen die nicht klar und deutlich sehen könnten und ihren gegenüber für ein bedrohliches Tier halten würden. Daraufhin werden unschuldige Personen ermordet. Immer und immer mehr Szenarien überspielten die letzte mit einer viel schlimmeren Tragödie.

„Und was wollt ihr mir damit sagen?", fragte ich und erhob langsam den Kopf um in sein finster blickendes Gesicht zu sehen. Wie ich es mir dachte, er grinste nur freudig in sich hinein, wahrscheinlich malte er sich dieselben Gedanken aus und wahrscheinlich würde jede qualvolle Seele ihn überglücklich machen. Es freute ihn vermutlich so sehr, dass er heute Nacht seelenruhig schlafen könne.

„Ich will damit sagen, dass du und deine Schwester mir untergeben seid! Denn schließlich habt ihr doch keine Chance gegen einen Adligen des Goldblutes!" Er warf mir einen versucht charmanten Blick zu der gleichzeitig gefährlich aussehen sollte, doch dies hatte überhaupt keine Wirkung auf mich. Er versuchte mich wie eine bezaubernde Blume anzulocken um mich dann mit dem betörenden Gift zu betäuben, doch ich durchschaute sein kleines Spiel. Ich versuchte all meinen Mut zusammen zu nehmen und ihm mit einem spielerischen Grinsen auszutricksen, er solle glauben, ich hätte keine Angst vor ihm, sondern hätte irgendwo ein Ass im Ärmel versteckt.
Man musste mir gestehen, im Bluffen war ich eine der besten.

„Welche Stufe?", stellte ich ihm die Frage um ihm zu zeigen, dass ich mich mit den Vampirrängen auskannte. Dabei regte ich mein Kinn ein wenig in die Höhe um stolzer und hochnäsiger auszusehen. Er leckte sich seine gefährlichen Zähne mit seiner scharfen spitzen Zunge ab und sah mich mit giftigen Augen an. Es schien als würden sie für einen kurzen Augenblick aufblitzen, als er seine Antwort gab „Drei, meine Süße" ich wusste er würde sich langsam darauf vorbereiten mich beißen zu wollen, mir mein süßes weißes Blut zu stehlen und damit sich auf die Stufe zwei setzen zu können. Mit dieser Stufe hätte er wahrscheinlich genug Selbstvertrauen um dieses Dorf zu unterjochen. Doch desto mehr er Anspielungen darauf machte, dies bald zu tun, bekam ich immer mehr Angst. Ich spürte wie mir immer heißer wurde und wie sich schon ein wenig Schweiß an meiner Stirn bildete. Nervös wackelte ich mit den Fingern unter dem Tisch herum um mich irgendwie abzulenken. Mir musste irgendetwas einfallen lassen, sonst würde dieses Dorf nur wegen mir untergehen.

„Weißt du was Königstochter" mein Magen verdrehte sich urplötzlich, mir stieg das Gefühl hoch, mich übergeben zu müssen und das sofort. Wie konnte er nur wissen... woher?!
Er hatte sofort bemerkt wie ich auf diesen Satz reagierte und sah mich nun belustigend an. Es war, als würde er eine einfache Maus jagen, die sowieso keine Chance gegen die gewaltigen Pranken der Katze hatte. Es war, das typische Katz und Maus Spiel und ich war die Maus die keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte und dieses Leidenspiel mitspielen musste.

„Komm in mein Reich und ich verschone alles hier" ich erschrak, wie konnte er so etwas nur fordern? Wütend biss ich mir erneut auf die Lippe, wobei meine süße Lebensenergie wieder heraustrat und mir langsam das Kinn hinunter floss. Ich nahm sofort sein Verlangen nach meinem Blute wahr und wusste, wo nun mein Ausweg zu finden war. Endlich hatte ich die Lösung, sie war nicht perfekt, doch könnte funktionieren.

Spielerisch leckte ich mir mein süßes Nektar von den Lippen und das übrig gebliebene, welches noch an meinem Kinn lag, putzte ich mit meinem Zeigefinger weg. Es hing nun an meiner Fingerspitze und ich betrachtete diesen Kleks ganz genau. Mir kamen tausend Gedanken hoch, alle kreisten wild in meinem Kopf, solle ich es tun? Meinen Plan der vielleicht nur eine zehnprozentige Chance hatte? Ja! Es war wenigstens eine, eine kleine Chance.

Verführerisch spielte ich mit meinem Zeigefinger vor meinen Lippen herum und das Blut gerichtet auf ihn, sodass er die weiße köstliche Flüssigkeit ganz genau betrachten konnte. Wie ich geahnt hatte, war er nur noch darauf konzentriert und er bemerkte nicht einmal, wie nah ich ihm damit kam. Mit der anderen Hand ergriff ich langsam eine üppige Vase die auf dem Eichenholztisch lag. Ich flüsterte währenddessen romantische Wörter, so Dinge wie was geschehen würden, wenn ich tue was er verlangte und mit ihm gehe. Er war so fasziniert von dem stärksten Adelsblut, sodass er gar nicht bemerkte, was für einen Plan ich ausfegte. Sofort fixierte ich meine ganze Kraft auf die rechte Hand und versuchte so schnell wie möglich ihm damit auf den Kopf zu schlagen. In diesem Moment kamen mir nur Siegesgefühle hoch, ich war so darauf gerichtet, dass mein Plan aufginge.
Doch dann... seine linke Hand packte meine rechte am Handgelenk fest. Ich spürte ihn so deutlich, als würde er meine Hand zerquetschen und brechen wollen. Es tat so weh, dass ich mir keinen kleinen Schrei verkneifen konnte. Mir stiegen Tränen herauf, verstärkte er etwa meine Empfindlichkeit?! Zugleich überkam mich das Gefühl, als würde es immer und immer stärker werden, als würde ich wegen diesem Schmerz gleich in Ohnmacht fallen. Ich konnte nicht mehr. Mir wurde schwindelig, ich konnte mich nicht mehr halten, fiel vom Stuhl, während er mich trotzdem noch ganz fest packte.

„Schlaf schön, meine Geliebte", hauchte er mir verführerisch ins Ohr. Hatte ich verloren? War nun alles zu Ende? Ich war für einen kurzen Moment frei und nun? Nun soll ich wieder in Gefangenschaft leben? Hatte mir mein Schicksal wirklich nur Sklaverei vorgesehen?
Meine Augen wurden schwerer, sie fielen allmählich zu und der Schmerz an meinem Handgelenk las nach. Ja- es war mein Schicksal und dies war mein Ende der Freiheit, aber der Anfang einer neuen Sklaverei.

*°*°*°*

Hallu, hier ich bin ich wieder :)
Vielen Dank, dass du dir auch noch mein fünftes Kapitel durchgelesen hast ❤

Ich hoffe es gefällt dir schon einmal bis hierher, wenn du dennoch eine konstruktive Kritik hierzu hast, würde ich mich freuen, wenn ich diese erfahre.

Schließlich will ich mich genau wie wahrscheinlich jeder andere Autor auch, hier verbessern ^^
Mit lieben Grüßen
-Kristallkugel ♥

White Blood (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt