Pleasure

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26. Kapitel

Ich trank gerade den letzten Schluck Orangensaft aus dem Sektglas.

„Nochmals guten Tag", Mister Reed aka der neue Chef der Polizei Birmingham West schüttelte meine Hand mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Guten Tag", ich lächelte ihn ebenfalls an.

„Ich muss mich noch einmal für ihre Anwesenheit bedanken. Sie wissen nicht, wie viel mir das bedeutet. Vielen Dank", er sah wirklich fröhlich an.

Ich nippte am leeren Glas, als ich bemerkte, dass es tatsächlich schon leer war.

Meine Wangen erröteten sich vor Scham.

Plötzlich klingelte mein Handy, welches ich im Ausschnitt meines Jumpsuits versteckt hatte.

Nun lag endgültig alle Aufmerksamkeit auf mir.

„Entschuldigen sie mich", schnell lief ich aus dem Raum und begab mich in eine ruhige Ecke.

Als ich sicher war, dass niemand in nächster Nähe war, griff ich nach meinem Handy und holte es aus meinem Ausschnitt heraus.

Prudence. Schnell nahm ich den Anruf an, bevor sie auflegte.

„Hallo?", begrüßte ich meine beste Freundin und sofort bereite sich ein Grinsen in meinem Gesicht aus.

„Grace Gray, du glaubst nicht, was passiert ist", sie schrie in das Telefon.


„Was ist passiert?", fragte ich aufgeregt.

„Ich habe einen Auftrag erhalten", sie jubelte und übertrug alle Emotionen auf mich.

Ich freute mich so sehr für sie.

„Von wem?", fragte ich interessiert.


„Rate", meinte sie.

„Pru, ich kenne niemanden", ich schüttelte lachend den Kopf.

„Easton Foster", sie kreischte aufgeregt.

Diesen Namen kannte sogar ich.

„Aber wie?", fragte ich sie gespannt.


Es war so unglaublich schön, dass ich sie so glücklich erleben konnte. Doch viel lieber würde ich sie jetzt in die Arme schließen und mit ihr schreiend auf ihrem Bett herum hüpfen.

„Ich habe ihn per Post Bilder von meinen Entwürfen zu kommen lassen", antwortete sie schlicht.

„Und wie lautet jetzt dein Auftrag?" Man musste ihr echt alles aus der Nase ziehen.

„Ich muss ein Abendkleid entwerfen, aber ich habe ja bereits eins", ich grinste vor mich hin.

„Du nimmst das Blaue?", fragte ich sie mit großen Augen.


„Es ist mein bester Entwurf. Ich wäre dumm, wenn ich es nicht nehmen würde", meinte sie überzeugt.

„Ich bin ganz deiner Meinung", antwortete ich kichernd.

„Okay, ich muss weiterarbeiten", wollte sie sich nun schon wieder verabschieden.


„Woran arbeitest du denn jetzt?", fragte ich sie verwirrt.

„Ich habe angefangen ein neues Abendkleid zu entwerfen. Außerdem sortiere ich gerade meine Entwürfe", erzählte sie mir begeistert.

„Interessant", meinte ich lachend.

„Wir sehen uns hoffentlich bald", verabschiedete sie sich etwas traurig.

„Ich hoffe auch. Ich brauche doch meine Prudi Pru", sagte ich grinsend.

Royal FakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt