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Die Idee der Geschichte stammt meines Wissens nach von mir, die Charaktere jedoch gehören Kazuki Takahashi.
Ich will diese Geschichte der lieben 19maus89 auf Fanfiktion.de widmen, da mir die Idee kam, als ich über ihr Profil gelesen habe - sie ist eine sehr nette Person und schaut euch ihre Geschichten ruhig einmal an, vielleicht gefallen sie euch ja! (Jetzt müsste mir nur noch dein Name auf Wattpad einfallen^^")
*Bilder gehören nicht mir, sollte ein Bild oder Video am Kapitel angeheftet sein so wurde das Kapitel vom jeweiligen Bild/Video inspiriert*

"Aufstehen, Mistkerl!"
Der laute Schrei zerriss den Schlaf der träumenden Gestalt, die sich umdrehte und genervt die Tür anstarrte.
Bevor er etwas zurückrufen konnte, öffnete sich die Tür und eine Person sah hinein, machte Blickkontakt mit dem Liegenden und hob dann fast schon sarkastisch die Augenbrauen.
"Du hast Schule."
Damit zog die Person die Tür wieder zu und ließ ihn allein, leise vor sich hin murrend. "Das weiß ich selbst, Idiot."

Bakura brachte es kaum über sich, stand dann letzten Endes jedoch auf und starrte in den Spiegel, der an seiner Schranktür befestigt war.
Seine langen, weißen Haare waren in einem unordentlichen Pferdeschwanz gehalten und über die Nacht verknotet, unter den rotbraunen Augen konnte man tiefe Ringe sehen, die von schlaflosen Nächten zeugten. Sein Oberkörper war mit einem zu großen T-Shirt bedeckt, der untere Teil des Körpers nur durch eine Boxershorts.
Mürrisch ging er auf den Spiegel zu, öffnete die Tür des Schranks und sah für einige Minuten wortlos hinein. In dieser Zeit schien sein Kopf fast komplett leer und er vergaß beinahe, warum er überhaupt vor dem Schrank stand. Dann jedoch fiel ihm etwas ins Auge, das einem blauen Anzug ähnlich sah. Schuluniform.

Es vergingen 20 Minuten bis Bakura endlich aus seinem Zimmer kam, die Haare nun wild und offen. Er hatte sich die Hose der Schuluniform angezogen, ebenso wie das weiße Hemd, bei welchem er absichtlich die obersten zwei Knöpfe offen ließ. Das blaue Jackett hielt er in der Hand, während er langsam in Richtung der kleinen Küche ging.
Dort wartete bereits ein gedeckter Frühstückstisch, komplett mit Rührei und Brot, wie auch Belag. Der Blick des Weißhaarigen kreuzte zuerst die Uhr, welche ihm zeigte, dass er noch knapp 20 Minuten Zeit hatte, und dann die Person am Tisch.
Grimmig setzte er sich dem Mann gegenüber, der ihn vorhin geweckt hatte. Der Mann, der seine weißen Haare teilte, sonst aber beinahe komplett anders aussah.
Der Name des jungen Mannes war Akefia und er war niemand geringeres als der Bruder unseres Miesepeters. Seine Haare waren kurz und zottelig, er war einen guten Kopf kleiner als Bakura und ebenfalls muskulöser, wobei Bakura selbst nicht gerade schwach war. Die Haut seines Bruders war, im Gegensatz zu seiner bleichen, stark gebräunt und nur durch die etwas hellere Narbe auf der rechten Wange durchbrochen. Diese zog sich vom Mundwinkel bis knapp über das Auge, ohne dabei das eigentliche Auge zu verletzten.
Die Seelenspiegel des Größeren waren in einer Art violetten Farbe und schienen einem ins Herz zu blicken. Wenn man Akefia nicht kannte, konnte  er einem durchaus Angst einjagen.
Zwar konnte er das auch, wenn man ihn kannte, aber eigentlich war er harmlos. Zumindest heutzutage.

"Gut geschlafen?" Die Frage wäre fast in dem Brot untergegangen, welches Akefia im Mund hatte, aber der Jüngere verstand trotzdem.
"Nein. Hab immer noch das Jetlag Ding." Damit kaute er lustlos auf seinem Brot, ignorierte den Älteren wieder einmal. Keiner der Beiden war sonderlich auf reden aus, geschweige denn auf die Anwesenheit des anderen.
Nach fünf Jahren, in denen Bakura nichts von Akefia gehört hatte, musste das Jugendamt natürlich ihn als Erziehungsberechtigten auswählen. Wer kam überhaupt auf so eine dämliche Idee?
Nach allem hatte Akefia drei Jobs und keine Zeit für ihn, noch war er sonderlich verantwortungsvoll. Aber so war es nun mal und er konnte es nicht rückgängig machen.
Und wenn er ehrlich war, war es gar nicht so schlimm. Immerhin kümmerte sich Akefia nicht darum, wann er daheim war oder ob er zur Schule ging, und von seinen Eltern hatte er sowieso nie viel gehalten. Waren sie nun halt ein Stück toter als davor.

Jetlag  (Arbeitstitel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt