*Aufgrund von Langeweile habe ich Marikus Auge in meinem Stil und in dem des Originals gemalt... Meinungen? Ich finde meim Stil sieht irgendwie weiblicher aus :/*
Ryo war überrascht, als er am frühen Morgen einen Anruf bekam. Besonders, da er die Nummer nicht kannte.
Neugierig antwortete er damit dem Fremden, indem er sich kurz vorstellte.
"Zwerg? Du holst Bakura heute ab. Sei in zwanzig Minuten hier." Und schon hatte der Kerl, der Stimme nach wohl Akefia, aufgelegt und ließ Ryo verwirrt zurück.
Langsam überdachte er es doch, ob er mit Bakura befreundet sein wollte.Knappe 15 Minuten später stand er aber trotzdem vor dem Gebäude und atmete noch einmal tief durch, dann drückte er die Klingel.
"Ja?", gab wenig später Akefias Stimme von sich und beinahe wäre Ryo weitergegangen. Weshalb auch immer, irgendwie machte ihm der Mann Angst.
"Äh, ich sollte doch Bakura-kun holen... Richtig?"
"Komm hoch." Keine großartige Änderung war in der Stimme des Älteren zu hören und Ryo zuckte leicht zusammen, als der Summer der Tür ertönte.
Nervös drückte er die Tür auf und begann, die vier Stockwerke zu erklimmen. Oben öffnete sich eine Tür, wahrscheinlich sein Ziel, und langsam begannen Ryos Hände zu schwitzen.
Was, wenn Bakura wütend wäre? Der Größere war stärker als er selbst und Ryo wäre wohl kaum in der Lage, ihn von irgendwas abzuhalten.
Vielleicht würde er aber auch in einen weiteren Streit zwischen den Brüdern kommen. Das wollte er noch weniger, besonders wollte er nicht der Grund sein.Kurz darauf hatte Akefia ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa platziert, wobei er nebenbei die Decke und ein Kissen auf den Sessel geworfen hatte. Dann war er auch schon wieder im Flur verschwunden, wahrscheinlich, um Bakura zu holen.
Und natürlich lag Ryo richtig; das nächste Mal, als Akefia den Raum betrat, folgte ihm der Jugendliche genervt und starrte den Gast für einige Sekunden eiskalt an.
"Äh, hi...", murmelte Ryo und stand auf, um sich leicht vor dem Neuankömmling zu verbeugen. Von Bakura kam nichts, nicht einmal ein kleines Nicken.
Zumindest, bis Akefia ihm auf den Hinterkopf schlug und ihn somit dazu brachte, genervt die Hand zu heben.
"Wenn er nicht zur Schule geht sagst du es mir einfach. Die Nummer mit der ich angerufen habe ist meine Handynummer.", murrte der Älteste und ging aus dem Raum. "Ihr könnt jetzt schon gehen, wenn ihr Mariku nicht über den Weg laufen wollt."Akefia saß nicht lange allein in der Küche, denn die Wohnungstür öffnete sich nur wenige Minuten, nachdem die Schüler gegangen waren.
Mürrisch starrte er den Türrahmen an, in Erwartung Mariku zu sehen. Zwar kam dieser auch durch die Tür, aber anstatt wie immer aufgedreht durch die Gegend zu tanzen, war sein Blick leer.
Und das schlimmste konnte er erst erkennen, als der Blonde emotionslos seine Jacke auf einen Stuhl fallen ließ.
Nicht nur konnte man eine blutende Wunde an seinem Arm sehen, sondern auch Blut auf dem Shirt und am Hals des Größeren.
Akefia war schon lange nicht mehr so schnell aufgesprungen."Äh, also, wie geht es dir?", fragte Ryo nach einer Weile des Schweigens.
Die Antwort war ein desinteressierter Blick Bakuras, woraufhin er erneut verstummte.
"Warum willst du nicht mit mir befreundet sein, Bakura-kun?"
"Könntest du dieses verdammte kun lassen? Es regt mich verdammt noch eins auf!"
Ein Seufzen entwich dem Jüngeren und kurz war er wieder still, dann hatte er eine Idee. "Ich nenne dich Bakura, aber dafür musst du ein Spiel mit mir spielen, bis wir an der Schule sind!"
"Ein Spiel?" Fast hätte Ryo schwören können, Interesse herauszuhören.
"Ja, ein Spiel. Es heißt "50 Fragen" und vielleicht wäre es gut, einander so ein bisschen kennen zu lernen... Immerhin müssen wir wohl eine Weile miteinander aushalten!"
"Ich sagte bereits, dass ich nicht auf eine Freundschaft aus bin.", knurrte Bakura. "Fang an. Erklär die Regeln, damit wir das hinter uns bringen können."
Ryos Gesicht wurde von einem fröhlichen Lächeln durchzogen, dann erklärte er die Regeln. "Wir stellen uns abwechselnd Fragen, egal welche, und der andere muss sie beantworten. Wer eine nicht beantworten will, der muss eine andere stattdessen beantworten. Du kannst anfangen!"
Kurz schien Bakura zu überlegen, dann seufzte er. "Kindisch. Lieblingsessen?"
"Windbeutel! Lieblingsserie?"
"Guck kein Fernsehen. Deine?" Bakura warf ihm einen Seitenblick zu während er diese Frage stellte.
"Supernatural! Ich steh auf so Sachen. Äh, Lieblingsband?"
"Skillet. Freundin oder forever alone?"
"Hey!", rief Ryo lachend, "Derzeit Single."
"Derzeit?" Ein gemeines Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Größeren.
"Ja, derzeit. Ich hatte vor einer Weile eine Freundin... Aber irgendwie hat es dann doch nicht geklappt. Wir sind Freunde. Homo oder Hetero?"
"Äh, Bi. Denke ich. Wie sah deine 'Freundin' aus, Nerd?" Nun war er wieder gelangweilt, wie Ryo schnell merkte.
"Äh, schwarze Haare, grüne Augen... Jemals was mit einem Kerl gehabt?"
"Jap. Würdest du eher $1000 oder ein Stipendium wählen?"
"Stipendium, Uni ist teuer." Er bekam einen ungläubigen Blick, ignorierte dies aber einfach. "Wer war der Typ?"
"Ein Bekannter. Waren besoffen und seine Schwester hat uns sozusagen von Schlimmerem abgehalten. Wir sind da."
Enttäuscht sah Ryo zum Schultor auf und dann zu Bakura. "Spielen wir später weiter? Wir haben noch keine 50."
"Wenn du meinst." Bakuras Blick blieb an Yugi und dem Rest der Gruppe hängen. "Da ist dein Kindergarten. Verschwinde."
"Wow, unhöflich...", murmelte Ryo, ging aber tatsächlich auf seine Freunde zu. Natürlich fragten Jono und Honda direkt, warum er denn mit Bakura geredet hatte, aber der Weißhaarige winkte einfach lächelnd ab.Nach der zweiten Stunde hatte Bakura sich nicht einmal die Mühe gemacht, den Englischraum zu finden. Stattdessen saß er auf einer Bank unter einem der Bäume, die zu dieser Jahreszeit kahl waren, und rauchte eine seiner letzten Zigaretten.
Zwar würde es Akefia nicht kümmern, dass er rauchte, aber er wollte kein Risiko eingehen und es in der Wohnung tun.
Während er die Zigarette in der linken Hand hielt, hielt er sein Handy in der rechten und schrieb mit Malik. Er hatte keine Ahnung, wie spät es war, aber er war sich sicher, der Blonde müsste eigentlich im Bett oder der Schule sein.
FabMal: 50 Fragen? Komisches Kind 😉
Die Angewohnheiten Maliks beinhalteten, hinter jede Nachricht einen Smiley zu packen - Ob er zur Situation passte oder nicht. Außerdem war der Name seines Instagrams etwas... speziell. Und da der Ägypter Whatsapp löschen musste (Befehl von Ishizu) schrieben sie nun über Insta.
Zork_Bakura: Nervig trifft es eher.
Hatte er gesagt, seiner wäre besser? Er war es definitiv nicht.*Hat jemand die kleine Anspielung entdeckt?*
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Jetlag (Arbeitstitel)
FanfictionBakura ist neu an der Schule und könnte nicht weniger versuchen, irgendetwas zu erreichen. Er ist faul, sarkastisch und ungehorsam, ein typischer Unruhestifter - Ryo hingegen ist ein freundlicher Junge, der Spaß am Schulalltag findet und es sich sch...