Schmerzen

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~Ein paar Wochen später~

Astrid:

Inzwischen sah ich Hicks fast gar nicht mehr. Er war nur noch mit arbeiten beschäftigt. Prinzipiell fand ich es gut dass er sich so ins Zeug legte, aber er fehlte mir. Sehr sogar.

Ich vermisste seine Liebe, seine Zuneigung. Es schien als wäre ich ihm auf einmal egal. Aber ich wollte es ihm nicht erzählen. Ich wollte nicht als hysterische Freundin dastehen, die zu wenig Aufmerksamkeit bekam. Wahrscheinlich übertrieb ich maßlos und bald würde alles besser werden. Hoffentlich...

Gerade flog ich eine meiner üblichen Kontrollrunden um Berk. Als Wächterin gehörte es zu meinen Aufgaben regelmäßig die Grenzen von Berk zu kontrollieren. Der Job machte mir wirklich Spaß, aber er verlangte mir auch viel ab.

"Nichts zu sehen, scheint alles in Ordnung zu sein. Komm wir fliegen wieder nach Hause Süße!" meinte ich und tätschelte Sturmpfeils Kopf. Da spürte ich auf einmal dass mir schwindelig wurde, aber so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden.

Vor unserem Haus angekommen sah ich allerdings noch einen anderen Drachen. War das nicht...
"Windfang?" fragte ich überrascht.
Ja sie war es. Und dahinter kam... "Heidrun!" rief ich erfreut aus, rannte auf sie zu und umarmte sie stürmisch. Heidrun kam uns alle paar Monate besuchen.

"Hey Astrid, ich freu mich auch dich zu sehen!" lachte sie mich an. "Erzähl, wie geht es dir?" fragte sie gespannt.
"Ganz gut..." antwortete ich. Sie sah mich skeptisch an. "Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht! Erzähl, was ist passiert?"

Wir gingen ins Haus und ich erzählte ihr von meinen Sorgen. "Aber das ist okay, oder? Sicher ist bald wieder alles normal..." versuchte ich mir Sicherheit zu verschaffen. "Wieso redest du nicht mit Hicks darüber?" fragte sie mitfühlend.

"Weil...weil..." darauf konnte ich nicht antworten. Ich konnte es nicht richtig erklären. "Ich...will kein Drama aus etwas machen was vielleicht morgen schon vorbei ist..." versuchte ich zu erklären. Mitfühlend nahm sie mich in den Arm.

"Weißt du, du könntest auch -" fing sie an, aber da fühlte es sich plötzlich so an als ob mir jemand ein Messer in den Bauch rammen würde, und ich krümmte mich vor Schmerz. Allerdings waren sie nicht schlagartig wieder weg. Sie dauerten an.

Besorgt kniete sich Heidrun zu mir und fragte: "Alles in Ordnung? Was ist los? Hast du Schmerzen?" Ich nickte. "Ein bisschen, die sind aber nicht schlimm, ehrlich..." "Sicher?" Sie war nicht überzeugt. "Jaaaa..." meinte ich genervt und stand wieder auf.

Dies verursachte weitere Schmerzen, aber ich zwang mich es mir nicht anmerken zu lassen und tat als wenn nichts wäre. "Siehst du, es ist schon wieder weg" meinte ich triumphierend. Tatsächlich versagten die Schmerzen allmählich.

Nun gab sie sich geschlagen. "Okay...aber sobald etwas ist musst du es mir sagen, ja?" "Ja, versprochen!" meinte ich lächelnd.
Dann redeten wir noch eine Weile über belanglose Dinge.
Was beste Freundinnen eben so taten ;)

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Also, aus einer Laune heraus (und weil ich so viel geschrieben habe ;) )
habe ich beschlossen heute noch 3 weitere Kapitel zu veröffentlichen.

Sie werden im Laufe des Tages veröffentlicht. Hoffentlich freut ihr euch darüber :D ♡♡♡

Don't let me go 2 hiccstridWo Geschichten leben. Entdecke jetzt