Krank?

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Heidrun:

Irgendwann beschlossen wir zu Hicks zu gehen und ihm so weit es geht unter die Arme zu greifen. Astrid hatte mir erzählt wie viel der Arme jeden Tag tun musste. Scheinbar war die Liste endlos.

Außerdem: Wenn ich Hicks dazu bekam sich mal eine Weile zu entspannen indem ich den ganzen Kram erledigte konnte er endlich mal wieder mehr mit Astrid machen.
Und das war genau mein Ziel.

Ich wusste ja schon vor 3 Jahren dass die beiden zusammen gehörten. Sie waren füreinander bestimmt, das war klar, und ich komnte mir auch keinen besseren Mann für Astrid vorstellen... ABER: Wenn Hicks meiner besten Freundin Liebeskummer bereitet indem er sie vernachlässigt wird er einen Kopf kürzer gemacht!

Inzwischen waren wir in der großen Halle angekommen. Wie erwartet saß Hicks auf einem großen Stuhl am Ende und diskutierte gerade mit Grobian. "...ist doch genug für heute, können wir das nicht verschieben?"
hörte ich Hicks fragen.

Grobian schüttelte den Kopf. "Nein, die Maurers vertrauen darauf dass du heute noch kommst und den Streit schlichtest!" Stöhnend stand er auf. Erst jetzt bemerkte er uns und kam mit einem müden Lächeln auf uns zu.

"Hey Heidrun, schön dich zu sehen!" begrüßte er mich. Astrid rief gespielt eifersüchtig aus: "Und ich? Werde ich nicht beachtet?!" Grinsend drückte Hicks ihr einen Kuss auf die Wange.
"Wie konnte ich das nur vergessen: Hallo, schöne Dame!"

Sie kicherte und wurde leicht rosa im Gesicht. "Können wir dir vielleicht bei irgendetwas helfen?" fragte ich ihn hilfsbereit. Ernst schüttelte er den Kopf. "Danke, aber ich habe noch sehr  viel zu tun. Und leider darf das alles nur das Stammesoberhaupt, sonst hätte Grobian auch schon ein paar Aufgaben bekommen..."

Besorgt sah Astrid ihn an. "Hicks ich mache mir langsam ein bisschen Sorgen um dich. Ich will nicht dass das alles zu viel für dich wird..." meinte sie mit sanfter Stimme und legte ihm einen Arm um die Schultern.

Er wollte etwas erwiedern, da verzog Astrid auf einmal ihr Gesicht und brach zusammen. Hicks konnte sie gerade noch auffangen, sonst wäre sie auf den Boden geknallt. "Astrid!" rief er entsetzt aus.
Erschrocken kniete ich mich zu ihr. Auf einmal war sie ganz blass.

Sie blinzelte verwirrt und rieb sich die Schläfen. "Geht es dir gut? Sag doch was!" rief ich verzweifelt.
Sie sah uns verständnislos an. "Leute, mir geht es gut, alles ok..." versuchte sie uns zu beruhigen und machte Anstalten aufzustehen, aber Hicks hielt sie auf.

"Astrid, du bist gerade zusammengebrochen! Dir geht es nicht gut!" versuchte er seine Freundin zu überzeugen. Ich stimmte ihm zu. "Das reicht, wir gehen zu Gothi, ich will nicht dass du krank wirst!" entschied ich.

Sie wollte offensichtlich protestieren, aber da schien sie der Schwindel einzuholen. Hicks nickte mir nur zu. "Heidrun ich kann hier nicht weg. Kannst du dich um sie kümmern?" fragte er mich bittend.

"Natürlich!" antwortete ich entschlossen und half Astrid aufzustehen, ließ sie jedoch nicht los.
"Was habt ihr denn? Ich hab doch gesagt mir geht's gut, mir fehlt nichts! Ich bin kerngesund, wirklich!"

Aber Hicks blieb hart und meinte: "Nein du gehst zu Gothi! Astrid ich mache mir Sorgen um dich, ich will nicht dass dir etwas passiert!" versuchte er sie zu überzeugen.
Lächelnd strich sie ihm über die Wange und meinte: "Das ist lieb, aber mir geht es gut!"

Leider hatte sie gegen zwei keine Chance. Schließlich gab sie es auf und ließ sich von mir mitschleifen. "Das ist aber witklich überflüssig!" beschwerte sie sich weiterhin, aber ich hörte gar nicht auf sie sondern zerrte sie zu Berks Heilerin.

~wenig später~

Unruhig lief ich im Zimmer auf und ab. Ständig hielt ich an, sah auf die Tür hinter der Astrid untersucht wurde und lief nervös weiter.
Wann war Gothi denn endlich fertig!?

Ich hielt es kaum noch aus. In Gedanken hatte ich duese Tür schon mehr als einmal zertrümmert, da ich so nervös war.Wenn es womöglich was ernstes war? Vielleicht war sie ja totkrank!? Entschlossen schüttelte ich den Kopf, um runterzukommen. So ein Quatsch! Sie hat wahrscheinlich nur zu viel Stress, das war alles!

Dann -ENDLICH- ging die Tür auf.
Ich war erleichtert, aber nur für einen kurzen Moment. Denn raus kam eine blasse Astrid. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben und schien gar nicht zu merken dass ich da war.

Besorgt lief ich zu ihr. "Astrid? Was ist los! Erzähl, was hast du?" rief ich und schüttelte sie um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Arme Astrid... was denkt ihr hat sie? Schreibts in die Kommis! :)
♡♡♡

Don't let me go 2 hiccstridWo Geschichten leben. Entdecke jetzt