Erster Kuss

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Chloe

Das war definitiv der Alkohol der diese Situation auslöste, aber ich konnte und wollte nicht länger warten, um herauszufinden wie sich Becas Lippen auf meinen anfühlten. Beca kam meinem Gesicht ebenfalls näher und kurz darauf spürte ich ihre sanften Lippen auf meinen liegen. Kaum hatten sich unsere Lippen berührt, war ich wieder bei vollem Bewusstsein, was mich aber nicht daran hinderte sie weiter zu küssen. Ich legte meine Hände an ihre Wangen, zog sie näher an mich und küsste sie leidenschaftlicher, was sie sofort erwiderte. Das hier fühlt sich richtig an. Beca drückte mich in die Matratze und legte sich halb auf mich, ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich schlang meine Arme um ihre Hüften und krallte mich sanft rein, während ich sie härter küsste. Becas Hände wanderten unter mein Shirt und streichelten meinen Bauch. Als wir wegen Luftmangel voneinander abließen, sahen wir uns lächelnd an. „Das.. ehm.. das war.. schön..", stotterte sie nervös. „Ja das.. war es.", erwiderte ich ebenfalls lächelnd und drückte ihr nochmal einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Chlo.. nicht.", hauchte Beca und setzte sich wieder neben mich. „Du hast einen Freund..", fügte Beca genickt hinzu und spielte mit ihrem Krankenhausoberteil rum. Gerade als ich ihr antworten wollte, klingelte mein Handy. „Wenn man vom Teufel spricht.", nuschelte ich und ging hin. „Chloe wo zur Hölle bleibt du denn? Komm sofort nachhause!", sagte er so laut, dass es Beca ebenfalls hörte. „Nein ich bin noch bei Beca und schrei mich nicht immer so an!", erwiderte ich genervt. „Macht er das öfter?", flüsterte Beca und ich nickte ihr zu. „Ich schreie dich an, wann immer ich dich anschreien will und du bewegst jetzt sofort deinen Arsch hier her nachhause oder-" „Oder was Tom? Ganz ehrlich.. das zwischen uns läuft schon lange nicht mehr! Es ist vorbei klar! Wenn ich nachhause komme, hast du deine Sachen gepackt und bist weg! Hast du mich verstanden!?", sagte ich ernst und etwas lauter. Für einen Moment war es am anderen Ende der Leitung ruhig. „Du wirst schon merken was du an mir hattest, wenn ich weg bin.", antwortete er ruhig. „Ich hab eine Waffe Tom. Provoziere es nicht!", warte ich und er legte auf.
„Irgendwie klang das.. sexy.", sagte Beca grinsend. Seufzend legte ich mein Handy auf das kleine Nachtkästchen und rieb mir die Schläfen. „Alles ok?", fragte sie verwirrt. „Ja.. jetzt schon. Wie gesagt, es lief schon lange nicht mehr gut zwischen uns. So ist es besser.", antwortete ich. „Wie lange wart ihr denn zusammen? Ich meine anscheinend habt ihr ja zusammen gewohnt." „2 Jahre.. wobei seid einem Jahr nichts mehr gut gelaufen ist.", erwiderte ich und lächelte sie an. „Vielleicht sollte ich fahren.. es ist schon spät.", sagte ich dann und wollte aufstehen, doch Beca zog mich zurück. „Vielleicht bist du jetzt wieder bei Verstand, aber du bist immer noch betrunken. So lasse ich dich sicher nicht fahren. Komm her.", sagte sie, rutschte etwas und breitete ihre Arme aus. Ich rutschte unter die Bettdecke und kuschelte mich an Beca. „Deine Beine sind ganz kalt..", stellte ich fest und schloss meine Augen. „Schlaf jetzt.. es ist schon spät.", flüsterte sie und hielt mich fest. „Das fühlt sich auch schön an.", nuschelte ich. „Das tut es Chlo.." Beca kuschelte sich ebenfalls an mich und wir schliefen beide ein.

Beca

„Also so geht das ja eigentlich nicht Mitchell.", sagte Amy grinsend, eine der Pflegerinnen hier, als sie am nächsten Morgen in mein Zimmer kam. Sie war über die Zeit hier, auch eine Freundin für mich geworden und bestand darauf, dass ich sie Fat Amy nannte. „Sssh sie schläft noch.", sagte ich leise. „Wodka und eine Frau in deinem Bett? Hältst du dich überhaupt an irgendeine Regel hier?", fragte sie immer noch grinsend. „Das ist Chloe.", erwiderte ich lächelnd, da Amy genau wusste von wem ich sprach. Ich hatte viel erzählt über den rothaarigen Cop. „Ach so ok. Dann kann ich eine Ausnahme machen.", antwortete Amy zwinkernd. „Wir haben uns gestern geküsst Amy. Es war wunderschön und sie küsst so gut!" Während ich an unseren Kuss von gestern dachte, biss ich mir sanft auf die Stelle an meiner Unterlippe, die ihre Lippen berührt hatte. „Na dann weiterhin viel Glück mit ihr Becs. Ich muss jetzt aber trotzdem deine Beine neu verbinden.", antwortete sie. „Chlo.. wach auf.", hauchte ich sanft in ihr Ohr und wenig später, sah sie mich verschlafen an. „W..was wieso.. oh.", sagte sie als sie Amy bemerkte. „Das ist Fat Amy meine Pflegerin. Amy das ist die berühmte Chloe.", stellte ich die beiden einander vor. „Oh hi. Warte.. wieso berühmt?", fragte sie verwirrt. „Beca hat viel von dir erzählt.", antwortete Amy und zog die Bettdecke nach oben, sodass meine Beine frei waren. „Ist es normal, dass ihre Beine so kalt sind?", fragte Chloe besorgt, stand auf und stellte sich neben mein Bett. „Ja das ist normal. Dadurch, dass sie sie nicht bewegen kann, bauen ihre Muskeln ab und werden kalt. Aber mit Krankengymnastik wirken wir dem entgegen.", erklärte Amy freundlich, während sie meine alten Verbände abwickelte. „Willst du deine Beine mal sehen Bec? Die sind jetzt schon ziemlich gut verheilt.", fragte sie lächelnd. Vorsicht sah ich an mir herunter. Klar waren noch überall blaue Flecken, Schrammen und Schürfwunden, aber gesamt betrachtetet, waren sie auf einem guten Weg, wieder normal auszusehen. „Ich weiß, ich hab das schon mal gefragt aber.. wieso kann man sie nicht einfach amputieren? Dann kriege ich Prothesen und kann wieder laufen..", fragte ich erneut. Chloe zuckte kurz zusammen und sah mich geschockt an. „Weil du nicht mal deine Oberschenkel bewegen kannst. Womit würdest du die Prothese bewegen wollen?", fragte Amy mitfühlend und wickelte die neuen Verbände rum. „Ich weiß doch auch nicht..", erwiderte ich seufzend. „Tut mir leid. Ich kann gerne nochmal Dr. Webber fragen, aber ich glaube wirklich nicht, dass sich was ändern wird." Amy ging wieder und ich sah Chloe an die Wand starren. „Alles gut bei dir Chlo?", fragte ich besorgt. „J..ja.. es.. ist nur hart, dich so darüber reden zu hören. Du hast ernsthaft darüber nachgedacht, dir die B..beine.. ab.. also das-" „Mir meine Beine abnehmen zulassen meinst du? Ja hab ich.", erwiderte ich knapp. „Aber ich schätze mal im Rollstuhl zu sitzen wird auch nicht so scheiße, wie ich es mir vielleicht vorstelle.", fügte ich hinzu und nahm ihre Hand in meine. „Chloe? Weißt du eigentlich wo ich wohne? Oder kannst du es rausfinden?", fragte ich. „Ich gebe es mal bei der Leitstelle durch und sag dir dann bescheid.", antwortete sie lächelnd und streichelte meinen Handrücken. „So wie es nämlich aussieht, werde ich in 3 Wochen entlassen und dann muss ich ja irgendwo hin.."

Ein illegales Autorennen (Bechloe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt