Mein Weg führte zum Schwimmbad,
zu dem Schwimmbad in welchem ich Chanyeol näher gekommen bin,
Zu dem Schwimmbad in welchem ich mein Lachen wiedergefunden hatte,
ja genau zu dem.Es war 20:30Uhr und schon dunkel,
keine Menschenseele ging um diese Uhrzeit dort rein, das wusste ich.
Als ich hineinging fand ich auch keinen Mitarbeiter auf, wenigstens eine gute Sache.
Der Geruch von Chlor stieg mir in die Nase und wie letztes mal als ich das erste mal hier mit Chanyeol war, runzelte ich meine Nase.
Und schon wieder musste ich an seinen Gesichtsausdruck von vorhin denken,
als ich ihm sagte ich würde ihn nicht brauchen....
Verdammt nochmal ich brauchte ihn so sehr, mehr als irgendwas oder irgendwen anderes.Ich schliff durch die Kabinen, durch die leeren und duschen und anschließend stand ich vor dem großen Schwimmerbecken.
Das leise rauschen des Wassers hatte etwas beruhigendes,
und auch die ruhige Atmosphäre ließ meinen Puls langsamer schlagen.Ich hob meinen Blick von meinen nackten Füßen nach oben auf das Zehnmeter-Brett, an welches ich mich immer näher wagte.
Mit zitterndem Körper stieg ich die metall stufen nach oben,
erst beim Einmeter,
dann beim Dreimeter,
...
und schließlich stand ich auf dem höchsten der höchsten Brettern.
Ihr könnt mich verrückt nennen,
aber ich wollte es so.
Ja ich hatte noch mein Tshirt und meine Hose an,
aber dies interessierte mich ziemlich wenig..
In kleinen Schritten näherte ich mich dem Rand des Brettes,
und je näher desto nervöser wurde ich,
ich drehte mich um, schloss meine Augen und ließ mich langsam hinterkippen..____
PoV Chanyeol:
____
Baekhyun hatte mich abgewiesen,
mir gesagt er würde mich nicht brauchen,
aber eine Sache tat er ebenfalls: lügen.
Ich wusste das er nichts davon ernst meinte, ich wusste das ich diesem Jungen genauso wenig egal war wie er mir.
Meint ihr denn ich wäre dumm?
Meint ihr ich hätte nicht gesehen wie weh es ihm tat als er mir diese Worte ins Gesicht geschrien hatte?Während ich so durch die Straßen schlenderte merkte ich garnicht wie die Zeit verflog,
20:35 Uhr,
Ich musste wieder nachhause.
Auf dem Weg zur Bushaltestelle musste ich auch an dem Gebäude vorbei in welches ich am liebsten auch in diesem Moment gegangen und einfach drauf losgeschwommen wäre.
Beim Vorbeilaufen beschloss ich einen Blick durch die großen Fenster welche einem einen freien Blick auf das Schwimmerbecken gaben,
Ich hätte ein naja...leeres Schwimmbad erwartet, aber ganz so leer war es doch nicht."nein nein nein...man nein.."
murmelte ich während ich mit bis zum Hals schlagendem Herz in das Gebäude lief.
Ich rannte durch die Kabinen und duschen,
der normale Weg welcher einen zu den Schwimmbecken führte.
Ich kam wenn ich ehrlich bin genau im 'richtigen' Moment an,
denn ich sah noch wie er mit einem lauten Platschen in dem tiefen Becken aufkam.
Meine Augen wurden so groß das ich selbst das Gefühl hatte sie würden gleich rausfallen:"BAEKHYUN!"
Schnell zog ich meine Jacke und Schuhe aus und sprang in das verdammt kalte Becken,
aber dies störte mich in diesem Moment am wenigsten.
Es war schwer seine Augen unter Wasser irgendwie offen zu halten
jedoch schaffte ich es trotzdem ihn irgendwie zu 'schnappen'.
Mir ging fast selbst die Luft aus da sich dieses Szenario schon ziemlich tief abspielte.Als ich endlich mit ihm im Arm an der Oberfläche ankam holte ich tief Luft und atmete danach ungesund schnell,
aber das aus angst und Anstrengung.
Mit meiner letzten Kraft schaffte ich es ihn und mich irgendwie aus dem Becken zu bekommen.
Ich legte seinen Kopf auf meine Beine,
seine Augen waren geschlossen,
seine Atmung unregelmäßig und er zitterte, wahrscheinlich durch die kälte.Es tat weh ihn so zu sehen, und diesmal tat es sogar wirklich weh:
"Baekhyun.."
Flüsterte ich leise während ich ihm durch seine nassen Haare strich:
"Baek bitte..."Zwischendurch konnte man immer wieder ein leises wimmern hören aber eine richtige Antwort kam nicht,
ich wollte gerade etwas sagen als er sich an mein Shirt klammerte:
"m-mir ist...k-kalt.."Ohne ihn irgendwas weiteres sagen zu lassen oder ihm auch nur die Chance dazu zu geben, hob ich ihn hoch und ging mit ihm zum kleinen wärmeren Becken,
da sein Kopf dabei auf meinen Schultern, das heißt, direkt neben meinem Ohr lag war sein leises Schluchzen auch kaum bis schwer zu überhören.Ich wollte nicht das er weint,
Er verdiente diesen Schmerz nicht,
Er verdiente es nicht so behandelt zu werden,
Er verdiente es zu lachen,
und das auch mal laut.
Denn es gab nichts das mir das Herz mehr erwärmte als sein Lachen.
Ich wollte ihn umarmen,
umarmen und nie wieder loslassen,
Ihm sagen wieviel er mir bedeutete,
Ihm sagen das er wundervoll war,
doch das einzige was in diesem Moment aus mir rauskam war ein leises:
"Alles wird gut.."____________________
Ja heute gleich noch ein Chapter hehe,
hoffentlich gefällt er euch!
ich sag mal Gute nacht ❤
~D