c h a p t e r - 24

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Im Zimmer angekommen jedoch riss er sich von meinem Griff los.

Regungslos stand er da, seine Hände hatte er zu Fäusten geballt und seine Nase gerumpft um sich wahrscheinlich das weinen zu verkneifen.

"Chanyeol...hilf mir.."

Natürlich stellte ich mir die Frage mit was ich ihm helfen sollte.
Als er aber anfing zu schluchzen und seinen Satz immer lauter werdend wiederholte fing mein Herz an schneller zu schlagen;

"Hilf mir Chanyeol..BITTE hilf mir.."

Er rührte sich nicht sondern drückte seine Fäuste immer fester zusammen, ein paar Tränen kullerten über seine Wangen und er nun flüsterte er nurnoch,
immer und immer wieder denselben Satz.

"Baekyhun...mit was? was ist los? was ist passiert? beruhig dich mein schatz....alles ist gut ich bin da.."

Langsam ging ich auf ihn zu und wollte ihn in den Arm nehmen was er überraschenderweise verhinderte indem er sich von mir wegdrückte.

"Chanyeol..."

Es war nurnoch ein leises wimmer indem ich meinen Namen hörte,
Ich wollte es endlich wissen,
warum sollte ich ihm helfen,
warum sagte er nichts ausser das ich ihm helfen soll?
Warum nahm er meine Umarmung nicht an?

"Ich hab scheisse gebaut..Ich baue scheisse...Chanyeol ich kann mich-.."

Er stockte kurz um sich mit seiner linken Hand seine nasse Wangen zu trocknen, fuhr dann aber fort;

"Ich kann mich nicht kontrollieren, ich hab mich nicht unter kontrolle.."

"W-wie meinst du da-.."

Mein Satz wurde unterbrochen indem er sich zitternd seine Pulliärmel hochzog und mir seine Arme hingegenstreckte.
Blaue flecken,
frische narben und stiche.
Mein Herz rutschte mir in die Hose,
was hatte er getan?
Hatte er das wirklich getan?

"Ich hab angst, ich kann nicht aufhören. Immer wenn ich meinen Vater sehen will ich wegrennen, Chanyeol bitte sag du verstehst mich. Ich will ihn nicht mehr sehen, schau mal was er mir antut...bitte.."

Als er das so schwer unter seinem schluchzen herausbrachte wurden meine Augen wässrig,
ja, ich fing an zu weinen, aber unbemerkt.
Er ließ sich in meine Arme fallen,
und ließ alles raus,
sodass mein Shirt sogar anfing nass zu werden.
Ich konnte nichts dazu sagen,
ich stand sozusagen immer noch unter schock,
denn das was ich sah und passierte übertraf alle meine Erwartungen.

Stille kehrte ein,
nichts als die letzten leisen schluchzer Baekhyuns, und das geräusch das es machte als ich ihm sanft über den Rücken strich.

Während wir da so saßen plante ich schon alles durch;
Ich wollte ihn lachen sehen,
Ich wollte ihn grinsen sehen.
Ich wollte sein Lachen hören und seine Freude am Leben spüren.
Ich hatte viel im Kopf,
Ich wollte mit ihm von vorne anfangen,
ihn seinen Vater und all die anderen Probleme aus dem Kopf schlagen.
Er solle die schönen Seiten und Kapitel der Welt öffnen und die schlechten in Vergessenheit lassen.
Und eins wusste ich:
Die würde schon am nächsten Tag beginnen.

Aber dieser war noch nicht da,
naja eigentlich schon denn mittlerweile war es schon 00:50 Uhr nachts.
Eine positive sache jedoch gab es;
Er hatte sich beruhigt.
Er hatte aufgehört zu weinen,
und alleine dieser Fakt machte mich glücklich.

Als mein Blick so über ihn wanderte bemerkte ich erst wie dünn er war, wie blass, wie kaputt er war.
Ich hatte viel vor mir,
Ich schwörte mir selbst das ich alles aufgeben würde nur um ihm die Chance zu geben das Leben zu genießen.
Wirklich alles.

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Halluuuu,
Uiui hoffentlich mögt ihr den Chapter!
Danke btw für die ganzen stimmen und Kommentare Jdjdkdk
Ich wünsche euch allen eine gute und erholsame nacht und morgen einen erfolgreichen Schultag!
~D

Hide your feelings | chanbaek//baekyeolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt