Kapitel 3: Papas kleines Mädchen

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Als erste fiel mir der große Flur in die Augen, er war komplett offen und freundlich gestaltet.
Viele Möbel waren noch nicht in Sicht, die würden erst im Laufe der Woche kommen hat mir mein Dad eben im Auto erzählt.

Von hinten konnte ich plötzlich meine Mutter reden hören:"Du kannst dir ein freies Zimmer im ersten Stock aussuchen! Wir nehmen dann, dass was übrig bleibt als unser Schlafzimmer."
"Danke Mom!", gab ich fröhlich von mir und küsste ihre Wange. Sie lächelte und ich nahm eine meiner Kisten und ging nach oben um mich umzusehen.

Wie schön es hier einfach aussieht! Ich kann mich kaum für ein Zimmer entscheiden!

Irgendwann entschied ich mich dann für ein relativ großes Zimmer. Es war quadratisch, hatte hellgrüne Wände und das Fenster war nach außen Gewölbt, sodass man sich auf die Fensterbank setzten konnte.

Ich stieß ein erleichtertes puh aus, als ich endlich die mir langsam viel zu schwer werdende Kiste abstellen konnte.

Als erstes setzte ich mich and Fenster und beobachtete die Landschaft, bis meine Mutter reinkam und mich eine Weile beobachtete, bis sie mich dann schließlich fragte:"Das hier ist jetzt also dein Zimmer was du dir ausgesucht hast?"

"Ja ich liebe es! Und vor allem die Fensterbank zum draufsetzen!", gab ich zu.

"Dabei haben wir an dich gedacht Emma!", grinste Mom und sagte mir zum Schluss noch, dass mein Bett morgen ankommen würde und wir bis dahin auf Matratzen schlafen müssten.

Eine viertel Stunde später war ich eingenickt.
Ich wurde durch das vibrieren meines Handys geweckt.

Eine neue Nachricht von: Killian

Mein Herz machte einen Sprung, als ich den Chat öffnete und folgendes laß:

"Hey Emma!"

"Hey Killian!"

"Und wie gefällt dir bisher dein neues Haus?"

"Ich finde es total schön hier! Nur leider fehlen noch die meisten Möbel!"

"Wenn du willst kann ich dir ja beim Tragen helfen, wenn sie angekommen sind!"

Ich lächelte als ich das laß.

"Ich würde mich sehr freuen wenn du mir hilfst. Und meine Eltern glaube ich auch!"

Ich lachte und legte mein Handy zur Seite um ein paar weitere Kisten in mein Zimmer zu tragen.

Nach 3 Stunden war mein Kleiderschrank aufgebaut, der zum Glück schon da war. Somit konnte ich meine Klamotten schon einsortieren.

Meine Mutter hatte mir schon einige Pflanzen für mein Zimmer gekauft, weil sie genau wusste dass ich eine kleine Leidenschaft für Pflanzen hatte.

Nun also war es 19:00 Uhr und das einzige was in meinem Zimmer stand waren ein Kleiderschrank mit Klamotten, ein Kaktus, eine kleine Palme, ein Bonsai und eine Matratze mit mindestens 8 Kissen und 2 Kuscheldecken darauf.
Ich saß auf meinem provisorisch eingerichteten Bett und laß ein Buch, als meine Mutter mich zum Essen rief.

"Emma liebes, es gibt essen!", hallte es durch das kahle Haus.

Ich legte schnell mein Buch beiseite und ging die Treppe runter und betrat das Esszimmer.

"Hmm.. Das riecht aber gut! Was gibt es denn?"

"Kürbissuppe.", berichtete mir mein Vater stolz.
"Die habe ich selbst gemacht!"

"Nun setzt euch aber hin ihr beiden!",befahl uns meine Mutter.

Also setzten wir uns um nicht noch die heiße Suppe über den Kopf geschüttet zu bekommen. Zumindest deutete sie es so an.

Ich nahm einen Löffel und fing eine Konversation an:"Ich habe heute einen Jungen kennengelernt!"

Ich erzähle meinen Eltern übrigens alles, von meinen Gefühlen bis hin zu schlechten Noten. Sie sind mein Halt in dieser neuen Stadt.

"Oh wie schön. Wie heißt er denn?",grinste meine Mutter.

"Er heiß...-",ich wurde von meinem Vater unterbrochen.

"Aha! Den muss ich mir aber mal genauer anschauen!",sagt er ernst.

"Schatz!",schnauzte meine Mutter ihn an.

Ich nahm noch einen Löffel von der Suppe, grinste und schaute mir das Spektakel zwischen meinem Vater und meiner jetzt auch aufgebrachten Mutter etwas genauer an.

"Behandle sie nicht wie ein kleines Kind! Sie ist schließlich 16 Jahre alt!"

"Egal wie alt Emma ist, sie wird immer mein kleines Mädchen bleiben!",sagte mein Vater empört.

Oh Gott jetzt geht das wieder los. Das hatten wir doch schon vor 3 Wochen.

"Ich lasse euch zwei dann mal alleine weiterstreiten."

Mit den Worten nahm ich meinen Teller, stellt diesen in die Spüle und Verlies wortlos den Raum.

                                      * * *

Heute mal ein etwas längerer Teil!
Ich fühle mich mit dem schreiben immer wohler und sicherer beim schreiben!
Ich schaue mal, ob ich diese Woche das vierte Kapitel schaffe! :D

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt