Kapitel 18: Killian's Zuhause

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Killian's POV:

Ich winkte Emma und gab ihr einen Abschiedskuss und fuhr dann auch endlich nach Hause. Zuhause angekommen legte ich meine Sachen ab und ging in unser Wohnzimmer. Angekommen sah ich meine Mutter wieder auf der Couch liegen. Schlafend.
Bestimmt war sie wieder eingenickt und hat schon wieder einen Haufen an Tabletten zu sich genommen. Sie hat ein echtes Problem, welches unbedingt in den Griff bekommen werden muss. Nachdem mein Vater uns direkt nach meiner Geburt verlassen hat, ging es nur noch bergab. Erst der Jobverlust, dann diese ständigen Ausraster und jetzt auch noch die Tablettensucht, so kann es echt nicht mehr weitergehen. "Mom, ich bin wieder zuhause!", weckte ich sie. Unzählige Tabletten die auf dem Boden lagen fegte ich zusammen und schmiss sie in den Mülleimer, draußen, damit sie ein für alle mal beseitigt waren. Als ich wieder reinkam, hatte meine Mutter sich wenigstens schon hingesetzt und rieb sich die Augen. "Na Killian.. wo warst du denn die ganze Nacht über?", fragte sie mich plötzlich interessiert. "Seid wann interessierst du dich denn für mich und mein Leben?", warf ich ihr vor. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben sie. "Wir müssen dringend mal über deine Lebenssituation hier reden.. ich schäme mich wirklich sehr für dich, dich als Mutter zu haben, weißt du das eigentlich?" Ihr Blick wurde von glücklich zu aggressiv. Jetzt stand sie auf und kam auf mich zu. "Was erlaubst du dir eigentlich wie du mit mir redest, Sohn?", sie holte aus und schlug mich. Erneut und erneut. Ich begann zu weinen und rannte auf mein Zimmer.
Womit habe ich all das denn nur verdient? Kann ich nicht eine richtige Familie haben?
Zuerst hat mich mein Vater verlassen und dann ist meine Mutter abhängig geworden.
Ich schäme mich wirklich sehr für sie.

Ich merke wie mein Handy vibriert. Eine Nachricht von Emma.

"Hallo Killian. Ich muss sagen, es war wirklich ein wunderschönes Wochenende mit dir! 😘"

Ich grinste, weil so etwas nie jemand zuvor zu mir gesagt hatte.

Ich antwortete:
"Vielen lieben Dank, Swan! Ich bin froh das Wochenende mit dir verbracht haben zu dürfen. Deine Familie ist echt so lieb und nett!"

Ich stand auf und begann mich für die Nacht fertig zu machen. Meine Mutter belegte wieder mal Stunden über Stunden das Bad und irgendwann um 21:00 Uhr konnte ich mich dann auch mal duschen und anschließend umziehen. Irgendwann gegen 23 Uhr viel ich dann müde ins Bett.
Kurz vor Mitternacht wurde ich durch Geräusche von Flur wach.
Was ist denn jetzt los? Kann man nicht einmal in Ruhe schlafen? Muss das vor allem um die Uhrzeit sein? Ich muss morgen wieder in die Schule..

Also stand ich auf um nachzusehen, worin denn das Problem bestand. Ich öffnete die Tür und sah meine Mutter bewusstlos auf dem Boden legen. "Oh Scheiße verdammt Mom.. was machst du denn schon wieder?"
Ich wählte schnell den Notruf und versuchte meine Mutter in die stabile Seitenlage zu bekommen. "Mom Bitte! Wach auf! Bitte!" Sie regnet sich nicht. Ich begann an zu weinen. Verdammt hatte ich sie jetzt auch noch an dem ganzen Alkohol und Drogenkonsum verloren?

Mein Leben rauschte wieder an mir vorbei und es vergangen Minuten, gefühlte Stunden, bis es endlich an der Tür klingelte. Der Notarzt traf ein und holte mit einer Trage meine Mutter aus dem Flur und trug sie in den Wagen um sie dann ins Krankenhaus zu fahren. "Wird sie wieder?", ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht und betete förmlich zu einem der Sanitäter, der sah, wie sichtlich ich mitgenommen war. "Wenn sie mitfahren wollen, können sie gerne mit im Wagen mitfahren."
"Vorher möchte ich aber noch das Haus verriegeln.", sagte ich geschockt. Ich beeilte mich also, schnappte mir ein paar Sachen für meine Mutter und mein Handy und stieg in den Krankenwagen ein.
Im Krankenhaus angekommen war meine Mutter wieder halbwegs stabil. Durch eine große Tür im Wartezimmer, kam ein freundlicher und kleiner Arzt um mit mir zu sprechen. "Und was ist mit meiner Mutter? Geht es ihr gut? Was hat sie denn?", ich fragte den Arzt förmlich Löcher in den Bauch. Er began sich zu setzen. "Sie sollten sich auch lieber setzten Herr Jones!", seine Stimme wurde ernst und ich hatte Angst was mir jetzt bevorstand. Also tat ich wozu der Arzt mir geraten hatte. "Ihre Mutter ist schwer krank!", mein Gesicht wurde blass. "Sie hat Krebs. Im Endstadium. Es tut mir leid Killian, wir können leider nichts mehr für sie tun!", ich begann zu weinen. Und der Arzt nahm mich in den Arm um mich zu trösten, was ihm eher weniger gelang, da ich komplett aufgelöst und geschockt war.
Wusste sie vorher davon? Hat sie nur deshalb sich das alles angetan? Und wie soll ich nur jemand wieder normal leben können..

* * *

Ja Leute was ein krasser Plottwist. Hättet ihr sowas erwartet? Und wie findet ihr die Wendung?

•was macht ihr gleich noch so?
•ich bin auf dem Geburtstag von meinem Onkel und gucke danach die neue Folge OUAT Live <3

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt