Kapitel 12: Der unerwartete Gast

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Mom stand auf, ging zur Tür und öffnete diese.
"Ach komm doch rein, wir essen gerade. Du kannst ja etwas mitessen wenn du möchtest!", erwiderte sie fröhlich und bat den unerwarteten Gast in unser Haus.
"Killian?", wir schauten uns verwundernd in die Augen.
Er trug lässige Kleidung, einen Pulli und eine normale blaue Jeans und seine Haare waren etwas wild, als hätte er komplett vergessen sie zu kämmen.
"Was machst du denn hier?", er lächelte und ich erwiderte dies. "Setz dich!", mein Vater deutete auf einen der noch freien Stühle und Killian setzte sich still auf den Stuhl. "Nun iss Junge!", Mom nahm etwas von der Lasagne und packte es auf einen gerade erst geholten Teller drauf und stellte es ihm direkt vor die Nase. "Danke Miss Swan!"

Wieso ist er hier und nicht bei sich zuhause? Wird er gleich mit mir alleine reden wollen?
Er hat mich schon lange nicht mehr geküsst, liebt er mich überhaupt noch? Sind wir überhaupt richtig zusammen? Ich muss mit ihm reden!

"Wir müssen reden!", Platze auf einmal aus mir heraus.

Scheiße..! Das wollte ich gar nicht sagen..

Meine Eltern guckten sich nur fragend an und Killian und ich standen wortlos auf und ich zog ihn an seinem Pullover in den Flur.

"Ich wollte mit dir dringend reden!", ich schaute ihm dabei tief in die Augen und versuchte keine Miene zu ziehen.
"Ich auch mit dir!", er setzte sich auf die Treppe.

Es wurde ernst.

"Also erstmal, wieso können wir nichtmal zusammen als Pärchen etwas unternehmen? Sind wir überhaupt zusammen und was machst du eigentlich hier?", ich setzte mich neben ihn und seine Hand legte sich auf meine.
"Es tut mir so leid, ich wusste nicht, dass du unbedingt so viel Zeit mit mir verbringen willst. Ich dachte du brauchst wegen dem Projekt mit Milah etwas Zeit und kannst dich nicht noch nebenbei mit mir treffen..", er schmollte leicht.

Scheiße.. jetzt fühle ich mich mega schlecht.. ich hätte schon viel eher mit ihm reden sollen..

"Tut mir leid, ich wusste ja nicht, dass du das von mir dachtest. Wir sollten vielleicht mehr über sowas schreiben.", er beugte sich zu mir rüber und küsste mich wortlos.

Nach ein paar wortlosen Minuten auf der Treppe durchbrach er das schweigen. "Emma ich liebe dich über alles und würde dich gegen nichts auf der Welt eintauschen."

Mir liefen ein paar Tränen die Wange herunter, aus Liebe zu Killian und als Wut auf mich selbst.
"Wollen wir wieder zurück, sonst machen sich deine Eltern noch Sorgen um uns?", grinste er mich fragend an.
Ich stand auf, nahm seine Hand und ging mit ihm zurück ins Wohnzimmer, wo meine Eltern schon grinsend auf uns warteten.
"Da seid ihr ja endlich wieder! Können wir dann jetzt weiteressen?", hakte mein Dad nach.
Ich biss ein Stück der Lasagne an, um ihm zu signalisieren, dass wir jetzt dann auch endlich weiter essen können.

"Wie war eigentlich dass Treffen mit Milah heute Nachmittag?", stach Killian nach einigen Minuten nach.
"Wir haben nicht viel gemacht erstmal nur ein Plakat gekauft und Themen zusammengesucht..also nicht der Rede wert.."

                                      * * *

1 Stunde später:

"Hat uns sehr gefreut, dass du bei uns warst Killian.", meine Mutter drückte ihm eine ihrer berühmten Tupperdosen in die Hand. "Hier nimm noch etwas für deine Eltern mit."
Er lächelte, verabschiedete sich von allen, küsste mich kurz und verschwand dann wieder in seinem Haus.

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt