Kapitel 29: Der Morgen danach

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Killian's POV:

Der Tag gestern war einfach nur schön. Meine und Emmas Familie verstehen sich einfach so gut. Merida und auch Percy sind echt zu nette Menschen. Wir müssen uns mal öfters auf einen Abend treffen und etwas zusammen machen oder halt eben unternehmen. Emma schläft noch, wie der Rest des Hauses. Deshalb habe ich beschlossen allen etwas gutes zu tun und mich schon einmal über das Frühstück zu kümmern.
Ich trage nur meine Boxershorts und mache grade Pancakes für alle. Da diese klein sind, dennoch aber ziemlich satt machen, entscheide ich mich dafür ein bisschen weniger zu machen. Serviert wird das ganze auf 2 Tellern, damit man nicht einen Teller über den ganzen Tisch reichen muss. Die Tischdecke vom Vortag kann zum Glück noch verwendet werden. Dekorieren war nie mein Fachgebiet, deshalb überlasse ich das lieber den Frauen. Jedenfalls schaffe ich es gerade so, den Tisch zu decken, sodass ich meinen Mitmenschen etwas zu essen anbieten kann.

* * *

Merida's POV:

Mein Schädel brummt. Alles ist so laut und ich presse mein Gesicht in meine Decke ein. Dadurch wird es aber immer noch nicht besser, also beschließe ich aufzusehen. Percy, der immer noch friedlich auf seinem Platz schläft, hat sich gerade herumgedreht. Trotzdem schläft er noch weiter.

Hach er ist so Süß, wenn er schläft. Und vor allem so unschuldig! Ich möchte ihn auf keinen Fall aufwecken..

Mein erster Gang gilt dem Badezimmer. Mein Gesicht, das dringend unter Wasser gehalten werden muss, nehme ich mir zuerst vor. Einmal das Wasser angemacht und den Kopf drunter gehalten, schon geht's besser. Die Kopfschmerzen sind gefühlt ein bisschen weniger geworden. Dabei fällt mir gerade ein, dass ich doch eine Tablette gegen allerlei Schmerzen in meiner Jackentasche im Portemonnaie haben muss. Also gehe ich zunächst in den Flur wo meine dunkelblaue Winterjacke hängt, greife in meine Rechte Seitentasche und zum Vorschein kommt mein Portemonnaie mit der Tablette darin. Als nächstes gehe ich in die Küche, wo ich Killian treffe, der gerade das Frühstück vorbereitet, um mir ein Glas Wasser für die Tablette zu holen. Die Tablette wirkt nach guten 10 Minuten, was meiner Meinung nach ein echter Rekord ist. "Und hast du gut auf der Couch geschlafen Merida?", fragte Killian mich, als er mit einigen Tellern zurück aus der Küche kam. Mittlerweile hatte ich mich auf einen der Stühle gesetzt und schaute ihm bei den letzten Vorbereitungen für das gemeinsame Frühstück zu. Ich nickte. "Es war etwas eng, da sich Percy sehr breit gemacht hat, aber sonst eigentlich gut." Killian lachte. Ich lachte ebenfalls. Irgendwann bemerkte ich dann, dass Percy hinter mir stand, als ich mich umdrehte, da Killian gar nicht mehr mit dem Lachen aufhörte. "Sag mal, wie lange stehst du denn hier schon?", ich war ein wenig peinlich berührt. Doch als auch Percy zu lachen anfing, konnte es niemand mehr zurückhalten.

* * *

Emma's POV:

Ich wurde von lautem Gelächter geweckt.
Was habe ich wieder verpasst? Und wo ist Killian eigentlich?

Ich blickte neben mich und musste feststellen, dass er wahrscheinlich einer der Lachenden Personen sein muss. Also nahm ich meine Beine in die Hand und ging dem Gelächter auf den Grund.

Im Wohnzimmer angekommen, musste ich feststellen, dass nun mittlerweile auch Percy und Merida wach waren. "Was gibt's denn hier so zu lachen?", alle Blicke richteten sich auf mich, als ich den Raum betrat. Und dann fiel wieder alles in Gelächter aus. "Kann mir das hier vielleicht jemand erklären?", nun betrat auch Alice den Raum und verdutzte. Alle hatten sich langsam wieder eingekriegt, als auch mein Vater sich zu uns gesellte. "Killian und ich haben über die Nacht geredet, dabei stand Percy die ganze Zeit über hinter mir und hat anscheinend Fratzen gezogen.." Ich grinste und mein Vater schien sich prächtig zu amüsieren. Als dann auch meine Mutter endlich zu Tisch kam, könnten wir dann auch anfangen zu essen. Die Pancakes waren wirklich unglaublich gut. Keiner konnte genug davon bekommen, weshalb Killian noch einmal einen Nachschlag machen musste. Alle schienen sich sichtlich gut zu unterhalten und somit verging die Zeit schnell. Jetzt war es schon 10:45 und Merida und Percy verabschiedeten sich als erstes von der Runde.

"Kommt gut nach Hause ihr zwei!", flüsterte ich Merida ins Ohr. Sie nickte und umarmte mich flüchtig, um dann das Haus verlassen zu können.
Wir waren die nächsten, die sich von Killian und Alice verabschiedeten. "Es war wirklich toll mit euch!", sagte ich zu Alice und lächelte dabei Killian an, der neben ihr im Türrahmen stand. Wir verließen das Grundstück und ich winkte Killian zum Abschied noch einmal.

Zuhause angekommen, packten wir die leeren Flaschen weg. Und ich verzog mich vorerst in mein Zimmer.

Meine Eltern gingen wie zu erwarten und Wohnzimmer. Irgendwann wurde es oben langweilig und ich beschloss meinen Eltern Gesellschaft zu leisten. Als ich gerade auf der Treppe stand, hörte ich meine Eltern in einer geregelten Lautstärke reden. Es war fast wie eine Diskussion, aber irgendwie auch wieder wie ein normales Gespräch.

"Wann denn.. sie ist immerhin dieses Jahr 18!", meine Mutter schien eine geregelte Begründung zu haben. Aber für was?
"Lass uns das in Ruhe angehen. Sonst baut sie wieder ihre Mauern auf, wie als sie noch ein kleines Mädchen war!"
Hä über was reden die da?

Ich setzte mich auf die Treppe und lauschte weiter dem Gespräch.

"Natürlich müssen wir das ruhig angehen, wer weiß was sie überhaupt dazu sagen will.."

Ich ging die Treppe leise wieder in mein Zimmer rauf und betrat mein Zimmer.

God for Sake über was haben die da genau geredet? Ich verstehe gerade gar nichts mehr.. und was hat das mit meinem Alter zu tun? Und wann hatte ich Mauern?

Ich setzte mich zum nachdenken an mein Fenster und blickte heraus. Der Blick fiel auf die Blumen in unserem Vorgarten.

Hach wenn alles nur so einfach wäre...

* * *

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Morgen oder heute Abend/Nacht kommt das letzte Kapitel für dieses Buch auch schon raus. Ich hoffe ihr freut euch! :)

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt