Kapitel 20: Alleine gelassen

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Haltet eure Taschentücher bereit.

* * *

Killian's POV:

Verdammt ich stehe Immer noch hier und darf nicht zu ihr.. was wenn sie es nicht schafft? Und vor allem was soll ich jetzt machen? Ich sollte mich lieber in der Schule abmelden..

Ich ging also Richtung Eingangstür um die Schule anzurufen. Die Eingangshalle war riesig. Mit vielen bunten Blumen geschmückt und alles bunt gehalten, wahrscheinlich weil hier sehr viele Krebspatienten sind. Damit es einfach eine angenehmere Atmosphäre für alle hat und das Krankenhausleben erträglicher macht.

Ich nahm also mein Handy raus und drückte den Anrufknopf der Schule.

"Maine High School, Frau James hier wie kann ich Ihnen helfen?"

"Hallo hier ist Killian Jones, ich wollte mich für die restliche Woche abmelden, da meine Mutter im Krankenhaus liegt und es ihr zur Zeit sehr schlecht geht."

"Oh nein das tut mir sehr leid, richten Sie Ihr liebe Grüße und gute Genesung aus. Ich melde sie bei ihrer Klassenlehrerin ab!"

"Vielen Dank Frau James!"

Anruf beendet

Nun also ging ich wieder zurück ins Krankenhaus. Entgegen kam mir eine Schwester, die mich nun endlich zu meiner Mutter auf die Intensivstation lassen durfte.

"Vielen Dank!", ich versuchte sie mit einem Lächeln, davon zu überzeugen dass ich nicht allzu besorgt war. Sie grinste zurück und wir gingen gemeinsam in den Fahrstuhl, womit wir bis auf die 4 Etage zu der Intensivstation fuhren.

"Es Tut mir wirklich sehr leid, dass alles mit deine Mutter. Ich habe jemanden vom Jugendamt angerufen, damit sich in der Zeit um dich gekümmert wird, während es deiner Mutter nicht so gut geht.." ich schaute sie erschrocken an. "Das wäre bei meinem Alter eigentlich nicht mehr nötig gewesen, aber trotzdem lieben Dank, dass sie das für mich machen!"

Wir kamen auf Station 4 an und gingen beide aus dem Fahrstuhl.

"Sie liegt in Zimmer Nummer 55"

Also ging ich in Zimmer Nummer 55. Und da lag sie. Schwach. Aber dennoch am Leben.

"Was mache ich denn jetzt Mom? Das Jugendamt wird kommen und mich mitnehmen! Ich kann dich hier so nicht alleine lassen. Du hast doch sonst keinen!"

Wie konnte es überhaupt soweit kommen? Wieso habe ich nicht eher etwas gemerkt?
Was wäre passiert wenn ich es verhindert hätte? Hätte ich es überhaupt verhindern können?

All diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf und ich konnte sie mir einfach nicht beantworten.. traurigerweise hatte ich auch niemanden mit dem ich darüber reden kann. Naja doch eigentlich schon. Emma. Aber ich möchte sie nicht aus ihrem glücklichen Leben reißen. Sie macht sich sowieso bestimmt schon Sorgen um mich..

Sollte ich ihr doch alles erzählen? Oder soll ich es lieber für mich behalten? Verdammt was soll ich nur machen?

"Mom hörst du mich? Wenn ja ich werde alles für dich geben und niemals aufhören über dich zu wachen, denn du hast ja niemand anderes mehr!", ich fing wieder an zu weinen.

Ich legte meinen Kopf neben sie und versuchte zu schlafen.

Mitten in der Nacht würde ich geweckt. Es war ein Schrei. Meine Mutter. Sie schrie. Sie hatte solche Schmerzen.

Mit letzter Kraft drückte sie den Schwester-Knopf und ich reagierte Blitzschnell. Ich hatte Angst, Angst um mich um sie und um alles andere in diesem Moment. Ich weinte wieder und die Schwester kam mit 2 anderen um meine Mutter zu beruhigen.
Ich wurde rausgeschickt.

Endlich kam die Frau vom Jugendamt. Mittlerweile war es 01:00 Uhr in der Früh und ich bekam Immer noch keine Informationen über meine Mutter. Langsam würde ich nervös.
Die Frau vom Jugendamt versuchte mich zu beruhigen. "Killian, alles wird gut!" Ich legte mich neben sie und versuchte die Augen zu zu machen und noch einmal zu schlafen.

Ich wurde wieder wach. Dieses Mal durch eine der Schwester. Sie blickte auf mich herab. Ich setzte mich auf und da wusste ich, es ist soweit.

Meine Mutter hatte ihren letzten Atemzug getan und ich konnte nichts für sie tun, weder die Schwestern noch der Arzt hat es rechtzeitig geschafft sie wieder zu beleben.

Es war aus. Meine Mutter war tot. Ich hatte sie an diesem verdammten Krebs verloren.

Ich schrie und warf mich auf den Boden.

"NEEEIN! Verdammt WIESOOO?"

Eine der Schwestern versuchte mich zu beruhigen. Eine andere wiederum setzte sich leben mich und umarmte mich einfach. Die Frau vom Jugendamt führte ein paar Gespräche.

Dies war der schlimmste Tag aller Zeiten. Ich hatte meine Mutter an Krebs verloren. Ich fühlte mich allein. So allein.

Allein gelassen.






* * *

Ich bin zurück.. aber leider ein trauriges Kapitel!

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt