Kapitel 6: Kakao mit Zimt

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"Auh!", gab ich schmerzlich von mir.
Killian war mir auf den Fuß getreten.

Wir unterbrachen den Tanz für eine kurze Weile und fingen beide gleichzeitig an zu lachen.
"Tanzen war noch nie meins..", versuchte er mir inmitten unserer Lacher mitzuteilen.

Ich schaltete die Musik ein bisschen leiser und wir setzten uns auf mein Bett.

"Emma? Bist du zuhause?", hörte man meine Mom aus dem Flur rufen.

"Meine Mom dürfte dir noch nicht bekannt sein oder?", fragte ich Killian etwas  entspannter als meine Mom die Treppe rauf ging.

"Jaa bin ich!", schrie ich in Richtung Tür bevor sie noch einen Herzinfarkt bekommen würde, weil ich ihr nicht geantwortet habe.

Sie kam die Treppe rauf und öffnete meine Zimmertür. "Wer ist denn das?", fragte sie mich als sie Killian neben mir auf dem Bett sitzen saß. "Hast du mir etwas nicht erzählt Emma?, bohrte sie weiter.

"Das ist Killian. Wir haben uns gestern Abend vor dem Haus kennen gelernt. Er geht in meine Klasse und ist nur ein Freund.", versuchte ich sie zu besänftigen.

Killian lächelte. "Ich bin Killian Jones. Schön sie kennen zu lernen Miss..", er überlegte kurz, "Miss Swan!"

"Miss Nolan. Aber nenn mich ruhig Mary Margaret!", bot Mom ihm an.

"Soll ich euch Kakao mit Zimt machen?", fragte sie etwas nervös. Sie war sich anscheinend nicht sicher, ob da nicht vielleicht doch etwas lief.

Ich versicherte ihr mit einem sicheren nicken, dass wir beiden darauf bestanden etwas zu trinken zu bekommen, da ich keine Lust hatte, das sie uns die ganze Zeit beobachtet. 
Sie nahm dies hin und verschwand wieder im Flur und lies nichts von sich hören.

"Was sagt eigentlich deine Mutter dazu, dass du hier bei mir bist?", begann ich neugierig nachzuhaken.

"Sie denkt, ich wäre bei einem Freund.", beichtete er mir, "Ich werde ihr aber nachher von dir erzählen."

"Dann kann ich dich auch mal besuchen kommen.", sagte ich mit fröhlicher Stimme.
Er sah etwas bedrückt aus, als wäre etwas nicht in Ordnung.

Er versuchte dies durch ein Mundwinkel hochziehen zu vertuschen. "Jaa klar.", brach es dann aus ihm heraus.

Nach ein paar Minuten kam dann meine Mom mit den Kakaobechern wieder.
"Ich habe euch Kakao mitgebracht!", sie lächelte und stellt das Tablett auf meinem Schreibtisch.

Gerade wurden das Sofa und der Fernseher geliefert und meine Mutter musste wieder runter zum helfen.

Ich nahm einen Schluck aus meinem Becher und stellt diesen aber wieder zur Seite.

Ich drehte die Musik wieder etwas lauter und schaute dabei auf die Uhr 16:40 Uhr.

Doch schon etwas spät geworden!

"Würdest du mir die Ehre erweisen mir noch einen Tanz du schenken?",verbeugte sich Killian vor mir.

"Mit dem größten Vergnügen!",antwortete ich wie eine Lady und kniete mich ebenfalls hin.
Er reichte mir seine Hand und ich legte meine Hand in seine und nahm diesen Tanz mit Vergnügen an.

Es lief Just the Way you are von Bruno Mars. Erst führte er mich und irgendwann wechselten wir, sodass ich voranschritt.

Wir kamen uns wieder etwas näher.

Irgendwann standen wir Nase vor Nase und dann berührten sich unsere Lippen. Es fühlte sich so gut und richtig an, als würden wir uns schon ewig kennen.
Es war einfach so schön, dass ich nie wieder aufhören wollte. Und er anscheinend auch nicht, denn er laß es ebenfalls zu.

Kurze Zeit später saßen wir wieder auf meinem Bett und es lief Move Your Feet von Junior Senior. Ich sah in seine schönen grünen Augen und er in meine.

Er flüsterte mir etwas ins Ohr. "Ich fand dich von Anfang an toll!", sagte er und lächelte dabei bis über beide Ohren.
"Ich dich übrigens auch. Ich habe so Glück dich zu haben!" Ich grinste und er küsste mich wieder, aber diesmal nur kurz, da wir wieder gestört wurden. Dieses Mal nicht von Mary Margaret, ja ich nenne meine Mom auch manchmal beim Namen so wie meinen Dad, sondern von David meinem sehr besorgtem Vater.
Denn ich war ja alleine mit einem ihm noch unbekannten Jungen auf meinem Zimmer und hatte nichts von mir hören lassen.
Er stapfte in mein Zimmer. "Achso. Das ist also dieser Killian Jones von dem ich so viel gehört habe."

Killian stand ordnungsgemäß auf und reichte ihm die Hand. Zu meinem Verwundern gab mein Das ihm auch seine und lächelte ihn freundlich aber auch musternd an.
Killian trinke seinen Becher komplett leer.

Wahrscheinlich aus Nervosität, was ich übrigens ziemlich Süß finde.

"Und was genau läuft da jetzt zwischen euch beiden?", Unterbauch David meine Gedanken.

"Also wir..-", ich wurde durch Killian unterbrochen.
"Wir lernen uns gerade kennen.", sagte er und lächelte glücklich.

"So lange du ihr nicht wehtust!", sagte er nun etwas ernster. Wieder fiel sein Blick auf Killian, dann auf mich und dann auf ihn.

"Naja dann will ich euch mal nicht weiter stören!", sagte er und verließ wortlos den Raum.

"So kenne ich ihn ja gar nicht.", sagte ich überrascht. "Sonst ist er immer etwas angespannter was solche Situationen angehen.", wir lachten wieder.

Killian warf einen Blick auf die Uhr und sah das es schon ziemlich spät war.
"Liebes ich muss leider los. Wir haben ja morgen Schule und ich muss noch Hausaufgaben machen.", sagte er leicht traurig darüber, dass er jetzt gehen muss, "Aber es war echt schön!", er grinste wieder und gab mir schnell einen Abschiedskuss und verließ dann den Raum und auch das Haus.

Ich war im siebten Himmel.

Sind wir jetzt zusammen? Wann darf ich mal seine Eltern kennenlernen? Oder mit zu ihm? Oder wann erzähle ich es meinen Eltern?

So viele Fragen schwebten mir jetzt durch den Kopf und ich fand keine Antworten darauf.
Plötzlich vibrierte mein Handy.

Neue Nachricht von: Killian

"Du bist echt ein wunderbares Mädchen. Das müssen wir dringend wiederholen! 😘"

Ich machte einen Satz und legte mich dann in mein Bett und antwortete.

"Fand ich auch wir müssen uns unbedingt nochmal verabreden. 😍"

"Aber dieses Mal führe ich dich aus 🙈"

Ich grinste wieder und legte mein Handy zur Seite um mich umzuziehen.
Ich stand auf und ging in mein Badezimmer, legte die Bluse und die Hose ab. Putzte mir die Zähne und zog meinen Einhorn-Pyjama für die Nacht an.

Er ist ja so verdammt Süß!

Den ganzen Abend dachte ich nur noch an Killian. Der Tag war einfach nur wunderschön und irgendwann schlief ich dann beruhigt ein.

* * *

Es bleibt spannend, auch wenn es das Ende nicht gerade war aber muss es ja auch nicht immer 😂
Das war das sechste Kapitel!
Und danke für 50+ Leser <3
Ps: Ich werde demnächst auch mal aus der Sicht anderer schreiben und nicht nur aus Emmas Sicht :)

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt