Kapitel 5: Der erste Tanz

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"Wir bekommen heute eine neue Schü-..", sie unterbrach ihren Satz und schaute zur Tür, "Ah da ist sie ja auch schon."

Der Direktor bat mich herein und auch die Lehrerin war sichtlich angetan davon, dass ich den Raum betreten soll.

"Treten sie doch ein!", bot sie mir an.

Ich zog nochmal nervös an meinem Rucksack und trat durch die Tür in den Klassenraum.

Die Klasse war etwas kleiner als in meiner Vorstellung. Ich zählte 20 Schüler, der Durchschnitt in Kanadischen Schulen. Die Klasse war relativ geräumig. An den Wänden hingen Plakate von alten Referaten und Vorträgen. Die Fensterseite hatte eine Fensterbank auf der ein Aquarium mit vielen kleinen Orangen Fischen stand. So wie es auf diesem Kontinent üblich war, hatte jede Klasse dieser Schule Einzeltische.

Der Raum verstummte und alle Blicke richteten sich auf mich.

Meine neue Lehrerin unterbrach das schweigen.

"Das ist unsere neue Mitschülerin. Möchtest du dich einmal vorstellen?", fragte sie mich spontan.

Ich überlegte kurz was ich sagen wollte und redete dann drauf los.

"Mein Name ist Emma Swan. Ich bin 16 Jahre alt und bin vor kurzem aus New York hergezogen."

Nach kurzer Zeit bemerkte ich eine mit bekannte Gestalt hinten am Ende des Raumes. Sie saß auf einem der Einzelstühle und lächelte als sie mich sah.

Es war Killian.

Er sah mal wieder Super Süß aus, sodass ich vollkommen abgelenkt war und nicht bemerkte, dass meine Lehrerin mit mir sprach.

"Miss Swan? Wohin möchten Sie sich setzen?", riss sie mich aus meinem wunderschönen Tagtraum.

Ich stand noch etwas neben mir und deutete einfach auf irgendeinen Platz und setzte mich dorthin.

Ich bemerkte erst später, wohin ich mich gesetzt hatte, als ich angesprochen wurde.

"Hey und wie gefällt dir die Schule bisher?", fragte mich Killian neugierig.

Ich schreckte kurz zusammen und drehte mich zu ihm. "Was machst du denn hier?", ich schaute ihn überrascht an.

"Das hier ist meine Klasse. Ich wusste nicht, dass wir jemand neues bekommen!", lachte Killian.

Ich wurde etwas rot, aber versuchte mich den Rest der Stunde zu konzentrieren.

Unsere Lehrerin erzählte noch etwas von Mathematik, was ich eh nicht verstand, da ich die ganze Zeit Killian beim nachdenken beobachten musste.

Irgendwann klingelte es dann zur Pause und wir verließen den Raum und Killian suchte das Gespräch mit mir.

"Sollen wir in die Cafeteria gehen?", fragte er mich und ich nickte.

Also gingen wir zusammen zur Cafeteria. Auf dem Weg dahin wurden wir von ein paar anderen Mitschülern aus der Klasse beobachtet wurden.

"Wieso beobachten die uns?", fragte ich Killian unsicher.

Er schaute mich an und drückte mich. Mein Herz machte einen Satz und ich lächelte.
"Mach Dir keine Sorgen liebes, das ist hier normal auf der Schule!"

Hat er mich gerade liebes genannt? Wie Süß.

Ich lächelte und bedankte mich höflich.

Irgendwann kamen wir dann an der Cafeteria an und wir bestellten unser Essen. Da ich kein Geld hatte, bezahlte er mein Essen.
Was ich übrigens ziemlich Süß von ihm fand.

Der restliche Schultag verlief eigentlich ganz unspektakulär.
Killian und ich schauten uns die ganzen Stunden über an oder quatschten über die unnötigsten Dinge. Ich bemühte mich zwischendurch den Unterrichtsstoff mitzubekommen. Und am Ende des Tages, begleitetet Killian mich bis mit zu mir nach Hause.

"Möchtest du noch mit reinkommen?", bot ich ihm an.

"Gerne. Dann kannst du mir dein Haus zeigen.", lachte er.

Ich grinste ebenfalls und schloss die Tür auf. "Ignorier einfach die Unordnung, wir sind noch mitten im Umzug!"

Er lachte. "Kein Problem. Bei uns sieht es auch nicht besser aus."

Man hörte aus dem Keller ein paar Geräusche.

"Ach und meine Eltern sind noch mit den Möbeln zugange. Ignorieren wir also auch die Geräusche aus dem Keller."

Wir gingen die Treppe hinauf zu meinem Zimmer und ich machte die Tür auf.

"Das hier ist mein Zimmer.", präsentierte ich ihm stolz.

Er lächelte und legte seine Sachen ab. Ich meine ebenfalls.

"Wirklich schön hast du es hier, Emma!" , grinste er nach ein paar Minuten des Schweigens.

Ich setzte mich dazu und grinste nur.

Draußen hörte man wieder ein paar Arbeiter die Möbel tragen und meine Mutter lief mit einem Tablett durch die Gegend um die Arbeiter mit Brötchen zu versorgen.
Wir beobachteten meine Mutter bei ihrer harten Arbeit und lachten etwas darüber.

Irgendwann fielen wir wieder ins Gespräch.

"Wie wäre es mit etwas Musik?", begann er.

"Klingt gut.", sagte ich und schaltete die Musikanlage an, die anscheinend schon geliefert und in meinem Zimmer fertig aufgebaut wurde.

Das erste Lied lief.

Heroes von Måns Zelmerlöw

Don't tell the gods. I left a mess. I can't undo what has been done.
Let's run for cover.
What If I'm the only hero left you better fire if your gun. Once and forever.
He said go dry your eyes and live your life like there is no tomorrow, son.
And tell the others to go singing like hummingbird. The greatest anthem ever heard.
We are the heroes of our time. But we're dancing with the demons in our minds.

Irgendwann fingen wir an zu tanzen und kamen uns dabei näher.

* * *

Heute gibt es mal wieder ein neues Kapitel 😊
Und heute nach kam auch 6x12 raus, welches ich das erste mal Live geschaut und deswegen nur 5 Stunden geschlafen habe, da ich dementsprechend kaputt bin 😂
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen!

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt