Kapitel 30: Die ganze Wahrheit

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Wenn ihr das komplette feeling bekommen wollt, macht euch etwas traurige Musik an & viel Spaß/Glück beim lesen! ^^

* * *



Madison's POV:

"Clarence, kommst du mal bitte!", er war mal wieder im Wohnzimmer. Zum Glück war Emma noch am Schlafen. Und somit hatte ich das Glück, etwas lauter reden zu können. Als er den Raum betritt und mein Gesicht sieht, bemerkte er schnell, dass es mir ernst war.
Nun also setzte Clarence sich zu mir.

"Sie ist bald 18. Sie sollte ihre Vergangenheit kennen! Dieses kahrelange anlügen ist einfach nur grauenvoll. So tun als wäre nichts. Ich kann das nicht mehr Clarence!" Er scheint nicht abwegig zu reagieren. Seine Hand schloss sich in meine. Er lässt diese nach kurzer Zeit wieder los und machte sich auf. Verließ wortlos den Raum und schien so als würde er jetzt Emma holen wollen. Da er den ernst der Lage erkannte.

* * *

Clarence's POV:

"Emma Schatz. Kannst du mal bitte runterkommen?" Die Tür öffnete sich und sie steckte ihren Kopf durch die Tür. "Bitte, es ist wichtig!" Sie verschwand mal wieder, wahrscheinlich um sich gerade anzuziehen. Also beschließe ich wieder zurück zu Madison ins Wohnzimmer zu gehen und dort auf Emma zu warten. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig.

Kurze Zeit später kam Emma in einem relativ relaxten dress in das Wohnzimmer.
Ich zeigte mit meiner Hand auf die Couch.
"Danke das du dich zu uns gesellst.", redete Madison auf sie ein. Ich stand auf und schaute Emma in ihre Augen. "Bitte sei jetzt stark! Wir möchten dir etwas sehr wichtiges mitteilen, was schon längst überfällig gewesen ist!" Sie schien jetzt angespannter als vorher. Weshalb sie auch ihre Sitzhaltung ändert. Ich setze mich wieder hin, da ich vor Nervosität kaum stehen kann. "Vor 17 Jahren..", versuchte meine Frau den Anfang zu machen. "Haben wir dich das erste mal in den Armen halten dürfen und darüber waren wir so glücklich wie nie zuvor." Meine Mutter versuchte zu lächeln, wo hingegen Emma nur noch mehr in die Couch hineinrutscht. "Es war nie einfach mit dir, weißt du Emma?" Sie nickte um zu signalisieren, dass sie verstand.

Ich fügte hinzu. "Als kleines Kind warst du immer sehr abweisend zu jedem. Zu mir und deiner Mutter. Wir waren sehr besorgt um dich und waren froh, als du dich uns mit der Zeit immer mehr geöffnet hast." Emma schien interessierter zu sein. "Kannst du dich daran erinnern?" Sie grübelte. "Wage!", gab sie zu verstehen. "Mit all dem hier möchten wir dir folgendes sagen-.." meine Frau brach plötzlich in Tränen aus. Sie brachte es einfach nicht übers Herz ihr die Wahrheit über ihr Leben zu erzählen. Emma schien mitgenommen, aber dennoch gefasst mir weiterhin zuzuhören.

"Was wir dir hiermit eigentlich sagen wollten ist, dass.. ja das.. wir dich vor 17 aus einem Kinderheim adoptiert haben.. du warst wenige Wochen alt und deine Eltern haben dich weggeben ja sogar ausgesetzt und wir haben dich aufgenommen."

Das saß.

Emma brach in Tränen aus. Tränen über Tränen. Meine Frau hatte gerade so aufgehört und nun fing Emma an. Sie ließ alles raus. Absolut alles. Nichts konnte sie mehr beruhigen. Auch nicht die Umarmung von Madison. "LASST MICH! Lasst mich in RUHE!"
Und somit rannte sie aus unseren Augen in ihr Zimmer.

Wir umarmten uns und wussten, dass jetzt eine schlimme Zeit für uns als Familie begann. "Clarence wir haben alles falsch gemacht.."
Sie weint wieder und wir setzen uns gemeinsam auf das Sofa um uns zu beruhigen.

* * *


Emma's POV:

Wieso haben sie mich mein komplettes Leben belogen? Nie davon erzählt? Sie dachten ich würde damit nicht umgehen können.. falsch gedacht! Und wie ich das kann!

Das nächste was ich machte ist ein paar Sachen zusammen suchen. Mein Handy. Meine Kette von Killian. Ein paar Klamotten. Geld. Ein Foto von mir und Killian. Meine Polaroidkamera und eine Jacke.

Ich wusste nicht wohin, aber ich wusste das ich hier weg musste. Auch wenn ich Killian zurücklassen musste und Merida und all die anderen. Aber das war mir jetzt egal, ich muss es durchziehen.

Als es endlich Nacht wurde schlich ich mich durch die Tür nach draußen zur Bushaltestelle und wartete. Minuten vergingen. Und endlich kam ein Bus, der mich ins nächste nirgendwo brachte.

Stunden vergingen und ich muss wohl eingeschlafen sein. Als meine Augen sich wieder öffnen , waren wir auch schon an unserem Ziel angekommen.

Also stieg ich aus dem engen aber doch bequemen Bus aus und betrachtete die Gegend, während der Bus hingegen weiterfuhr.
Das erste was ich machte ist mir eine neue Nummer zuzulegen. Ein Glück das ich genug Geld für meinen Führerschein gespart hatte, was ich jetzt in alles andere verbrauchen konnte.

Nächste Station. Keine Ahnung. Ich wusste es nicht. Was ich wusste, ich war weit weg von Maine. Denn hier waren nirgends Schilder mit der Aufschrift Maine zu sehen. Worüber ich sehr froh war. Ich lief durch die Stadt und fand endlich eine weitere Bushaltestelle. Und nun ging auch die Reise weiter für mich.

Als dann endlich ein Bus kam stieg ich ein.
"Wo soll es denn hingehen junge Dame?", fragte mich die Busfahrerin. Sie sah sehr freundlich aus, weshalb ich ihr nett antwortete.
"Bis zum Ende." Sie nickte. "Ahh. Also hast du vor weg zu gehen oder nicht?" Ich lächele sie an und setze mich auf einen noch freien Platz.

Da es jetzt Tag war, fasste ich den Entschluss mir während der gesamten Fahrt die Landschaft anzuschauen. Die Fahrt war eigentlich unspektakulär. Nur ein paar Menschen die in meinem Bus waren unterhielten sich über die Schule, über ihre Berufe und Kinder und sogar Enkelkinder.

Wieder vergingen Stunden und ich stieg noch 2x in einen anderen Bus. Bis ich dann endlich mein Ziel erreichte.



* * *

Ja I know, was ein Twist-Plot und was ein ergreifendes Ende dieses Buches. Aber naja was will man nicht alles tun, damit ihr mein nächstes Buch auch ganz sicher weiterlest.
Ich habe bald schon über 1K View WOW wie die Zeit vergeht und wie viele sich doch tatsächlich für mein Buch interessieren hätte ich mir bis vor ein paar Monaten nicht erträumen können! Vielen Dank für eure Unterstützung, auch wenn es nicht das meiste ist, aber ich bedanke mich nun mal gerne!
Ich hoffe ihr habt genauso gelitten beim lesen, wie ich beim Schreiben, denn das habe ich. Hab mir sogar extra traurige Musik angemacht um das komplette feeling zu bekommen.

Wie man vielleicht bemerkt hat, habe ich bei Kapitel 3 den Namen und auch während der ganzen restlichen Story die Namen der Adoptiveltern teils geändert und absichtlich weggelassen um das feeling beizubehalten, wie sie denn jetzt tatsächlich heißen!

Ich wünsche euch noch einen schönen Morgen, Mittag, Abend, Nacht oder was auch immer!

Swan's PiratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt