Kaum hatte Bene die Worte ausgesprochen, da rannten Kim und Lilly und Kim schon durch die Küche. Sie hörten, wie jemand laut schrie und gerade als sie die Tür erreicht hatten, wurden sie von einem Wasserstrahl erfasst. Der Strahl war so stark, dass sie zurück ins Wohnzimmer katapultiert wurden. Dort krachte Kim gegen das Sofa und kam ziemlich unsanft auf dem Boden auf. Benommen rieb sie sich die Hüfte, den Arm und den Kopf. Was war passiert? Sie sah, wie Lilly von einem der Männer gepackt wurde und da erwachten ihre Instinkte wieder. Sie sprang auf und wollte sich auf den Mann stürzen. Doch da wurde sie am Arm gepackt und zurück gerissen. Sie schrie, als sie den Mann vom Strand, Franz, wieder erkannte. Kim wehrte sich. Trat, biss und kratzte, aber sein Griff war wie aus Stahl. Sie suchte Bene, und dann sah sie ihn. Er stand an der Wand. Er zitterte am ganzen Körper und sah ziemlich wütend aus. Gleich würde er explodieren. Franz hatte sie mittlerweile an einen anderen Mann abgegeben, der sie fest hielt und so stand, dass sie keine Chance hatte sich zu wehren. Franz blickte zu Benes Vater und als dieser nickte trat er einen Schritt auf sie zu. Nicht schon wieder! Kim begann sich zu winden und sich hin und her zu werfen. Doch Franz kam trotzdem näher. Kim trat nach ihm und der Mann hinter ihr verstärkte seinen Griff nur. Kim tobte geradezu, doch Franz kam so lange auf sie zu, bis er sie fast berührte. Er hob die Hand und strich ihr über die Wange. Kim warf den Kopf hin und her und sah zu Bene. Sein Körper zitterte noch stärker und seine Augen begannen weiß zu glühen. Gleich würde er seine Energie entladen. Auf wen oder was auch immer! Franz packte ihr Kinn und hielt es fest. Nun konnte Kim nicht mehr weg. Sie starrte Franz finster an und versuchte ihn mit ihren Blicken zu durchbohren, aber Franz lächelte nur und beugte sich zu ihr herunter. Da explodierte Bene. Es knallte einmal und Franz ließ Kim los...
Bene hatte das nicht mehr mit ansehen können. Er nahm seine gesamte geballte Energie und schleuderte sie auf seinen Vater. Er konnte es ja wenigstens versuchen, ob er ihm wirklich nichts anhaben konnte. Sein Vater sah ihn an und ein Lächeln zog sich über sein Gesicht. Die Energie prallte an ihm ab und schoss auf Bene zu. Er wollte zur Seite springen, aber die Energie traf ihn und er krümmte sich zusammen. Noch nie hatte er so starke Schmerzen verspürt. Es war kaum auszuhalten. Jemand schrie seinen Namen, dann ging Bene zu Boden und es wurde dunkel um ihn herum...
Kim sah erschrocken, wie die Energie auf Benes Vater zu flog. Als sie von ihm abprallte und Bene traf schrie sie auf. Er wandte ihr leicht den Kopf zu, schwankte und ging dann zu Boden. Sein Kopf schlug hart auf dem Boden auf und er schloss die Augen. Kim trat dem Mann hinter ihr hart auf den Fuß und der lockerte den Griff. Kim riss sich los und lief auf Bene zu. Neben ihm ließ sie sich auf den Boden fallen. Bene" Kim spürte, dass ihr die Tränen kamen und sie wischte sich übers Gesicht. Nein" flüsterte sie leise. bitte nicht, Bene!" Nun liefen ihr Tränen übers Gesicht und Kim schluchzte leise. Da schrie sie noch mal auf, als sie sah, dass Bene Blut aus einer Kopfwunde auf den Boden floss. Sie nahm ihr Halstuch und drückte es auf die Wunde. Das Blut färbte es knallrot und sie musste wieder schluchzen. Plötzlich wurde sie am Arm gepackt und hoch gezerrt. Einer der großen Männer packte sie und schleifte sie aus der kaputten Hintertür hinaus ins Freie. Kim sah, dass sein Oberkörper ganz zerkratzt war und empfand ein gewissen Triumph. Wenigstens etwas hatte sie geschafft. Kim wurde zu einem Auto gebracht, dass direkt hinterm Haus geparkt hatte, und dort mit zwei weiteren Männern rein gesetzt. Wohin sie fuhren hatte Kim keine Ahnung, sie vermutete aber, das es zum Strand ging...
Bene wurde langsam wieder klar. Als er die Augen wieder öffnete, sah er sich in einem hellen Raum liegen. Er brauchte einem Moment, bis er alles wieder realisiert hatte. Er war von diesen Mädchen beobachtet worden und ist dann wieder nach Hause gerufen worden. Sein Vater hat ihn bestraft. Aber waren 42 Schläge nicht genug? Bekam er noch mehr? Er setzte sich hin und stutzte. Er war auf dem Boden im Thronsaal, seines Vaters. Bene fasste sich an die Stirn, weil er dort einen dumpfen Schmerz verspürte. Dort war etwas wie ein Stück Stoff. Bene machte es ab und als er es ansah erkannte es. Es gehörte Kim. Es war Kims Halstuch. Aber was machte Kims Halstuch an seiner Stirn? Schön das du auch mal wach bist!" Bene sprang auf, als er die Stimme hörte und sah seinem Vater in die Augen. Dieser saß auf seinem Thron und blickte starr und eisig wie eh und je. Wir dachten schon du wachst nie mehr auf!" Sein Vater stand auf und kam auf ihn zu. Wo bin ich?" fragte Bene. Zu Hause. Ach ja, da ist noch jemand, der dich gerne sehen will!" Benes Vater machte eine Handbewegung und einer seiner Männer kam herein. Bene starrte Kim erschrocken an, die von dem Mann herein gezerrt wurde. Als sich ihre Blicke trafen fielen Bene die ganzen Geschehnisse von den letzten Stunden wieder ein. Er blickte seinen Vater an. Lass sie gehen!"v verlangte er. Ach?" sein Vater zog eine Augenbraue hoch. Jetzt fällt dir alles wieder ein? Nun, dann will ich dir mal eins klar machen: Ich werde sie nicht frei lassen. Jedenfalls noch nicht! Vielleicht später, aber sie wird dich nicht mehr von deinen Pflichten abhalten, das hat sie lange genug gemacht. Jetzt ist Schluss!" Bene blickte wieder zu Kim und versuchte ein Lächeln. Ich werde sie hier heraus bringen, schwor er sich und ging auf sie zu. Sie sah ihm entgegen und auch sie versuchte unbeschwert zu wirken. Kim" sagte er leise und sah ihr in die Augen. ich verspreche dir dich hier raus zu bringen. Egal wie!" Kim nickte und Bene wandte sich an seinen Vater. Was hast du mit ihr vor?" fragte er scharf. Hm, als du letztes Mal ab gehauen bist, hast du 42 bekommen. Sie hat dich abgelenkt. Das wiegt schwerer, also würde ich sagen, dass sie 45 bekommt. Das dürfte gerecht sein." Bene wurde schwarz vor Augen. 45 Schläge mit dem Rohrstock? Niemals würde er sich das verzeihen können. Sie war ein Mädchen. Schon nach 10 Schlägen seines Vaters könnte sie ihren Rücken vergessen! Aber 45? Wie würde ihr Rücken dann aussehen? Nein, nicht mit ihm. Er würde das zu verhindern wissen. Vater"sagte er fest. Gib mir die 45. Ich habe sie verdient. Gib mir alles, was du willst, aber rühre sie nicht an. Gib mir von mir aus 100 Schläge, wenn du ihr dafür keine Strafe gibst!" Benes Vater war einen Moment überrascht, aber dann ging er auf Bene zu. Dir scheint wohl sehr viel an diesem Mensch zu liegen! Merk dir etwas, mein Sohn, sie ist es nicht wert. Menschen sind es nie wert! Aber gut, wenn du es willst. 100 Schläge, wenn das dein Wunsch ist" r packte Bene am Arm und sagte zu dem Mann. Bring sie in eine Zelle und gib ihr etwas zu essen. Aber behandle sie gut. Mein Sohn bürgt für sie!" Der Mann nickte und führte Kim hinaus. Sie blickte Bene über die Schulter an und ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz. Bene sah es, aber es war besser, als wenn sie die Schläge bekommen hätte. Er würde das schon schaffen, wenn er daran dachte, dass er es für sie machte...
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Waterlily
FantasyMühsam richtete er sich auf und holte ein Handy aus seiner Tasche. Mit schnellen ungeduldigen Fingern tippte er eine Nummer ein und hielt sich das Handy dann ans Ohr. „Papa?...Ich habe ein Problem!" ....