• Twentytwo: Justin, Lily, It's time. •

5.9K 190 22
                                    

"Lily? Bist du soweit?" Hallte Justins Stimme durch das Haus. Es war kurz vor 15 Uhr und wir wollten aufbrechen. Ich schlüpfte in meine schwarze Lederjacke und atmete einmal scharf ein. Meine Haare hatte ich in einem strengen Pferdeschwanz nach hinten gebunden und meine Beine waren in eine enge, schwarze Röhrenjeans gezwängt. Unter der Lederjacke trug ich ein schlichtes schwarzes Top und meine Füße steckten in schwarzen Converse Chucks. Justin hatte mir gesagt, ich solle das anziehen. 

Mit einem dicken Kloß in meinem Hals hüpfte ich die Treppe hinunter, wo mich die Anderen mit vielen Taschen erwarteten. Alle außer Alex. Fragend sah ich in die Runde, doch alles blieb still. Schützend legte Justin einen Arm um meine Taille. Er war, wie alle Anderen, in Schwarz gekleidet. Gemeinsam gingen wir aus der Tür. In der Auffahrt stand ein großer schwarze Van, den vermutlich Alex fuhr. 

Wir stiegen nacheinander ein. Justins Arm verließ nicht für eine Sekunde meine Taille. Kaum hatten wir uns alle gesetzt, fuhr Alex auch schon los. Meilenweit weg war ein lauter Knall zu hören, den man selbst bis in den Van hören konnte. 
"Ich schätze mal das war die letzte Warnung. Sind die Kameras außen versteckt?" Fragte Justin bezogen auf den Knall, der wahrscheinlich von der Explosion des Lagerhauses veursacht wurde. 
"Alles gestern Nacht erledigt Boss. Soll ich den Laptop hochfahren?" Bestätigte Ryan. Justin  bejahte seine Frage mit einem Nicken. Ryan zog den Schwarzen Laptop aus einer der Taschen und drückte einige Knöpfe. Wenige Minuten später erschienen auf dem Bildschirm verschiedene schwarze Felder, die sich nach und nach in die Aufnahmen der Kamera veränderten. 

"Irgendetwas Verdächtiges?" Fragte Alex vom Fahrersitz worauf Ryan mit einem knappen nein antwortete. Ich schluckte. Gestern Abend war ich noch so selbstbewusst und entschlossen gewesen. Jetzt überkam mich doch etwas die Angst. 

"Alex halt den Wagen an. Sie sind da." Kommandierte Ryan. Auf das Kommando stoppte Alex den Van. Alle warteten darauf, das Ryan etwas sagte. 
"Sie scheinen nur darüber zu reden, wo sie die Bomben platzieren wollen. Oder auch nicht. Einen Moment." Erklärte er und drückte erneut ein paar Knöpfe. Jetzt war auch Ton zu hören.

"Er wird heute Abend auf jeden Fall hier sein. Wir werden das ausnutzen. Um 18 Uhr stürmen wir das Lagerhaus. Wir werden so tun, als wären wir auf Freundschaftskurs. Also lasst uns gehen und Alles vorbereiten. Wir haben uns für Johnson zu rächen."  Sagte einer der vermummten Gestallten. Die Stimme war tief, dunkel und stark verzerrt. 

Justin spannte sich an und ich merkte wie sich jeder seiner Muskeln verhärtete. 
"Justin entspann dich, wir sind ihnen einen Schritt vorraus." Versuchte Chaz ihn ein wenig zu beruhigen, was offensichlich gut funktionierte. 

"Also, wir werden uns Alle in einem anderen Teil versteckt halten, damit sie denken, wir wären nicht da. Dann überraschen wir sie mit einem Hinterhalt. Alex wird sich im Nebenraum aufhalten und auf mein Kommando einen Leerschuss abgeben. Chris gibt dir von der Nische Rückendeckung. Ich halte mich mit Lily vorerst im Hintergrund. Sie werden es darauf hinauslaufen lassen, mich zu bekommen, um sich für Johnson zu rächen. Sie werden nicht aufgeben und ich weiß, dass sie wissen, das sie meine Schwäche ist. Ryan, du wirst dich hinter den Waffenschränken versteckt halten. Wenn sie den Schuss hören, wrden sie in deine Richtung laufen um sich zu entfernen, ich weiß genau, was sie für Weicheier sind, ganz besonders, nachdem ich Johnson umgebracht habe. Punkt zehn Minuten vorher, geht Jeder auf seine Position. Ich gehe mit Chaz und Lily in den Flur. Wenn sie durch die Tür kommen erwischen wir sie." Erklärte Justin den Plan. Alle nickten einstimmig. 

Alex startete den Wagen erneut und furh den Restlichen Weg zum Lagerhaus. Justin hielt seinen Arm immer noch fest um mich. Die Angst stieg immer mehr in mir. Es war mittlerweile schon 17 Uhr. 
Die nächsten 45 Minuten wurden damit verbracht, alles vorzubereiten, Waffen, Verstecke. 

"Alles okay bei dir, Lily?" Fragte Justin und sah mir tief in die Augen. Der Kloß in meinem Hals wurde mit jeder Minute größer. Ich musste ihn in diesem Moment einfach umarmen. 
"Hey, alles wird gut, okay? Guck mich an." Befahl er mir. Ich tat war er mir sagte. Mein Gesicht wurde von seinen großen, warmen Händen sanft hochgedrückt, so das ich ihm in die Augen sehen musste. 
"Dir wird nichts passieren. Denk einfach daran, dass wir sie danach los sind, okay?" Redete er mir Mut zu. Ich nickte und spürte kurz darauf schon das Gefühl der Wärme, das mich durchflutete, als er seine Lippen auf meine legte. Dieses Gefühl, diese Wärme, gab mir mehr Mut als alles Andere. 

Behind Bars - Justin Bieber (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt