•Six: Everything will be fine! •

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Justin dachte einige Minuten darüber nach, was er sagen sollte. 
''Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..'' gab er zu und zwang sich ein halbes Lächeln auf die Lippen. 
''Fang da an, wo für dich, alles begonnen hat.'' Half ich ihm auf die Sprünge. Und dann, fing er an die wahrscheinlich rührendste Geschichte zu erzählen die ich in meinem Ganzen Leben je gehört hatte. 

''Alles fing an als Ich 7 Jahre alt war. Alles war gut, bis eines Tages, wie aus dem Nichts, 2 große Männer kamen und auf meine Eltern geschossen haben. Sie haben mich mitgenommen, bevor ich irgendetwas tun konnte. Sie haben mich ein halbes Jahr in ihrem Keller trainiert, wenn man es so nennen kann. Sie haben mich das Töten gelehrt. Als sie eines Nachmittags, nicht zu Hause waren, habe ich mit ihren Tricks die Tür aufgebrochen. Ich bin gelaufen, so weit ich konnte. Ich war kaum 8 Jahre alt. Irgendwann, als mir meine Kraft ausgegangen ist, habe ich mich an den Straßenrand gesetzt. Ein Polizist hat mich aufgegabelt, und schließlich bin ich in einem Heim gelandet. Ich wurde gehänselt, es wurde über mich gelacht. So lange, bis ich mich für eine Zeit lang, nur in eine Ecke setzte. Als ich 12 war, bin ich abgehauen. Niemand hat nach mir gesucht. Ich fand schließlich ein verlassenes Haus im Wald. Naja, ich dachte zumindest es wäre verlassen. Ich brach kurzerhand die Tür auf; so wie es mir beigebracht wurde. Als ich mich etwas im Haus umsah, habe ich das erste mal Alex getroffen. Er war damals genauso alt wie ich. Später fand ich heraus, das ihm das selbe widerfahren ist wie mir. Er stellte mir die anderen vor. So lernte ich die anderen kennen; Demitri, der damals 16 war, Chaz, Ryan, Christian, Greta.. Die Menschen, die ich umgebracht habe, schudeten uns entweder Geld oder hatten etwas mit meiner Kindheit zu tun. Mein letzter Mord, den ich gestern begang, war einer der beiden Männer, die mich damals gekidnapt haben. So bin ich in das Gang-Leben hineingerutscht. Mit der Zeit, bin ich für alle wie ein Boss geworden. Ich bin der Anführer dieser Scheiß Gang.  Den zweiten habe ich schon letztes Jahr umgebracht. Eigentlich müsste ich Genugtuung empfinden, doch das tue ich nicht. Ich muss jeden Tag mit der Ungewissheit umgehen, ob meine Eltern noch am Leben sind oder nicht. Es macht mich fertig, Lily. Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit ich 7 Jahre alt war. Ich wurde so unsanft von ihnen getrennt. Ich traue mich nicht mehr zu schlafen, weil ich Albträume bekomme. Alles spielt sich erneut vor meinen Augen ab. Deswegen starre ich die ganze Zeit an diese Wand. Ich will das Alles nicht mehr, Lily. Alles was ich will, ist wissen, ob meine Eltern noch Leben. Und vor allem ob sie mich überhaupt sehen wollen, nach all meinen Taten. Lily, Ich will nicht mehr böse sein.'' Erlärte Justin.

Ich sah die Tränen, die sich in seinen Augen bildeten. Meine Tränen, waren schon in der Mitte seiner Rede hemmungslos aus meinen Augen geflossen. Wie konnte man einem kleinen, unschuldigen Kind soetwas antun? Seine komplette Kindheit war wie eine Hölle durch die er gehen musste. Er tat mir so unglaublich leid. 

''Justin, I-Ich.. Das tut mir schrecklich leid. Du musst nicht mehr der sein, der du bist. Ich helfe dir, dein wahres Ich wieder zu finden okay? Alles wird gut.'' Versprach ich ihm, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich es halten konnte, doch ich musste es versuchen. Für ihn. 
''Lily, du musst das nicht tun.'' Sagte er und drückte leicht meine Hand, die immer noch in seiner lag. 
''Aber ich will es tun. Wo ist das Haus deiner Gang?'' fragte ich. 
''Was willst du da?'' fragte er verwirrt. 
''Anfangen nach Hinweisen zu suchen.'' Sagte ich. Anscheinend hatte ich ihn überzeugt, denn er erklärte mir genau, wo ich lang fahrem musste. 

''Alles klar. Wir sehen uns morgen okay? Versuch zu schlafen.'' Sagte ich und stand vom kalten Boden auf. 
''Ich versuchs.'' versprach er mir. Meine Hand löste sich langsam von seiner, als ich mich von seiner Zelle entfernte. Noch einmal drehte ich mich um, und sah Justin, immer noch an den Gitterstäben, wie er mir hinterher sah. Ich setzte ein warmes Lächeln auf meine Lippen und bekam sofort ein zurück. Ich ging in die Cafeteria, und sah Nikki an einem Tisch sitzen, ihr kopf auf dem Tisch, ihre Augen geschlossen, ihr Mund leicht offen. Ich rüttelte leicht an ihrer Schulter. 
''Nikki, wach auf, wir haben noch was zu erledigen.'' Sagte ich und langsam öffneten sich ihre Augen. 

Ich schnappte ihre Hand und lief so schnell wie möglich zu meinem Auto.
''Wo fahren wir denn hin?'' fragte Nikki verschlafen. 
''einige Sachen herausfinden.'' Sagte ich und bog in die Richtung ab, die Justin mir gesagt hatte. 

Behind Bars - Justin Bieber (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt