Kapitel 13

89 10 2
                                    

Ich erwachte. Mein Kopf lag auf Flos Bauch. Warum war ich wach geworden? Ich setzte mich auf. Dann fiel es mir wieder ein. Er hatte sich verletzt. Er sich selbst. Und dnn habe ich geweint. Und er hat mich getröstet. Und dann waren wir wohl eingeschlafen. Denn er lag auf dem Rücken und seine Beine hingen von der Bettkante hinunter. Und er schlief. Ich lächelte. Denn er lag einfach nur da. Sein Brustkorb hob und senkte sich sanft. Jetzt atmete er etwas schneller. Seine Augenlider fingen an zu zucken. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Dann schlug er die Augen auf. Er sah mir in die Augen. Und dann lächelte er. Wortlos lächelnd stand er auf und ging in die Küche. Er kochte sich Kaffee und mir machte er Tee. Ich musste wieder lächeln. Er war genau so, wie vor vierzehn Jahren. Dann holte er ein Glas mit einer orange-grünen Masse aus dem Schrank. Er gab es mir. Fragend schaute ich ihn an. "Für Roman", sagte er, während seine Mindwinkel sanken und er meinem Blick auswich. Dankend nahm ich es an mich, während er mir noch einen kleinen Löffel reichte. Als ich zu Roman ging hörte ich ihn noch leise flüstern: "Für Lars' Sohn." Ich tat so, als hätte ich nichts gehört, da ich wusste, dass ich es auch nicht hätte hören sollen. Also ging ich zu eben diesem Sohn von Lars und fütterte ihn. Und ich dachte nach. Woher wusste er das? Ach ja, die letzten vier Jahre. Aber warum sorgte er sich um das Wohlbefinden meines Kleinen? Und warum hatte das eben so traurig geklungen? Und warum machte ich mir überhaupt Gedanken darum? Als Roman fertig gegessen hatte, legte ich mich zu ihm. Ich war so verwirrt. Und mein Baby beruhigte mich. Ich lächelte dankend. Diese verworrenen Gedanken machten mich ganz müde. Ich schlief wieder ein.

Vergänglich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt