Kapitel 1

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Lex Pov.:

Lachend ging ich neben meiner besten Freundin Athena aus dem Schulgebäude. Es hatte keinen bestimmten Grund warum wir so ausgelassen kicherten. Wahrscheinlich lag es daran, dass die Schule für den heutigen Tag beendet war, plus das morgen Samstag sein würde, was unsere Laune zusätzlich hob.

Doch irgendwas drückte die Stimmung lag es an Thenas gequälten Gesichtsausdruck wenn ich jedes Mal erwähnte, dass wir morgen frei hätten oder an mir, weil ich sie immer genervt anblickte wenn sie mich darauf ansprach, dass wir heute, aus mir noch unbekannten Gründen, anscheinend unbedingt shoppen gehen mussten. Ich hasste einkaufen über alles und das meine beste Freundin ein shoppingtollwütiger Werwolf war machte es nicht gerade besser.

Doch vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen:

Ich bin Alexandra Bennetts 17 Jahre jung und ein ganz normales Menschen Mädchen, bis auf das ich so ungerne einkaufen ging. Im Gegensatz zu meiner besten Freundin Athena, sie war, wie schon gesagt, eine Werwölfin. Aber nicht nur das, sie war auch noch die Tochter des Alphas in dessen Dorf ich zusammen mit meinen Eltern lebte. Keine Ahnung warum sie sie Athena genannt hatten, wie eine griechische Göttin, wo sie doch ihre eigene Religion hatten, also nicht Religion in dem Sinne "wenn wir böse sind werden wir bestraft" sondern eher wie eine Art Freund mit übernatürlichen Kräften zu dem sie Kontakt aufnehmen konnten, dem sie vertrauen konnten und der sie beschützte, soweit ich das verstanden hatte. Ihre Göttin war Luna. Die Mondgöttin, die ihnen zu ihrem 18. Geburtstag jeweils einen Mate schenkte, ziemlich krank wenn ihr mich fragt, da mit Mate der Seelenverwandte eines Werwolfs und anderen magischen Geschöpfen gemeint war. Aber die Werwölfe nahmen das ganze einfach hin ohne mehr nachzufragen, waren sie es doch nicht anders gewohnt. Nein eigentlich freuten sich 90% aller Werwölfe darauf endlich ihren Seelenverwandten zu treffen. War ich froh, dass ich als Mensch freie Wahl hatte.

Einer der wenigen Werwölfe die sich übrigens nicht auf ihren Mate freuten war Athena. Sie hoffte niemals oder sehr spät ihren Gefährten zu finden. Hatte sie mir bei einem unserer Mädelsabende sogar gebeichtet, dass sie auf eine Gefährtin spekulierte, was ich sogar sehr gut nachvollziehen konnte, nachdem ich ein wenig nachgedacht hatte, immerhin war es mit einem Mädchen um einiges entspannter, sie verstand gewisse Mädchenprobleme und man konnte nicht schwanger werden und musste diese elendigen Geburtsschmerzen ertragen. Niemals wollte ich schwanger werden.

"-und deshalb müssen wir heute leider shoppen gehen!", hastete sie die letzten Worte raus und atmete erleichtert aus. "Was?", fragte ich verwirrt. "Ach in Lunas Namen!! Als ob du schon wieder in einem deiner verzwickten Gedankengängen warst, während ich dir gerade erklärt warum wir zu unserer großen Scheiße einkaufen gehen müssen!!" "Entschuldige bitte", murmelte ich schuldbewusst und blickte auf den Boden. Wenn meine Freundin einmal so ausrastete musste es wirklich schlimm sein und- "Hörst du mir schon wieder nicht zu Alex!!" Mist!

Erschrocken zuckte ich zusammen, als mich zwei Hände an den Schultern packten und durchrüttelten. "VERDAMMT LEXIE MORGEN KOMMEN DIESE DUMMEN, EINFÄLTIGEN ALPHAS IN DIE STADT UND SUCHEN IHRE GEFÄHRTIN!!!" "WAS?!", geschockt blickte ich sie jetzt an. "Ja", ihre Stimmlage hatte sich gesenkt und sie schaute mich jetzt so an als wäre sie daran Schuld. "Wir müssen beide dorthin. Aber keine ich habe schon einen Plan ausgearbeitet. Er ist zwar unsinnig und wir niemals wirklich funktionieren, sollten wir wirklich eine der Unglücklichen sein, aber einen besseren habe ich nicht" "Lass hören!", fordernd sah ich sie an.

"Also, wir gehen einkaufen und holen uns das nuttigste Outfit das wir finden können, dann noch High Heels und morgen lange gelockte Haare" "Und wie soll uns das helfen? Die denken doch sowieso alle nur mit dem Schwanz, denen wird das sogar gefallen!" "Nein, eben nicht! Alle denken das immer, dabei ist eher das Gegenteil der Fall. Alphas wollen eine Mate die sich normal anzieht und möglichst unschuldig und schüchtern aussieht. Hat irgendwas mit Beuteinstinkt zu tun" "Pervers" "Ja, aber das können wir uns zu nutze machen! Wenn wir uns so anziehen werden sie schon mal abgeschreckt und sobald wir einen geschockten Blick entdecken oder uns einer von denen anstarrt verkriechen wir uns aufs Klo. Das Passwort lautet Klosett. Wenn wir Toilette oder was anderes sagen, dann ist das das Zeichen, dass wir wirklich mal müssen" "Das ist der schlechteste Plan aller Zeiten", meinte ich. "Aber wenigstens ist es einer. Ich glaube nur kaum, dass meine Eltern ihn unterstützen werden. Da stecken sie mich eher für den Rest meines Lebens in den Keller und sprühen täglich Unmengen an Deo runter, damit eure Nasen mich nicht finden", gab ich zu Bedenken. "Sie werden dich gehen lassen müssen. Befehl von meinem Vater, dem ehrenwerten Alpha. Alle die ihn verweigern, verlieren ihren Job und ihre Töchter werden kurz vor Beginn aus dem Haus abgeholt", erklärte meine beste Freundin und man hörte den Hass in ihrer Stimme, als sie von ihrem Vater sprach, er hatte immer versucht sie zu einer unterwürfigen, hörigen Werwölfin zu erziehen, womit er allerdings genau das Gegenteil bewirkte.

"Ganz ruhig Süße", versuchte ich sie zu beruhigen und nahm sie in den Arm. "Wir gehen jetzt nach Hause, füllen unsere Geldbeutel und treffen uns dann in einer halben Stunde an der Bushaltestelle"

Mate  auf den ersten BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt