Kapitel 13

1.9K 118 10
                                    

"Nicht so schnell mein Lieber! Ich glaube wir haben etwas zu besprechen Raphael!"

Oh Shit!

"Ehm, was denn?", fragte ich so unschuldig, wie möglich. "Ich habe dich während der Pause verstanden... was meintest du mit >Oh verdammte Mategefühle?"< "Ich weiß nicht, was du meinst!", sagte ich und tat auf unwissend. "Sag mir die Wahrheit! Ich erkenne wenn jemand lügt! Also sag mir jetzt verdammt nochmal warum du das gesagt hast. Und ich möchte bitte die Wahrheit hören!", stur blickte er mich an. "Nicht, dass ich nicht schon eine Vermutung hätte", hängte er hinter her. "Nick ich..." "Ist Alexandra deine Mate?" "Ich, erklärs dir, aber nicht hier!" Immerhin waren wir an einem öffentlichen Platz und es könnte jederzeit jemand vorbei kommen. "Und wo willst du sonst hin?" "Wir gehen zu mir", meinte ich und stapfte los in Richtung meines Hotels. Denn eine Wohnung hatte ich hier ja nicht. Aber Martin unterstützte mich ja zum Glück und hatte mir deshalb die Suite im Nobelhotel seines Rudels gegeben. Schnurstracks ging ich in die Lobby des Hotels, zeigte nur kurz meine Zimmerkarte und stieg dann zusammen mit ihm in den Aufzug. "Was zur?-" "-Klappe bis wir im Zimmer sind!", knurrte ich.

Ich steckte meine Zimmerkarte in den Schlitz und wartete bis es piepte, dann drückte ich die Tür auf und ging hinein. Als Nick dann auch endlich drinnen war, schloss ich die Tür wieder hinter uns.

"Kannst du mir jetzt bitte sagen, was hier abgeht?", fragte er. "Jetzt entspann dich mal! Also, pass auf, mein Name ist Raphael Jacks, ich bin der Alpha des Shadow-Rudels, das heißt noch bin ich es nicht ganz, erst, wenn ich mit Mate Zuhause ankomme. Und wie du durch meine, zugegebenermaßen unvorsichtigen Worte, entnehmen konntest ist Alexandra meine Mate. Aber du darfst mich bitte nicht verraten! Hörst du! Ich will Lexie kennen lernen! Ich möchte sie verstehen und... ach keine Ahnung ich möchte einfach wissen wer sie ist, bevor ich sie dazu zwinge mit mir zu kommen, weil ich mein Amt als Alpha antreten muss. Vielleicht verstehst du es ja?" "Wow, das ist voll rüchsichtsvoll von dir. Aber wenn du das noch länger inkognito machen willst, dann musst du echt besser aufpassen! Du kannst von Glück reden, dass Thena heute so abgelenkt war! Sonst hätte sie dich mit Sicherheit verstanden und die würde das nicht für sich behalten, sondern Alexandra erzählen!" "Du sagtest >würde<, heißt das, du verrätst mich nicht?", hoffnungsvoll schaute ich ihm in die Augen. "Natürlich verrat ich dich nicht Alter! Auch wenn ich der Meinung bin, dass du Lexie die Wahrheit sagen solltest. Immerhin ist sie deine Mate" "Ich weiß schon. Aber erst einmal wird alles so bleiben, wie es ist."

"In Ordnung. Warte mal. Du sagtest vorhin nicht wirklich, dass du der Alpha des Shadow-Rudels bist, oder?", entsetzt sah er mich an. "Doch", grinsend blickte ich ihm in die Augen "Hast du ein Problem damit?" "Natürlich nicht! Es ist nur ungewöhnlich für mich, auf einmal einen richtigen Freund zu haben, der gleichzeitig noch zukünftiger Alpha eines der stärksten Rudels ist", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Hat dich deshalb Jackie deshalb heute morgen gefragt, ob du ein Alpha bist? Weil du vergessen hast deine Aura zu verstecken?" "Gut kombiniert Sherlock! Da ist wohl das Testosteron mit mir durchgegangen, weil ich Lexie zum ersten Mal so nah war. Ich hab bis zu dieser Frage nicht mal gemerkt, dass ich sie nicht mehr versteckt halte" "Wow, du bist echt der schlechteste Typ für inkognito Zeugs!", lachte er mich aus. "Lach mich nicht aus!", dem Alpha in mir gefiel es gar nicht so respektlos behandelt zu werden. "Du kannst dir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie hart es für mich ist, sie sehen zu wollen und ihr nah zu sein, obwohl ich genau weißt, das es nicht geht!" "Schon gut, schon gut, beruhige dich, es tut mir leid. Aber jetzt erzähl mal, wie hast du dir das so im Detail vorgestellt, wie das ablaufen soll? Hast du einen konkreten Plan?", skeptisch schaute er mich an. "Nein, nicht wirklich...", gab ich kleinlaut zu.

Lexie Pov.:

Auf dem Weg nach Hause wehte der sanfte Wind durch meine offenen Haare. Es roch angenehm nach Regen, denn es hatte ungefähr ab der Hälfte der dritten Stunde bis ein bisschen über die fünfte geregnet. Alles in allem, einfach die perfekte Atmosphäre für mich, weshalb ich mich dazu entschieden hatte zu laufen und nicht wie üblich den Bus zu nehmen. Glücklich schloss ich meine Augen und blieb stehen, um einfach nur diesen Moment zu genießen. Irgendwann ging ich dann aber trotzdem weiter, denn ich hatte meinen Eltern nicht Bescheid gegeben, dass ich laufen würde und sie würden sich sicher Sorgen machen.

Vor meiner Haustür angekommen, kramte ich den Schlüssel aus meiner Schultasche und schloss auf. "Hallo Mum! Ich bin Zuhause!" "Hallo Schätzchen! Würdest du bitte Terry füttern? Am besten wäre es, wenn du später auch mal seinen Käfig misten könntest. Dann wasch dir bitte die Hände und komm runter. Bis dahin bin ich dann mit dem Essen fertig" meinte Mutter lächelte mir zu und schon verschwand ihr roter Lockenschopf wieder in der Küche. Frag mich einer wie ich zu meinen strohblonden Haaren kam, denn die einzige, welche aus meiner Familie ebenfalls blonde Haare hatten, waren meine liebe Großtante Fey, väterlicherseits, und meine zwei Cousins, welche übrigens Zwillinge waren und die Kinder der Schwester meiner Mum.

In meinem Zimmer warf ich meine Tasche in ihre Ecke und zog mich um. Die Skinnyjeans wurde gegen eine gemütliche Jogginghose ausgetauscht und der Dreiviertelarm Pulli gegen ein weites T-Shirt. Meine Haare band ich zu einem lockerem Pferdeschwanz zusammen.

Ich wollte gerade die Treppe runtergehen, da fiel mir etwas ein, was ich zuletzt als kleines Kind getan hatte. Aber ich war heute extrem gut gelaunt und fand das Kleinkind in mir wieder, also setzte ich mich auf die oberste Treppenstufe und rutschte eine Stufe nach der anderen nach unten und kicherte dabei wie verrückt. Als ich unten angekommen war, stand ich wieder auf, ging in die Vorratskammer und schnappte mir ein Stück Apfel, ein Stück Möhre und ein paar Haselnüsse aus dem Garten vom letzten Jahr. Diese wusch ich, schnitt sie klein oder im Fall der Nüsse knackte sie ein wenig an, damit Terry etwas zu tun hatte. Terry, war mein Hamster und hauste mit seinem Käfig im Wohnzimmer. Ich wusste nicht, ob es normal war aber Terry begrüßte mich immer mit einem freudigen Quieken, wenn ich ihm sein Futter brachte. Wie auch heute, dafür sprang er sogar aus seinem Hamsterrad. "Na mein Kleiner, was hast du heute denn so getrieben? Hast du gut auf unser Haus aufgepasst? Hast du Hunger?", während ich so mit ihm sprach, legte ich sein Essen in die kleine Schale am Boden des Käfigs und schloss die Tür wieder. "Bin gleich wieder da!", rief ich dem kleinen Flauschball zu, nahm seine Flasche aus der Halterung und tauschte das Wasser im Gefäß. Als ich wieder zurück kam, war er gerade dabei, eine der leckeren Nüsse aus ihrer angeknackten Hülle zu befreien. Ich befestigte sein Getränk wieder und ging dann ins Bad um mir die Hände zu waschen.

"Terry ist versorgt!", meinte ich. "Kann ich dir helfen?", fragte ich und blickte ihr über die Schulter. "Natürlich. Du kannst schon mal den Tisch decken, dein Vater wird nicht kommen, er ist noch etwas länger auf Arbeit" "Oki" Fix holte ich zwei Teller und Besteck aus dem Schrank und stellte alles auf den Tisch. Dann holte ich zwei Gläser aus dem Schrank, stellte sie ebenfalls hin und goss roten Traubensaft, gemischt mit etwas Leitungswasser, in sie hinein. Als ich fertig war, setzte ich mich auf meinen Stuhl und fing an mit Athena zu schreiben.

><><><><><><

Hallo, lang ist es her.

Ich weiß gar nicht mehr wie lange, aber wahrscheinlich mehrere Jahre xD

Aber da ich in letzter Zeit, wieder mehr Zeit hatte (Corona logischerweise) und Likes und Kommentare hier bekommen hab, dachte ich mir warum nicht?

Ich hab echt Lust weiter zu schreiben.

Es bleibt spannend...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 11, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mate  auf den ersten BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt