----AMEYS POV----
Ich zuckte ein wenig zusammen, als mir plötzlich jemand von hinten die Hände auf die Schultern legte und drehte mich um. Ich konnte nicht anders als lächeln, als ich sein Gesicht sah. "Hey." Auch Liam lächelte. "Hey." Er began neben mir her zu gehen. "Tut mir leid. Ich wollte wirklich zum lernen kommen, aber der Coach hat uns noch für Taktik da behalten. War echt nervig." - "Kein Problem", log ich. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich eine Stunde wie auf glühenden Kohlen gesessen hatte. "Wie ist Rugby so?" - "Es wird." Er zuckte mit den Achseln. "Mein Spiel wird immer besser. Nate hilft mir sehr viel." Bei dem Namen verspührte ich einen kleinen Stich. "Bist du schon sehr aufgeregt?" - "Wegen dem Spiel?" Ich nickte. "Total. Ich hab kaum noch Zeit für anderes. Hätte nicht gedacht, dass ich mal so sportlich werde." Spielerisch spannte er seine Muskeln an. Ich kicherte. "Also, kommst du?" Er rieb sich den Nacken und sah mich von der Seite an. "Am Donnerstag?" Ich dachte kurz nach. Eigentlich vermied ich alles, was mit Schule zu tun hatte, aber wenn er mich schon fragte. "Ja, ich denke schon." Er strahlte. "Wie kommts eigentlich, dass du nicht zur Schule fährst. Ist dein Haus nicht ewig weit weg?" Ich erstarrte für eine Sekunde. Woher wusste er, dass ich so weit weg wohnte? Ich bekam Panik. Lass dir eine gute Ausrede einfallen! "Uhmm... ich.. gehe gerne zu Fuß", log ich, sah ihn aber nicht an. "Ach wirklich?" Er schmunzelte. "Belassen wir es lieber dabei, dass du es mir nicht erzählen, ok?" Ich wurde knall rot und nickte. "Amey du musst mich nicht anlügen. Wenn du etwas nicht erzählen möchtest, dann sag es einfach. Ich komm damit klar. Bin blos neugierig." Wir schwiegen eine Weile. "Ich kann nicht in Autos steigen", murmelte ich so leise, dass er mich kaum verstehen konnte. "Ich hab eine Phobie." Ich sah auf meine Schuhspitzen. Das hatte ich noch nie jemandem erzählt. Liam nickte. "Danke", sagte er nur und lächelte.
Am Nächsten Morgen erstarrte ich ungläubig, als ich das rostige Eisentor hinter mir schloss und auf den Bürgersteig trat. An der Ecke der Straße in eine braune Lederjacke gehüllt und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht stand Liam Payne. Besser gesagt er lehnte ziemlich lässig an dem weißen Holzzaun, den das Nachbargrundstück umgab. Meine Knie wurden weich. Er sah einfach zu gut aus. "Was ... was machts du hier?" Ich blinzelte ein paar mal, um mich wirklich zu vergewissern, dass ich nicht träumte. Er überging meine Frage und grinste noch breiter. "Bagel?" Erst jetzt bemerkte ich die braune Tüte, die er in der Hand hielt. "Ich hab schon gegessen", log ich, obwohl ich die Tüte neidisch beäugte. "Aber für Kaffee hast du noch Platz oder?" Er hielt mir einen Starbucks Becher hin, die ich dankbar entgegen nahm. Ich lebte für Koffeein. "Jetzt mal ehrlich. Was tust du hier?" Argwöhnisch sah ich ihn von der Seite an. "Ich weiß, dass kommt ein wenig stalker mäßig rüber, wenn ich plötzlich bei dir zu Hause aufkreuze."Er rieb sich den Nacken. "Kannst du wohl laut sagen", murmelte ich. "Ich hab deine Adresse von der Schule. Nach gestern dachte ich mir einfach, dass du ein wenig Gesellschaft gebrauchen könntest." Ich blieb abrubt stehen und sah ihn an. Ich musst ein paar mal tief Luft holen, befor ich den Mumm fand tatsächlich zu Sprechen. Liam wartete Geduldig. "Du musst mir nicht Gesellschaft leisten, bis zur Schule ist es über eine Stunde und ich will dir das nicht antun", spulte ich die Worte runter, die ich mir vorher zurecht gelegt hatte. "Amey, ich treffe meine eigenen Entscheidungen und heute habe ich die Entscheidung getroffen dich zur Schule zu begleiten, wenn du damit ein Problem hast, kannst du ja auf der anderen Seite der Straße gehen, aber das wird dann vielleicht ein bisschen peinlich, wenn ich herüber rufe, um mich mit dir zu unterhalten. Also, was sagst du dazu?" Ich wurde rot. "Du kannst mit mir zusammen gehen." Er setzte sich in Bewegung. "So ist das schon besser." Er drehte sich auf halben Absatz um. "Kommst du?" Wiederwillig trottete ich hinter ihm her. "Ich mag es wenn du rot wirst." Er zwinkerte. Meine Wangen glühten.
Seid diesem Tag holte mich Liam jeden Morgen an der Ecke meiner Straße ab. Er stellte sein Auto am Straßenrand ab, lehnte sich an den hohen, weißen Zaun eines der Nachbargrundstücke und wartete, bis ich ihn erreichte. Er brachte mir Frühstück mit, obwohl ich Anfangs Alles verweigert hatte. Diese drei Stunden jeden Tag waren das Beste. Ich fing schon bei dem Gedanken an Liam an zu lächeln, wenn ich mich morgens fertig machte.
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Lifesaving Lovestory (Liam Payne Fanfic, Deutsch)
FanfictionAmey Joung war mal glücklich. Bevor alles passiert ist hatte sie Freunde, eine intakte Familie, ein Leben. Doch nach dem Tod ihrer Mutter stürzt alles zusammen. Ihr Vater versinkt im Alkohol, ihre Freunde wenden sich von ihr ab. Sie sieht keinen Aus...