Ich hasse

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Ich hasse es, schön zu tun,
die Schmerzen zu verdecken,
die Tränen zu vergessen,
die Leiden zu verstecken.

Ich hasse es, zu lächeln,
denn jedes Lächeln ist eine Lüge,
und eine Lüge wars,
wegen der ich das Lächeln verlernt habe.

Ich hasse es, gelobt zu werden,
und Komplimente zu bekommen,
ich hasse es, dass mir geholfen wird,
denn das hab ich nicht verdient.

Ich hasse es, dass es Leute gibt,
die ihre Zeit für mich opfern,
die mir zuhören
und mir auf die Schultern klopfen.

Denn jede Sekunde mit mir ist vergeudet,
denn jede Sekunde mit ihr war vergeudet.

Ich hasse es, die Natur zu sehen,
die ich über alles liebe,
ich hasse es, nach Hause zu gehen,
wo ich mich nicht geborgen fühle.

Ich hasse es, dass ich nicht aufhören kann,
ich hasse es, dass ich nie angefangen hab.

Ich hasse es, wie oft ich nachts nicht schlafen kann,
weil ich auf dünnem Tränenfilm,
dein Gesicht ohne mich seh.

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