16.Kapitel

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Stellas Sicht:

Als Josh die SMS bekommen hat, sind wir zum Portier gegangen, da Melli sicher sich irgendwann fragen wird, wo ich bin. Ich sagte ihm, dass ich in meinem Hotelzimmer bin und Ruhe brauche da ich "sehr starkes Kopfweh" habe. In Wahrheit ist Josh mit auf mein Zimmer gekommen. Er erzählt mir, was er in der Zeit erlebt hat, in der ich in Österreich war. Sie drehen gerade den 2. Teil von The Hunger Games. Er hat diese Woche frei und will die Zeit mit mir verbringen. Er könnte sie schließlich auch mit seiner Familie verbringen. Wir machten uns aus, dass wir auf jeden Fall zusammen Abendessen wollen, also um die gleiche Zeit. Zusammen an einem Tisch geht ja nicht. Ich bin so froh, endlich wieder bei ihm zu sein. Als Josh's Handy piept steht er auf und geht zu seinem Handy. Er liest mir die SMS laut vor: Hey Josh, ich weiß nicht wie ich das mit dieser Melli eine ganze Woche schaffen soll. Sie redet ohne Punkt und Komma, das ist echt nervig. Hoffe du hast wenigstens Spaß. Connor

»Oh nein, will Connor etwa alles hinschmeißen?«, entfuhr es mir. »Nein das kann ich mir nicht vorstellen my love.« Er sieht mich an. Er beginnt zu grinsen, weil er genau weiß wie sehr ich es liebe, wenn er mich my love nennt. Mein Gesicht wird meistens rot und ich weiß nicht wo ich hinsehen soll. Er setzt sich wieder zu mir hin und umfasst mein Gesicht. »Ich bin so froh, dir begegnet zu sein. Ich liebe dich.« Ich bin total erstaunt, als er diese drei kleinen, jedoch bedeutungsvollen Worte sagt. »Ich liebe dich auch«, sage ich und meine es auch so. Mir fällt gerade auf, dass ich noch nie Ich liebe dich zu jemandem gesagt habe. Er küsst mich ganz sanft und ich denke mir, dass ich bereit bin den nächsten Schritt zu tun. Er bemerkt es auch. Er beginnt mich immer inniger zu küssen. Ich ziehe ihm sein Shirt aus und fahre sanft an seinem durchtrainierten Oberkörper entlang. Er zieht mein Shirt nun auch aus und trägt mich, wie seine Braut, zu meinem Bett. Plötzlich klopft es an der Tür und wir halten inne. Melli fragt »Darf ich reinkommen Stella?« »Scheiße, schnell versteck dich im Kasten«, flüstere ich. Ich hebe schnell sein Shirt vom Boden auf und lege es unter meinen Kopfpolster. Mein eigenes Shirt ziehe ich schnell an und rufe dabei »Klar Melli. Komm rein.« Sie macht zaghaft die Tür auf. »Hey, geht's dir schon besser?« »Ähm, ja schon«, sage ich und hoffe, dass ich nicht rot werde, wie immer wenn ich lüge. Doch offenbar bemerkt sie nichts. Stattdessen setzt sie sich zu mir auf's Bett und sagt mit trauriger Stimme »Du kannst nicht glauben was mir gerade passiert ist«, und innerlich denke ich mir, du kannst nicht glauben, was mir gerade passiert wäre. »Was ist denn los mit dir? Du siehst total niedergeschlagen aus.« »Als du auf der Toilette warst hat mich ein Typ angesprochen und rate mal wer. Es war Connor Hutcherson.« »Ja, aber das ist doch super.« »Schon, nur als wir dann zur Bar gegangen sind, hatte ich das Gefühl, dass er mir überhaupt nicht zuhört und dann testete ich das auch und sagte nur so Blah, blah, blah und ihm fiel das überhaupt nicht auf. Er nickte nur und sagte, ja sehr interessant. Dann habe ich ihn darauf angesprochen, schließlich hätte er ja nicht mit mir zur Bar gehen müssen. Weißt du was er dann gesagt hat? Er sagte, oh offensichtlich habe ich überhaupt keine Gefühle für dich, und ist gegangen. Ich meine was sollte das?! Er ist so ein rießen *****.« Ich höre wie der Kasten plötzlich scheppert. Josh regt sich sicher gerade total auf. Zum Glück hat Melli das nicht gehört. »Das tut mir leid für dich, Melli.« Ich streiche ihr über den Rücken. »Ich geh mal kurz zur Toilette.« Sie verschwindet im Bad und zur selben Zeit öffnet sich die Tür vom Kasten. Ein halb nackter, wütend aussehender Josh kommt heraus. »Hier dein Shirt«, flüstere ich und gebe ihm sein Shirt. Er gibt mir noch einen Abschiedskuss und verschwindet aus dem Zimmer. Im gleichen Moment höre ich die Klospülung und Melli kommt wieder aus dem Bad. »Denkst du, dass du es zum Abendessen schaffst?«, frage ich sie. »Schließlich wird Connor auch da sein.« »Heute bleibe ich noch am Zimmer und packe mal aus.« »Ok, ich mach mich dann mal fertig«, sagte ich und verschwinde im Bad.

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