12. Kapitel: Working, working and working and there is Niall

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12. Kapitel: Working, working and working and there is Niall

Die nächsten Tage verliefen relativ schleppend. Es passierte nicht wirklich etwas aufregendes, denn Emma und ich verbrachten jede freie Minute damit, unsere Wohnung einigermaßen auf Vordermann zu bringen. Zuerst hörte sich das alles auch ziemlich simpel an, doch die Realität sah ja in so vielen Dingen ganz anders aus.

Wir brauchten somit mit dem Auspacken der Koffer länger als geplant und jetzt – nach ganzen drei Tagen – ließen ich mich auf die Couch fallen. Die Wohnung war endlich so eingerichtet, wie wir es wollen und uns am meisten wohlfühlten.

In diesen ganzen Stunden hatte ich keine einzige Minute an Niall oder die anderen Jungs gedacht, denn sofort würde das beklemmende Ziehen in der Brust zurückkommen. Der Schmerz und die Gewissheit, dass man für eine Person mehr empfand, diese es jedoch niemals erwidern würde.

„An was denkst du?“, riss mich meine beste Freundin aus den Gedanken. Sie wickelte sich eine Strähne ihres braunen Haares um den Finger und schaut mich neugierig an.

Ich seufzte auf. Sollte ich ihr sagen, dass ich über Niall nachgedacht hatte?

„Ich hab mich gefragt, was die Jungs gerade wohl machen“, sagte ich schließlich.

Emma sah mich kurz an, als würde sie wissen, dass es mir eigentlich speziell um Niall ging, doch sie ging nicht drauf ein.

„Ich denke mal, dass sie sich irgendwo in den Tonstudios Londons oder bei Interviews befinden. Das machen doch Superstars, oder?“ Sie zuckte mit den Schultern und verschränkte die Beine unter sich.

Ich nickte abwesend und versuchte das aufsteigende Gefühl zu unterdrücken.

„Ich geh mich fertig machen… Ich muss gleich zur Arbeit“, meinte ich leise und stand einfach auf, um dann in mein Zimmer zu gehen.

Dort erblickte ich mein Angesicht sofort im Spiegelbild.

Ich sah aus wie immer: Die braunen Haare fielen locker über die Schultern, die blauen Augen sahen mir entgegen. Einzig allein der Mund verzog sich nicht zu einem Lächeln, sondern blieb ausdruckslos und zerstörte somit das harmonierende Bild.

Seufzend wandte ich mich von meinem Spiegel ab und öffnete den Schrank, um mir dann die Arbeitskleidung herauszusuchen. Ich musste in zwei Stunden in der Boutique erscheinen und das erste Mal Probearbeiten. Ich hatte keine Ahnung, was mich dort erwarten würde, jedoch hoffte ich, dass ich dadurch ein wenig abgelenkt werden würde.

Ich zog somit die einfache Jeans kombiniert mit einer weißen Bluse an und schnappte schließlich die Handtasche, die auf dem Bett lag.

„Ich bin weg“, rief ich durch den Flur und verließ anschließend die gemeinsame Wohnung, um dann auf die dichtbelebte Straße zu treten.

Ich lief durch die Menschen und ließ mir genügend Zeit, denn ich wollte nicht viel zu früh am ersten Arbeitstag antreten. Immer noch eine Viertelstunde zu früh betrat ich schließlich den kleinen Laden und wurde von dem Klingeln begrüßt, welches durch das Öffnen der Tür ausgelöst wurde. Sofort tauchte auch die Frau aus dem Nebenraum auf, mit der ich auch bei meinem ersten Besuch hier geredet hatte. Damals war ich aber mit Niall hier…

Schnell verwischte ich wieder den Gedanken und begrüßte freundlich die Frau, die mir überschwänglich entgegen kam.

„Guten Tag, Rose. Es freut mich total, dass du heute hier anfängst, denn ich kann dringend jede Hand gebrauchen.“ Sie lächelte mir fröhlich entgegen und zog mich schon gleich zur Kasse, wo sie anfing die verschiedenen Tasten zu erklären. Anschließend wurde ich über die verschiedenen Stangen in dem Verkaufsraum selber aufgeklärt und über die übrige Ware, die in einem Nebenraum untergebracht waren. Zwischendurch erfuhr ich dann auch, dass sie Anne hieß und ganz alleine den Laden am Laufen behielt. Allerdings war sie in den letzten Jahren immer mehr in die Jahre gekommen, sodass sie nun dringend eine Aushilfskraft benötige, da sie es alleine nicht mehr schaffen würde. Nun ja, und diese Aushilfskraft war eben ich.

Crazy Mofo. (Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt