Crazy Mofo.

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01. Kapitel: Happy Birthday und a Visit to a Tattoo studio

Man sag ja immer, dass Schicksale meistens gewollt sind, aber dann frage ich mich immer: Wer hat es denn so gewollt und vorallem, wer ist auf die Idee gekommen, dass ausgerechnet ich dieses Schicksal teilen sollte?

Naja, genaugenommen hatte ich es nie bereut und bereue es auch immer noch nicht, dass mein Leben so eine entscheidende Wende genommen hat, denn jetzt war ich mit der Person zusammen, die ich liebte und von der ich wusste, dass sie mich über alles liebte. Was wollte man mehr in seinem Leben, als lieben und geliebt werden? Also ich wollte nie mehr und somit wurde mein größter und sehnlichster Wünsch einfach so erfüllt, ohne dass ich dafür etwas machen musste.

Genau genommen musste ich schon etwas dafür machen, denn angefangen hatte alles schließlich an dem Geburtstag meiner besten Freundin, die genau an diesem Tag volljährig geworden war.

Dieser besondere Tag für sie war mitten im Sommer und wir hatten vor mal gerade einem Monat unser Abitur bestanden. Also hatten wir die Schule erfolgreich hinter uns gebracht und nun stand die große weite Zukunft vor uns, mit der wir aber leider im Moment nichts anzufangen wussten. Das einzige, was wir uns vorgenommen hatten, war eine mehr oder weniger kleine Reise nach England, in der wir einiges von dem Land sehen und kennenlernen wollten.

Nun aber stand ich in einem luftigen Sommerkleid in der brühenden Hitze vor der Haustür und wartete ungeduldig bis dieses endlich öffnete. Ich hatte wirklich schon das Gefühl, dass mein Nacken langsam, aber sicher verkohlte, als dann endlich die Tür aufging und ich die Brünette vor mir sah.

„Ahh, Emma! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, gratulierte ich ihr und zog sie in eine herzliche Umarmung.

Lächelnd bedankte sie sich und führte mich schließlich raus auf die Terrasse, wo sie auf einem Tisch, Teller, Eistee und Kuchen gedeckt hatte.

Ihren Geburtstag wollte sie erst heute Abend groß feiern und jetzt hatte sie mich einfach schon nachmittags zum Kuchen essen eingeladen und danach mussten wir uns schließlich noch gemeinsam für die große Party fertig machen, die einer der angesagtesten Clubs der Stadt stattfinden sollte.

„Ich hab auch ein kleines Geschenk für dich“, meinte ich grinsend, während ich mir ein weiteres Stückchen des köstlichen Erdbeerkuchens in den Mund schob.

Ich wühlte ein wenig in meiner Handtasche herum, bis ich schließlich einen schlichten roten Briefumschlag herauszog und ihr diesen überreichte.

„Das ist mein Geschenk für dich.“

„Aber Rose, du brauchst mir doch nichts schenken“, meinte sie glücklich, riss aber im selben Moment noch den Umschlag auf, was mich nur zum schmunzeln brachte.

Eine Zeit lang betrachtete sie die Karte, die ich dort hinein gesteckt hatte, bevor sie mir schreiend um den Hals fiel.

„ROSE!! Du bist einfach nur die Beste“, rief sie überglücklich und sprang barfuß auf den Steinen herum. 

„Es freut mich, dass es dir gefällt. Dann habe ich ja das richtige ausgesucht“, erwiderte ich lächelnd.

„Und ob du das richtige ausgesucht hast! Du weißt doch genau, wie lange ich mir schon ein Tattoo wünsche und jetzt hast du mir dafür einen Gutschein geschenkt!“ Sie sprang wieder wie in aufgescheuchtes Huhn auf der Terrasse herum.

Ich wusste, dass meine beste Freundin Emma sich schon sehr lange ein Tattoo gewünscht hatte, doch ihre Eltern hatten es ihr nie erlaubt. Und jetzt, wo sie endlich volljährig war, hatte ich einfach die Idee dazu bekommen, ihr einfach einen Gutschein dafür zu schenken und ihr damit den Wunsch zu erfüllen.

„Und wann kann ich den einlösen?“, fragte sie, nachdem sie sich endlich wieder auf ihren Stuhl am Tisch gesetzt hatte.

„Jederzeit“, beantwortete ich ihre Frage.

„Gut, dann lass uns jetzt los!“, rief sie euphorisch und sprang von ihrem Stuhl auf.

„Bist du dir sicher? Ich meine, wird das nicht ein wenig knapp mit der Party?“

Sie schüttelte den Kopf. „Ach, das schaffen wir schon“, meinte sie grinsend und zog mich einfach aus dem Haus.

Nur eine halbe Stunde später befanden wir uns dann auch in einem Tattoostudio und ihrer Meinung nach, war es der beste in der ganzen Stadt.

Da ich keine Ahnung davon hatte, ließ ich mich einfach von ihr mitziehen und schon standen wir an der Theke und warteten auf dem Typen, dem der Schuppen hier gehörte.

Wenig später kam er auch schon vor einem Vorhang hervor.

„Guten Tag“, begrüßte er uns freundlich. „Was kann es für euch sein?“

„Ich möchte gerne ein Tattoo haben“, meldete sich Emma zu Wort.

„Na dann komm mal mit.“ Der Mann führte sie zu einem Tisch, auf dem sich einige Kataloge und Vorlagen befanden und sie sollte sich nun ein Motiv aussuchen.

Es dauerte auch nicht als zu lange, bis sie sich entschieden hatte und es schien, als hätte sie vorher auch schon eine konkrete Vorstellung gehabt, was sie haben wollte.

Ihre Wahl fiel auf eine Weltkarte, die sie auf ihr Handgelenkt tätowiert haben wollte. (http://data.whicdn.com/images/67366497/large.jpg).

Er führte sie in ein Nebenzimmer, während ich es mir im Vorraum auf einem Sofa bequem machte. Ich holte mein Handy raus und begann einige Nachrichten zu lesen und zu schreiben.

Erst als sich jemand neben mich setzte, schaute ich auf und entdeckte einen Blondschopf.

„Hey“, sagte er und es war deutlich zu hören, dass er Englisch sprach, allerdings hatte er auch einen leichten anderen Akzent, den ich noch nicht richtig zuordnen konnte.

„Musst du auf jemanden warten?“, fragte der Junge und sofort fielen mir seine hellen, blauen Augen auf.

„Ja, ich habe meiner Freundin zum Geburtstag ein Tattoo geschenkt und jetzt lässt sie sich es gerade stechen und du?“ Lächelnd sah ich ihn an, was er erwiderte.

„Ich bin mit zwei Kumpels hier, die wollen sich auch was stechen lassen. Ich habe keine Ahnung was, denn sie haben mich einfach mitgeschleppt.“

Ich musste über die leichte Verzweiflung in seiner Stimme grinsen. „Ach komm schon, so schlimm ist es doch nicht, oder?“

„Du wirst auch nicht ständig von einen deiner Freunde ins Tattoostudio geschleppt.“

„Da mag’s du recht haben“, meinte ich. „Hast du selber auch ein Tattoo?“

Er schüttelte den Kopf, wobei ihm einige seiner Strähnen ins Gesicht rutschten. „Ich hab keins und möchte im Moment auch keins, und du?“

„Dito“, erwiderte ich grinsend und schaute auf, weil die Tür zum Nebenzimmer sich wieder öffnete. „Oh, ich glaube, meine Freundin ist fertig“, sagte ich und stand von meinem Platz auf dem Sofa auf. „Vielleicht sieht man sich ja mal.“

„Ja, vielleicht“, meinte er ebenfalls lächelnd.

Ich ging zum Tresen und damit auch direkt auf Emma zu, die breit grinsend aus dem Raum trat. Um ihr Handgelenk klebte nun Frischhaltefolie.

Ich bezahlte schnell beim dem Mann das Tattoo und wank dem Blonden noch einmal kurz, bevor ich zusammen mit ihr das Studio verlies. 

Sie selber hatte kaum etwas mitbekommen, denn sie starrte schon die ganze Zeit auf die schwarze Tinte, die sich nun unter ihrer Haut befand.

„Bist du glücklich damit?“, fragte ich sie.

„Das ist das beste Geschenk, was du für mich machen konntest“, versicherte sie mir und umarmte mich.

„Das freut mich. Aber wir sollten langsam los, sonst wirst du noch zu deiner eigenen Party zu spät sein“, sagte ich und zog sie auf den direkten Weg zu ihr nach Hause.

Crazy Mofo. (Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt