Greg stört

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So ging das nun einige Wochenenden.

Ich hatte Spaß, das will ich nicht bestreiten, aber es blieb immer ein bitterer Beigeschmack.

Und es blieb dieser dunkle, mir irgendwie Schmerzen bereitende Blick aus Sherlocks Augen, den ich immer noch nicht zuordnen konnte.

Jedes mal.

Und dann kam ein Samstag Abend, an dem ich keine Lust hatte.

Als die übliche Zeit herankam, und ich keine Anstalten machte, mich ausgehfertig zu machen, fühlte ich wieder Sherlocks Blick auf mir, diesmal einen fragenden Blick.

„John?"

„Ja, Sherlock?"

„Hast du heute keine ... Pläne?"

„Oh doch", sagte ich, „ich plane heute einen gemütlichen Abend zu Hause. Mit meinem Schatz auf dem Sofa. Vielleicht einem guten Film, wenn du Lust hast. Und Essen vom Chinesen. Oder lieber Pizza?"

Sherlocks Augen leuchteten, und ein feines Lächeln zog sich über sein Gesicht.

„Klingt gut", sagte er und klopfte neben sich auf das Sofa, als Aufforderung, mich zu ihm zu setzen.

Ich tat, wie geheißen, und er zog mich direkt in eine liebevolle Umarmung.

Ich ergab mich seinen Armen und genoss beinahe schnurrend seine Zärtlichkeiten, und wir kuschelten eine ganze Weile, bis er schließlich sagte:

„Nummer 32, John, in extra scharf."

Ich grinste. Ja, das war eben seine Art. Und ich liebte ihn eben genau so, wie er war.

Ich bestellte, das Essen kam, wir speisten fürstlich aus Pappschachteln mit billigen Holzstäbchen.

Ich genoss den Abend zutiefst.

Später lief zwar im Fernsehgerät irgendein Film, aber ich bekam nichts davon mit, denn er hatte gleich zu Beginn des cineastischen Machwerkes wieder mit dem Kuscheln begonnen und er war, nun, sehr engagiert heute.

Mehr noch als sonst.

Er hatte mich auf das Sofa gedrückt und lag nun über mir. Er küsste mich so intensiv, dass mir heiß wurde. Seine Lippen wanderten meinen Hals hinunter, wo er ein bisschen knabberte. Gleichzeitig begann er, mit seinen Händen unter mein Shirt zu fahren und es mir abzustreifen.

Ich hob meinen Oberkörper leicht an, so dass ich es ihm erleichterte und das Shirt landete in der Ecke.

In der nächsten halben Stunde verwöhnten seine Lippen und Hände die nackte Haut seines Oberkörpers, so dass mir klar war: Ich hatte nachher ein Date mit der Dusche.

Oh Mann, war mir heiß.

Als ich es kaum noch aushielt, drückte ich ihn sanft von mir weg, und flüsterte schwer atmend:

„Sherlock, ich sollte ..."

Und dann überraschte er mich.

Wieder mal.

Er begann, am Bund meiner Hose zu nesteln.

„John", sagte er ebenfalls atemlos und ich spürte, verdammt, ja, ich spürte, dass auch er erregt war.

Seine Augen glänzten wie fiebrig, sein Atem kam stoßweise und, nun ja, an meinem Oberschenkel spürte ich, dass sein Penis sich ganz schön versteift hatte.

Oh mein Gott.

Mein Herz schlug Purzelbäume.

„John", flüsterte er, „bitte bleib. Bitte, ich möchte ... dir ... hier ... dabei zusehen."

Ich sah in sein Gesicht, es war knallrot, er war verlegen, und doch schien auch er die Situation zu genießen.

Im nächsten Moment hatte er meine Hose geöffnet und ich hob den Hintern an, damit er sie abstreifen konnte. Er tat das, und auch meine Unterhose wurde ebenfalls in irgendeine Ecke des Raumes befördert.

Ich überlegte fieberhaft.

Sollte ich das tun?

Mich hier vor seine Augen befriedigen?

War das nicht noch zuviel für ihn?

Dann schalt ich mich selbst einen Dummkopf.

Komm schon John, er ist ein erwachsener Mann (... na ja ...), und du willst es, und wir sind beide gerade zum bersten erregt.

Also los.

Ich lag nun mit gespreizten und angewinkelten Beinen auf dem Sofa, Sherlock kniete zwischen meinen Beinen und schaute unverwandt auf meinen Schritt. Allein der Blick aus seinen so unergründlichen Augen, allein der Anblick diese wunderschönen Mannes so nah und intim bei mir brachte mich mindestens auf Level neunundneunzig.

Also begannen meine Finger ihren Job.

Es war schon eine ganz besondere Situation, so entblößt vor Sherlock, meinem liebsten, zu liegen und mich an meinen intimsten Stellen zu streicheln.

Allein der Gedanke daran...

Ich musste mich regelrecht anstrengen, nicht zu schnell zu kommen.

Ich gab mir wirklich Mühe, es herauszuzögern.

Ich stöhnte, Schweiß lief mir über meinen nackte Haut, während meine Finger meinen Schaft auf und nieder fuhren; meine Eichel reizten; ich mit der anderen Hand meine Hoden streichelte.

Mein Hintern zuckte, meine Zunge fuhr in meinem Mundwinkel hin und her, mein Körper bebte...

Und dann kam ich mit einem Schrei, ich schrie seinen Namen, und verteilte meinen Samen auf meinem Körper.

Mein Atem ging schwer. Es brauchte eine Weile, bis ich wieder in der Lage war, meine Umgebung halbwegs klar wahrzunehmen.

Was ich sah, war ein Sherlock, dessen Penis in seinem Schoss steil aufragte.

Meine Güte, mir wurde schon wieder heiß.

Ein Sherlock, dessen Zunge seine Lippen leckte, dessen Wangen rot waren, dessen Blick lustverschleiert.

„John", flüsterte er, „John, würdest du mir helfen? Ich habe noch nie so etwas getan, ich weiß nicht wie das geht, aber ..."

Er sah in sein Schritt.

Ich konnte es kaum fassen.

Sherlock wollte Sex.

Keinen Verkehr natürlich, dafür war es noch zu früh, sondern einen Handjob, aber es wäre sein erstes Mal ... mein Herz begann wieder zu klopfen, als müsse es sich mit Hammer und Meißel den Weg aus meiner Brust frei hämmern.

„Natürlich, mein Schatz", hauchte ich mehr, dass ich es sprach.

Ich säuberte mich grob mit meinem Shirt, dass ich auf dem Boden wiedergefunden hatte, und drückte Sherlock sanft auf das Sofa.

Nun lag er vor mir und mir schwanden fast die Sinne.

Himmel, war dieser Mann schön, und in der Erregung noch viel schöner.

In dem Moment klingelte Sherlocks Handy.

Es war Greg.

Da Sherlock sich nicht regte, ging ich dran.

„John hier."

„John? Ist Sherlock auch da? Ich habe einen Fall für euch, könnte spannend werden, und gefährlich ..."

Oh Mann, im großen und ganzen war Greg ja ein netter Kerl, aber er musste dringend an seinem Timing arbeiten.

Er und ich und ... andere?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt