Harry's P.O.V
Die Fahrt war... Ruhig. Unnormal ruhig. Nicht nur, dass keiner etwas sagte, zumindest nicht zu mir, sondern auch, weil ich einfach spürte, dass etwas passiert war. Keine Ahnung, ob es nur die Tatsache war, dass wir nur die Hälfte von One Direction waren oder ob tatsächlich etwas passierte. Vielleicht waren Louis und Liam auch einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden?
Wir kamen also an dem riesigen Gebäude an, in welchem der Radiosender uns interviewen würde. Vor dem Haus warteten unzählige Fans und das Schreien, was zu hören war, als sie unser Auto sahen, war viel zu laut für mein noch immer schläfriges Gehör. Das einzige Laute, was ich in den letzten Tagen hörte, war das Schreien der Mädchen, wenn sie kamen. Wenn sie meinen Namen schrien und wie es mir die Befriedigung gab, wenigstens bei diesen Frauen begehrt zu sein. Harry, öffne deine Augen. Vor dir warten geschätzte 200 Mädchen, die dich vergöttern. Paul stieg aus, machte uns die Tür auf und das Geschreie wurde nur noch schlimmer. Obwohl eine Absperrung sie von uns trennte, versuchten alle, mich, Louis und Liam anzufassen oder uns irgendwelche Zettel zu zustecken. Mit der Begründung, dass wir schon spät an waren, wurde es uns verboten, uns mit den weinenden, gar kollabierenden Mädchen zu befassen. Schade, eigentlich. Manche waren gar nicht so hässlich. Harry, stopp. Wir gelangten also ins Gebäude und ich wurde enttäuscht, dass es nur Radio war. Natürlich warteten unzählige Kameras, die uns aufzeichnen würden. Das Video würde wohl später auf YouTube zu finden sein. Also: Ab in die Garderobe, ab in die Maske. Jetzt, nach einer gefühlten Ewigkeit, wurden wir in den Aufzeichnungsraum geschickt. Der Interviewer begrüßte uns, wir begrüßten ihn und dann setzten wir uns ihm gegenüber vor die Mikrofone und zogen die Kopfhörer an. Daher, dass das jetzige Lied erst anfing, hatte er noch Zeit, um uns zu erklären, wie das jetzt ablaufen würde, aber um ehrlich zu sein wusste ich alles schon, weil ich solche Sachen jedes mal hören musste. Das grüne Licht an den Kameras fing an zu leuchten, das Lied endete und der Interviewer fing an zu reden.
"... und wie versprochen, hier sind Louis, Harry und Liam von One Direction."
"Hi", sagte Louis lachend.
"Hallo", ergänzte Liam.
"Hey", kam es von mir.
"Schön, dass ihr hier seit."
---
Ich lag auf der Couch. Dieses scheiß Interview hat mich umgehauen und ich wusste nicht wirklich, was noch zu tun war. So langsam hatte ich echt Angst um mich selbst, dass ich irgendwelche inneren, psychischen Probleme oder Erkrankungen hatte, dass ich die ganze unter solchem Selbstmitleid litt.
Ich erschrak zutiefst, als mich das laute Klingeln aus meinen Gedanken riss. Bevor ich überhaupt daran dachte aufzustehen und an die Tür zu gehen, spielten meine Gedanken damit, wer mich da stört. Wahrscheinlich wäre es irgendein minderwertiger Postbote oder sonstiger Vetreter irgendwelcher Versicherungen oder einer Scheiße, die kein Mensch braucht. Vor allem nicht Freitagabends um 17 Uhr, wenn Leute versuchen, ihren Arbeitstag zu verdauen. Ich hatte heute auch eine schwere Zeit hinter mir, falls das keiner dachte. Ja! Keiner glaubt wohl, wie schwer es für mich war, einen auf berühmten und stets gut gelaunten Superstar zu machen, wenn ich im Inneren doch ganz anders war.
Doch dann, nach einigen Sekunden, entschied ich, doch aufzustehen. Wer auch immer da unten war, würde sich sowieso ein riesen Donnerwetter anhören müssen; ob das vor zwei Sekunden geschah oder in 5 Minuten geschieht.
Ich tapste die vielen Stufen runter, öffnete die Tür und blickte in das genervte Gesicht meines besten Freundes, Louis.
"Hey, Großer." So setzte er ein tiefes Lächeln auf und klopfte mir mit seiner Hand auf die Schulter.
Ohne, dass ich etwas sagen konnte, stürmte Louis an mir vorbei und stieg die Treppen rauf nach oben. Perplex stand ich da und starrte noch immer auf den weißen Kies vor meinem Haus, bis ich realisierte, dass Lou schon oben war. So stürmte ich hinterher, nachdem die Tür ihren harten Weg ins Schloss fand.
"Und? Was geht so?", fragte er leise, als ich ankam.
Louis stand da und schaute sich meine Inneneinrichtung an, obwohl er sie schon in- und auswendig kennen sollte.
"Äh, nichts. Nichts wirklich. Bei dir?"
Amy's P.O.V
Niall und ich lagen am Pool. Er schien zu schlafen, zumindest hatte er sich seit einigen Minuten nicht mehr großartig bewegt. Ich meinerseits beschäftigte mich mit meinem Handy. Twitter, Instagram und Tumblr. All die Sachen eben. Zum Glück wussten die Fans nur meinen "offiziellen" Twitter, alles andere blieb mir zum Glück von all denen erspart.
Warum an den Strand, wenn der Pool genauso schön ist? :-)
Dazu gab's dann noch ein Foto und abgesendet war der Tweet.
Das Handy fand seinen Platz wieder in meiner Tasche, die neben meiner Liege stand. Jetzt drehte ich mich auf die Seite, nur um Niall zu sehen. Wie ein Engel lag er da, auf seinem Bauch, mit geschlossenen Augen. Die Sonne schien auf ihn, ich sah, wie er sich in einem gleichmäßigen Rhythmus auf und ab bewegte, wenn er atmete.
Niall war ein so hübsches Wesen, wenn er einfach mal ruhig war.
----------
Also hier ist es. Nichts besonderes, aber hey? Ein Kapitel haha :D
schreib direkt weiter, bis dann x
DU LIEST GERADE
Styles Home
FanficAmy. Niall Horan's Ex. Seit dem er weg ist, war erst alles scheiße, doch es ging wieder Berg auf. Jetzt, fast 3 Jahre nachdem Niall mit Amy wegen X-Factor Schluss gemacht hat, war eigentlich alles gut, doch zu Hause ist die Hölle los. Amy's Eltern s...