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Das hier wird so etwas wie ein Lesenachmittag, wieder sechs Kapitel und wieder mit einer halben Stunde Abstand ^-^ Viel Spaß🌚 Wollte eigentlich ne Lesenacht machen, bin aber zu nett für die Welt.
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Jin

"Kennst du den Film 'Train to Busan'?" Gespannt sah ich Namjoon an, als wir umgezogen auf meinem Bett saßen. Zum Glück hatte ich noch aus den tiefen meines Kleiderschranks eine etwas zu große Jogginghose gefunden. Der Jüngere schüttelte nur seinen Kopf. "Was? Dann werden wir uns den jetzt anschauen~!" Entrüstet, dass er ihn nicht kannte, sprang ich von meinem Bett und machte die Kommode auf, auf welcher mein Fernseher gegenüber von meinem Bett stand. Zielsicher zog ich die DVD heraus und legte sie ein.

Daraufhin tapste ich wieder zu meinem Bett und legte mich wieder neben Namjoon, der mich direkt in seine Arme zog. Ein glückliches Lächeln umspielte meine Lippen, als ich sein schnell schlagenden Herz hören konnte. Eomma war nicht nachsehen gegangen, als ich nach Hause kam, vermutlich hatte sie gehört, dass ich nicht alleine war, und wollte uns Privatsphäre geben. Soviel nochmal zu der Hochzeit in zwei Wochen, von der sie wahrscheinlich schon träumte. Wann war überhaupt jeder so ein Fan von Namjoon geworden? Meine Freunde mochten ihn eigentlich nicht einmal, aber jetzt auf einmal schon. Aber ich wäre der letzte, der sich darüber beschweren würde.

Nach knapp zwei Stunden, in denen wir fast kein einziges Wort miteinander geredet hatten, schnappte ich mir die Fernbedienung, setzte mich auf und machte den Fernseher aus. "Und, wie fan-" Mitten im Wort, als ich mich zu ihm umdrehte, wurde ich von Namjoon unterbrochen, da er meinem Gesicht extrem nah war und unsere Lippen sich fast schon striffen. Seinen warmen Atem konnte ich auf meinem Gesicht spüren, ich selbst hatte die Luft angehalten. Überrascht sah ich ihm in die Augen, die er langsam schloss und letztendlich seine Lippen ganz auf meine mit leichtem Druck legte.
Automatisch schloss ich auch meine und drückte ihn am Nacken näher zu mir, woraufhin er sich leider ein paar Millimeter löste. "Darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet~", hauchte er mir entgegen. "Sei still und küsste mich wieder", bat ich genauso leise, sofort kam er meiner Bitte und verband sie wieder.

Zufrieden seufzte ich leise auf, ich hatte ihn vermisst. Die letzten zwei Wochen hatte ich mir immer wieder den Moment vorgestellt, aber ihn nun wirklich zu küssen, war noch mal etwas ganz anderes. Mein Herzschlag verschnellerte sich, meine Lippen kribbelten und warme Schauer liefen mir über den Rücken, als Namjoon seine Lippen gegen meine bewegte. Wieso musste er so verdammt gut küssen können? Dabei vergaß ich sogar Eun-Mi...Fast. "Aigo.." Schwerenherzens trennte ich mich von ihm und öffnete meine Augen, um in sein verwirrtes Gesicht zu sehen. "Wir sollten das nicht machen." "Wir haben schon mal miteinander geschlafen, und da war ich schon mit ihr zusammen, Jinnie." Würde er mich jetzt immer Jinnie nennen? "Trotzdem", seufzte ich und entfernte mich noch mehr von ihm. "Aber ich kann nicht warten bis ich Schluss gemacht habe~" Namjoon schob seine Unterlippe vor und sah mich aus großen Augen an. "Dein Aegyo ist furchtbar", stellte ich trocken fest. "Trotzdem kannst du mir nicht wiedersehen." "Idiot..", nuschelte ich, da er vollkommen ins Schwarze getroffen hatte.

Namjoon wusste, dass er gewonnen hatte, und nutzte es aus, indem er mich grinsend wieder auf seinen Schoß zog. Automatisch schlang ich meine Arme um seinen Nacken und musterte ein letztes Mal sein Gesicht, ich war wirklich der glücklichste Mensch auf dieser Erde, und küsste ihn stürmisch. Seine Lippen machten süchtig, genauso wie alles an ihm. Schnell hatte Namjoon mir mein Oberteil ausgezogen, weshalb wir uns trennen mussten, und sich auch selbst sein eigenes auszog. Mir auf die Lippe beißend strich ich mit meinen Fingerkuppen über seine makellose, nun freigelegte Haut und stellte zufrieden fest, dass er davon eine Gänsehaut bekam. Um weiter solche Reaktionen zu bekommen, drückte ich mein Becken an seines. Wie erwartet keuchte er mir leise ins Ohr, als ich unsere langsam wachsenden Beulen aneinander rieb. Ungeduldig legte er seine Hände an meinen Arsch, um mich rückwärts auf den Rücken zu bugsieren. Ich ließ ihn machen, er hatte sichtlich seine Freude daran, mich auszuziehen.

Seine Augen funkelten, als er sich meinen Oberkörper entlang bis zum Bund meiner Hose küsste. Seine langen, schlanken Finger fuhren an den Seiten in meine Hose, um sie mir von den Beinen zu streifen. Dabei übte er leichten Druck an meiner wachsenden Erektion aus, was mich leise stöhnend und mit geschlossenen Augen in das Kissen zurück sinken ließ. Ob er auch mit Eun-Mi so umging? Meine Gedankengänge wurden unterbrochen, als sich auch der letzte Stoff von meinem Körper entfernte.

Namjoon entfernte sich von mir, um vermutlich auch sich die störenden Klamotten auszuziehen und winkelte dann meine Beine an. Er verteilte sanfte Küsse, die ich fast nicht gespürt hätte, an den Innenseiten meiner Oberschenkel. Mein Atem verschnellert sich und kleine Schweißtröpfchen bildeten sich auf meiner Stirn.

Meine Hand wanderte automatisch zu seinem Nacken und zog ihn wieder zu mir hoch, ehe ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte. "Ohne Vorbereitung", murmelte ich. "Sicher? Das wird wehtun-" Doch diesmal unterbrach ich ihn. "Nachtkästchen." Meine Augen hatte ich nach wir vor geschlossen, als ich hörte, wie es Namjoon öffnete und die Tube herausholte.

"Bereit?", fragte mich Namjoon nach kurzer Zeit mit seiner rauen Stimme, weshalb ich meine Augen öffnete und ihm in seine lustverschleierten sah. Mit einem leichten Nicken erlaubte ich es ihm. Als ich seine Spitze mit dem kühlen Gel an meinem Eingang spüren konnte, wuchs in mir die Nervosität, aber auch das unglaubliche Verlangen nach ihm.

Während er sich in mich schob, und ja, es tat verdammt weh, küsste er meine Mundwinkel zur Ablenkung, was nur teilweise funktionierte. Auch wenn es nicht mein erstes Mal war, zog es ziemlich und trieb mir fast Tränen in meine Augen. Bereuen tat ich meine Entscheidung trotzdem nicht, ich genoss jede einzelne, wenn auch schmerzvolle, Sekunde in vollen Zügen.

Nach relativ weniger Zeit wurde der Schmerz akzeptabel und ich brachte ihm mit einem gekeuchten "Mehr" dazu, sich zu bewegen. Unterdrücktes, Eomma hatte ich nicht vergessen, Stöhnen erfüllte den Raum. Meine Finger krallten sich in seine Schulter, an denen ich nach Halt gesucht hatte, als er tiefer wie sonst in mich stieß und mich somit Sterne sehen ließ. "D-Da!" Hohes Stöhnen verließ parallel zu seinen Stößen meine Lippen, als er immer wieder meine Prostata traf.

Namjoons Lippen liebkosten meinen Hals und er fing an, an einer Stelle zu saugen. Immer wieder leckte ich über meine trockenen Lippen und genoss die Berührungen von der Person, die ich liebte. Und die mich liebte.

Mittlerweile musste Eomma uns gehört haben, da weder Namjoon, noch ich uns noch zurückhielten, je näher wir unserem Orgsmus kamen. Auch wenn es sich da noch überwältigend anfühlte, würde ich am nächsten Tag eindeutig Schwierigkeiten haben, richtig zu gehen.

Das abgehackte Keuchen des Jüngeren und die immer ungleichmäßig werdenden Stöße ließen mich wissen, dass er bald kommen würde. Meine Hand nahm ich von seiner Schulter und verschränkte sie mit seiner, mit der er sich noch neben meinem Kopf abgestützt hatte. Nur ein paar Sekunden später spürte ich, wie Namjoon in mir kam, und wegen diesem Gefühl erreichte auch ich meinen Höhepunkt.

Verschwitzt und erschöpft beugte Namjoon sich zu mir herunter und verband unsere Lippen zu einem langen und liebevollen Kuss. Erst dann zog er sich aus mir und ließ sich auf den Rücken fallen. Schwer atmend drückte ich leicht seine Hand, die noch mit meiner verschränkt war.

Nach einigen Momenten der angenehmen Stille war ich schon fast vorm Einschlafen, als Namjoons nächster Satz mich schlagartig aus dem Halbschlaf Riss.

"Ich will dich meins nennen können."

I hate you, I love you × NamjinWhere stories live. Discover now