Den ganzen Weg über musste ich den kleinen Will Smith ,alias Liams Sohn, ertragen. Er führte sich auf wie der Coolste. Für einen achtjährigen mal was anderes, hoffentlich wir mein Sohn nicht so. Ich hatte keine Lust mitten in der Nacht einen Anruf zu bekommen, dass ich Louie aus dem Krankenhaus holen soll, nur weil er zu viel Alkohol im Blut hatte. Ich musste das alles noch einmal mit Kat besprechen.
"Hier sind wir.", teilte er uns mit und blieb vor einem Hochhaus stehen. Ehrfürchtig starrte ich hinauf. Liam hatte schon immer gerne in der Höhe gelebt. Er kannte die Nachteile, zum Beispiel bei einen schweren Sturm, aber es waren die Vorteile welche ihn hinauf zogen. Die tolle Aussicht, alles im Blick haben, die Kontrolle über das Geschehen besitzen. Es war perfekt für seinen Daddy-Charakter.
"Zwölf neununddreißig. Solltest du dir merken.", meinte der Junge und schnappte sich ein Skateboard vom Straßenrand. Dann war er auch schon weg. Ich würde mal sagen, scheiße. Paul hatte genau den selben Gesichtsausdruck wie ich. Und diesem Junge habe ich hundert Dollar gegeben. Verdammt!
***
Vor dem Haus gab es einen Hotdog stand. Sauer stand ich nun dort und aß. Am anderen Ohr meine Familie. Mit Zayn und Louis hatte ich auch ein bisschen geschrieben. Paul hatte die zwei genannten Zahlen des Junges auf eine Servierte geschrieben und versuchte angestrengt heraus zu finden was das nun bedeutet.
"Ich hab's!", rief er plötzlich. Überrascht ließ ich fast mein Handy fallen. Ich beendete mein Gespräch und sah nun Paul fragend an.
"Zwölf neununddreißig, Zwölf neununddreißig, Zwolf neununddreißig! Na klar!", rief Paul.
"Was 'Na klar'? Ist die Antwort so offensichtlich, dass ich sie nicht sehe?"
"Harry! Zwölf ist das Stockwerk und neununddreißig dann wahrscheinlich die Apartmentnummer! Haha, und die wollten mich nicht bei der Spurensuche der Polizei!"
"Das heißt Liam wohnt in der zwölften Etage und in der Wohnung neununddreißig? Wieso sind wir da nicht schon früher drauf gekommen?"
"Das weiß ich doch nicht! Na komm schon!" Das ließ ich mir doch nicht zwei mal sagen. Wir stürmten in die Lobby des großen Hauses. Es war modern und ziemlich teuer eingerichtete, also musste die Miete für ein Apartment dementsprechend hoch sein. Der Fahrstuhl war schnell gefunden. Wir drückten auf den Knopf mit der silbernen zwölf. Wir fuhren langsam los.
"Weißt du was ich für eure Band immer gehofft habe?", fragte Paul. Ich verschränkte meine Arme und lehnte mich an die kühle Metallwand. Langsam schüttelte ich mit dem Kopf.
"Ich habe immer gehofft, dass ihr nie als Fahrstuhlmusik endet."
"Mh. Habe ich auch. Meine Mutter hatte immer davor Angst. Jetzt ist sie an einen besseren Ort." Leise seufzte ich. Meine Mum wollte nie die Scherben unseres Erfolges aufsammeln. Es war eine Last für sie die ganzen Hassnachrichten zu lesen. Vielleicht war es besser für sie, wenn sie einfach gegangen wäre. Und sie war gegangen. Die Tür öffnete sich und wir standen an einer Kreuzung. Es ging nach rechts und nach Links. Welche der beiden Wege ist jetzt der richtige?
"Wir sind hier falsch. Hier sind nur die Nummern fünfundfünfzig bis sechzig. Keine neununddreißig."
"Der Junge hat uns verarscht!", schrie ich und stampfte wütend auf. Ich verhielt mich wahrscheinlich wie ein Idiot, aber das war mir egal. Ein Mann öffnete die Tür neben mir. Er sah ziemlich genervt aus..
"Könnten sie bitte leiser sein!? Ich hab zwei Töchter, die schlafen möchten.", beschwerte er sich.
"Natürlich. Aber eine Frage. Wissen sie vielleicht wo ein Liam Payne wohnt?", erkundigte sich Paul.
"Liam Payne? Der wohnt in der einundfünfzig und jetzt lassen sie mich bitte in Ruhe!" Der Mann schmiss die Tür zu. Klar, er wollte seine Ruhe, aber das kann man doch auch tausend Mal freundlicher sagen!
"Einundfünfzig! Klar, zwölf plus neununddreißig! Wir sind so dumm! Na komm, da vorne ist es." Paul klopfte an die schwarze Tür mit der großen silbernen einundfünfzig. Es dauerte ein wenig. Was rede ich da? Es dauerte verdammt lange!
"Paul, ich glaube Liam ist nicht da. Wir sollten vielleicht lieber gehen."
"Ich hoffe sie mussten nicht so lange warten, ich war gerade im Bad und ach du heiliger Strohsack!" Liam stand direkt vor uns. Ein blauer Bademantel versteckte den leichten Bierbauch. Der Dreitagebart passte nicht zu seinen sehr kurzen Haaren, wie er sie in unseren Jahren einmal trug. Er paar mehr Falten zierten das Gesicht des neunundzwanzig Jährigen. Trotz allem war er immer noch Liam, ich wusste es!
"Hey, Liam! Schön dich wieder zu sehen!", rief Paul, klopfte ihm auf die Schulter und drängte sich in das Apartment. Ich stand meinen ehemaligen Bruder gegenüber. Wir hielten den Blickkontakt.
"Lass dich drücken, Kumpel! Ich hab die so vermisst!", flüsterte Payno und hob seine Arme. Ich musste nicht lange überlegen. Er war immer noch mein Bruder, einer von vier.
***
"Ich kann es einfach nicht glauben! Du bist hier, du bist hier in New York! Daran hätte ich nicht einmal in meinen wildesten Träumen gedacht!", meinte Liam während er uns heißen Zitronentee einschenkte. Wir saßen auf dem großen schwarzen Sofa in der Mitte des riesigen Zimmers. Tageslicht beleuchtete so gut wie jeden Winkel des Raumes. Die Panoramafenster ließen es weiter und offener wirken. In allen eine Traumwohnung.
"Ich hätte nie gedacht, dass du in so einer schicken Wohnung lebst.", sprach unser ehemaliger Bodyguard meine Gedanken aus.
"Sie ist wirklich schön, nicht wahr? Sie war ein wirkliches Schnäppchen, ich hatte großes Glück!" Lächelnd schaute er sich um. Ich konnte ihm nur zustimmen.
"Und Vater bist du auch?", erkundigte ich mich.
"Ach, ihr habt also Nico bereits getroffen? Ich bekomme diesen Jungen nicht unter Kontrolle, ich mag meinen Job lieber als ihn. Bevor du fragst, ich arbeite als Plattenverkäufer in einen Profiladen. Da bin ich richtig gut aufgehoben!" Leicht biss ich in einen der Cupcakes. Ich tat das nur für Liam, ich mochte diese Dinger eigentlich nicht wirklich.
"Du hast dich auch etwas gehen lassen.", stellte ich fest. Liam hatte einen kleinen Bierbauch bekommen. Ich glaube, jeder von uns hat sich etwas gehen lassen, also ist das ja nicht so schlimm. Er klopfte sich lachend auf den Bauch.
"Ich weiß, ich weiß! Ich muss mal wieder etwas für meinen Körper tuen!"
"Dann lass uns joggen gehen!"
"Haha, gerne! Können wir ja machen, wenn wir Niall suchen gehen für Simons Plan!" Liam stupste mich in die Seite. Ich wurde blass.
"Woher weißt du von Simons Plan?"
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Es tut mir Leid, aber ich weiß absolut nichts! Ich weiß nicht was ich sagen soll :D Haha, ich hab keine Worte, naja ok, dann können wir das hier ja kurz fassen. Tschauii
Paula
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The Time Has Changed ✔
Fanfiction-"Gerüchten zu folge hat Simon Cowell vor, ein Comeback für sein ehemalige Band One Direction zu planen! Kannst du dir das vorstellen, Tess?" "Nein, ganz und gar nicht! Seit sieben Jahren hat man von vier Fünfteln der Jungs nichts mehr gehört!"- Har...