Kapitel 11 [Lückenfüller]

901 67 87
                                    

Ich raufte mir durch die Haare. Liams Geschichte wollte und konnte ich nicht glauben. Er und Paul saßen auf dem kleinem Balkon und redeten. Sie wollten mir Zeit lassen. Die brauchte ich auch. Ich musste alles verarbeiten. Meine Familie existierte nicht, mein Leben hatte sich nie geändert, alles um mich herum gab es nicht. Trotzdem glaubte ich es nicht.

*Flashback*

"Woher weißt du von Simons Plan?" Liam schaute mich nicht an. Sein Blick fiel leicht auf den kleinen Tisch vor sich. Auffordernd verschränkte ich die Arme vor der Brust. Der braunäugige reagierte nicht. Auch Paul sah nun ziemlich beklemmt aus. Irgendwas verheimlichen die mir.

"Sollen wir es ihm sagen? Ich meine, wir kennen dir möglichen Folgen.", erkundigte sich Paul. Liam zuckte mit den Schultern. Empört stemmte ich meine Hände auf den Kaffeetisch.

"Was wollt ihr mir sagen? Was für Folgen? Klärt mich mal bitte jemand auf!?" Alle beide schauten mich nervös an. Irgendwann fasste sich mein ehemaliger bester Kumpel und schaute auf.

"Harry, raste jetzt bitte nicht aus, aber du befindest dich in einem Traum. Die letzten sieben Jahre hat es nie gegeben, deine Familie gibt es nicht, mich gibt es nicht, dich gibt es nicht. Du bist in ein künstliches Koma versetzt worden, warum weiß ich nicht, aber der echte Liam und die anderen stehen vor deinem Krankenhausbett im Jahre 2014 und warten auf dich."

"Und das soll ich dir jetzt glauben oder wie? Liam, verarsch mich nicht!"

"Harry, ich weiß wo alle Jungs sind. Ich würde dich nicht um den halben Erdball jagen, wenn das nicht meine Aufgabe währe. Wir sollen dir hier nur zeigen, wie wichtig dir deine Freunde sind. Es geht nicht um deine Zukunft, denn deine Familie wird es in Wirklichkeit wahrscheinlich nie geben." Da war er, der Kick. Ich spürte wie die Wut in mir hochkam. Laut schreiend warf ich den Glastisch vor mir um und schnitt mich leicht. Das Glas bohrte sich in meine Haut, jedoch tat es nicht weh.

*Flashback ende*

"Gibt es irgendeine Möglichkeit den Traum zu beenden. Ich will hier nicht sitzen und wissen, dass alles hier nur eine Lüge ist.", fragte ich leise, als die beiden Leute wieder in das Apartment kamen. Liam setzte sich neben mich. Seine Hand ruhte auf meiner Schulter.

"Die Ärzte müssen dich entweder aufwecken, oder du musst das Ziel dieser Aufgabe erreichen. Bitte frag mich nicht, was das Ziel ist! Ich weiß es selber nicht!"

"Vielleicht sollten wir erst einmal Niall finden. Es tut mir Leid, aber wir sind dazu verpflichtet dir den Ort als Rätzel anzugeben.", teilte Paul mit. Ich schaute zu Liam. Er seufzte.

"Als ich her kam, hat Niall mich begleitet. Er sagte 'Er besucht jetzt die Hölle'. Weiß jemand was das ist." Paul zog die nichts wissend die Schultern hoch. Ich lachte nur falsch. Mir konnten sie nichts mehr vormachen.

"Meine Frau Kat hat gesagt, dass Las Vegas die Hölle sei. Kann ich sie überhaupt noch Frau nennen? Sie kennt mich ja nicht einmal!"

"Sag so etwas nicht! Sie ist zwar in Wirklichkeit nicht deine Frau, aber hier im Traum liebst du sie!"

"Ja, aber, Liam! Es ist ein verdammter Traum! Nichts anderes! Also liebt sie mich nicht und ich muss sie nicht mehr lieben. Wenn ich will kann ich doch auch gleich aus dem Fenster springen! Ich frage mich warum ich das noch lange nicht getan hab. Vielleicht gibt es ja noch so eine bescheuerte Regel, die sagt, dass man stirbt, wenn man im Traum stirbt."

"Nein, also du stirbst in der Realität nur, wenn du im Komatraum stirbst. Bei normalen geht das nicht."

"SUPER!", schrie ich und schmiss meine Teetasse gegen die weiße Wand. Die Flüssigkeit lief die Wand herunter und hinterließ einen braunen Streifen. Paul wandte sich Liam zu.

"Wie sperren ihn in die Besenkammer ein bis er sich beruhigt hat. Da kann er sich austoben."

***

Nach gefühlten Ewigkeiten schloss man den kleinen Raum wieder auf. Ich fühlte mich schlapp und müde. Ich hatte mein Handy geschrottet, weil ich mir all die Nachrichten zwischen mir und ihr durch gelesen hatte. Mit Wut, Einsamkeit und vielen Tränen saß ich auf dem Boden und scrollte über das Display. Sie war das erste Mädchen, mit dem ich glücklich war. Zu wissen, dass ,wenn ich aufwache, alles weg sein wird.. dieses Gefühl ist schrecklich.

"Wir fahren jetzt nach Las Vegas, bist du bereit?", erkundigte sich Liam. Ich schaute ihn kurz an, bevor ich leicht nickte.

Auf geht's!

_______________________________

Ich weiß, das Kapitel ist kurz, aber ich brauche einen Lückenfüller! Also seht es bitte auch als einen.

--> Dank einer Freundin ist das jetzt mit meine neue L-Band :D Ist zwar nur ein Cover und es passt nicht zum Kapitel, aber das ist mir jetzt eigentlich egal ^^

Ja, dann halt bis bald. Ich weiß wieder nicht was ich sagen soll :DD

Paula

The Time Has Changed ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt