Kapitel 5

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"Guten Morgen, Auron", meldete sich eine verschlafene Stimme auf der anderen Seite der Leitung.

"Ich wünsche ebenfalls einen guten Morgen, Dr. André! Ich hoffe, ich habe sie nicht aufgeweckt!"

"Doch, das hast du...", lachte der Lehrer : "Aber es kam mir gerade recht, ich wollte heute sowieso früher aufstehen." - "Ach, dann bin ich ja beruhigt",vmeinte Auron freundlich.

"Nun, warum rufst du denn an mein Junge?" fragte Illivrins Ausbilder.

"Ja, ich habe mich gestern über ..ehm das Ergebnis von Illivrins Untersuchung erkundigt und habe bemerkt, dass ich sehr viele Fragen darüber habe. Es würde mich freuen, wenn sie heute Zeit hätten, sich mit mir zu treffen."

"Aha, daher weht der Wind. - Lass mich mal nachsehen..."
Es folgte eine kurze Pause. Blättergeräusche waren zu hören, dann:
"Ich habe mittags einen Termin und nachmittags muss ich zu einer Konferenz, aber wenn du jetzt gleich- sagen wir ... in einer Stunde Zeit hast, wäre das genau richtig. Dann kannst du auch gleich bei mir frühstücken."

"Zeit habe ich schon-",er zögerte.

"Aber?"

"Ich möchte nicht zu viele Umstände machen",wandte Auron ein.

"Ach, das macht doch überhaupt keine Umstände! Ich freue mich doch wenn ich Gesellschaft habe.", lachte André.

"Wenn das so ist stimme ich gerne zu", freute Illivrins Bruder sich.

"Also gut, abgemacht! In einer Stunde hole ich dich ab. Bis dann."

"Bis später",verabschiedete Auron sich. Dann legte er auf.

Er legte das Handy beiseite und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Sofort, nachdem er am Morgen aufgewacht war, hatte er diesen André angerufen, um möglichst bald einen Termin mit ihm auszumachen, so wie er es gestern geplant hatte.

"Das hat ja hervorragend geklappt", murmelte er, während er sich eine blaue Zahnpastawurst auf die Bürste drückte, und die Tube wieder auf die Ablage stellte.

15 Minuten später, ging er angezogen und rasiert nach unten um Bescheid zu sagen, dass er nicht mitfrühstücken würde.

"Muum!"

"Hier bin ich, Schatz!" Die Stimme kam aus der Speisekammer.

"Ich habe mich mit Jemandem zum Frühstück verabredet, heute musst du nicht für mich mitdecken."

Mellin kam mit einer Stange Toastbrot aus der Kammer. "Oh, mit wem denn, wenn ich fragen darf!?"
"Mit Illivrins Lehrer", kam sofort Aurons Antwort.

"Mit André ?" Fragte sie überrascht.
"Ja genau, mit dem."

"Und weshalb?"

"Soll das ein Verhör werden?"Lachte Auron und begleitete seine Mutter wieder in die Küche.

"Ach, nur so. Frauen sind halt neugierig", meinte sie Augenzwinkernd.

Ihr Sohn gab sich geschlagen: "Ich will natürlich über Illivrin reden und habe noch einige Fragen darüber, wie ihre Zukunft jetzt Aussieht und was das alles für uns bedeutet."

Mellin ließ die Packung fallen:"Und das sagst du mir erst jetzt!? Schließlich bin ich ihre Mutter und will darüber genauso Bescheid wissen wie jeder andere unserer Familie auch."

"Beruhig dich, Mum. Ich habe es gerade eben erst mit ihm ausgemacht, und ich werde euch doch natürlich alles darüber erzählen. Aber ich weiß nicht, ob André eine ganze Familie bewirten kann.", Auron hob die Toastpackung wieder auf und legte sie auf den Tisch.

Illivrin-Die Suche nach dem FeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt