Kapitel 7

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Die Nacht war hereingebrochen über das Tal, zwischen den Hügeln, am Meer und der fast runde Mond leuchtete hell über die fahlen Wiesen. Fledermäuse flatterten, von der Jagd heimkehrend, in ihre Scheunen zurück (sie sind zwar als Nachttiere verrufen, jagen aber hauptsächlich in der Dämmerung).

Illivrin wälzte sich unterdessen unruhig im Bett umher und konnte nicht einschlafen, da sie von ihrem Gewissen gequält wurde.

Nach dem Streit mit ihrem Bruder und der Beobachtung des Fremden, war sie nur noch einmal kurz unten gewesen, um sich zu entschuldigen, hatte sich aber nicht getraut die Gestalt im Garten zu erwähnen, da ihr Zweifel gekommen waren, ob es wirklich etwas Ernstes gewesen war.
Vielleicht war es auch nur irgendein Nachbarsjunge, der sich einen Spaß daraus gemacht hatte, den Garten anderer Leute zu durchkämmen und Gegenstände herum zu werfen. Oder ein Idiot, der sich verlaufen hatte und sich in ihrem Garten seines Abfalls zu erleichtern.

Jedenfalls waren ihr Zweifel gekommen und hatte den Entschluss gefasst, am nächsten Morgen, sobald es hell war den Garten zu durchsteifen, um nach zu sehen, ob der Unbekannte dort irgendetwas kaputt gemacht oder hinterlassen hatte.

Ssssss

Oh nein wie ich diese Mistviecher hasse! Dachte das Mädchen sich, als sie das grausig, hohe Summen einer "niedlichen", kleinen, gemeinen, bösen, grauenhaft lästigen Mücke bemerkte.

Als das Geräusch direkt über ihrem Gesicht erklang, versuchte sie das Tier zu erschlagen, was ihr in der Dunkelheit nicht gelang.
Mistiges Vieh, ich krieg dich schon noch! Dachte sie und fuchtelte wild mit den Armen herum.

Das summen verschwand. -

Nur, um gleich wieder aufzutauchen. (Hehe😁)

Aargh, ich krieg hier noch die Krätze, grummelte sie vor sich hin und klatschte über ihrem Kopf in die Hände.

Phu, endlich Stille! Sie seufzte erleichtert.

Doch der Seufzer wurde sogleich zu einem erschrockenem Quietscher.

Wie von der (toten) Mücke gestochen -
[ohoh, Geistermücke, noch schlimmer. Jetzt wird sie jede Nacht kommen, um sich bei dir zu rächen, harrharr!😓😂]
- sprang, oder eher fiel sie aus dem Bett und hechtete zum Fenster.

Der Grund war ein lautes qualvollen kreischen, das nicht besonders menschlich klang.

Ungefähr so:

Aaaiiaarraarhgaaou iajaarrriaouu ouaaaaaichraaaaiiiyy !!!!!!...

Jedenfalls nicht eine Art Schrei, der einen einfach weiterschlafen lässt. Das wurde durch Auron und Mama bewiesen die sofort in Illivrins Zimmer stürzten, da sie wohl dachten, der Schrei käme von ihr. Illivrins Zimmer zeigte nämlich als einzigstes in diese Richtung des Gartens, in welchem sich irgendetwas gerade die Seele in die Hölle betete. Ok, plärrte trifft es eher.

Als Mutter und Sohn das realisiert hatten, machten sie sofort wieder kehrt und weckten den Vater, der wie immer mit Ohrstöpseln schlief. - Naja jetzt ja nicht mehr. (xD)

Während die drei die Treppe hinunter sprinteten und sich mit einer Taschenlampe ausrüsteten, welche erst nach lautem Gefluche gefunden wurde, öffnete Illivrin das Fenster, um hinaus zu sehen.

Illivrin-Die Suche nach dem FeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt