Chapter 16 ~ Paris

10.5K 604 90
                                    

Nur wenige Tage später soll es nach Europa gehen. Villa One Direction steht regelrecht Kopf, während alle ihre Sachen packen.
„NIALL.“, höre ich es rufen und verdrehe genervt die Augen, während ich meine Jogginghose im Koffer verstaue. „NIALL.“, geht es erneut, doch auch das ignoriere ich. „Sag mal deinem Daddy, dass Louis ihn ruft.“, höre ich Zoe sagen und Amy kommt zu mir rüber. „Daddy Luwi ruft.“, sagt sie und ich lache. „Ich weiß, aber er kann auch her kommen, wenn er was zu sagen hat.“, erkläre ich ihr. Louis lässt nicht lange auf sich warten und steht nur wenige Sekunden später in der Tür. „Bist du taub oder was?“, fragt er. „Nein, aber du willst was von mir und nicht ich von dir.“, sage ich, ohne ihn anzuschauen.
„Also was willst du?“, frage ich dann jedoch grinsend und blicke zur Tür, wo er angelehnt am Türrahmen steht. „Ich such eines meiner T-Shirts.“, erklärt er. „Welches?“, frage ich nach. „Das schwarze wo Killers drauf steht.“, sagt er. Ich zucke die Schultern. „Habe ich nicht gesehen.“, sage ich und Louis seufzt. „Ok. Danke.“, sagt er. „Bitte.“ Sage ich zurück und widme mich wieder meinem Koffer, während Louis das Zimmer verlässt und man ihn noch im Flur brummen hören kann. „Man wo kann das Teil nur sein?!“


„Niall, komm mal bitte runter.“, dieses mal ist es Zayn, der nach mir verlangt. „Man was wollen die denn heute alle?“, frage ich etwas gereizt und gehe nach unten.
Doch schon als ich im Flur ankomme und diese Frau von weitem sehe, wird mir speiübel. „Guten Tag Mister Horan.“, sagt sie. „Mrs. Leighton.“, sage ich leicht bissig, gebe ihr jedoch trotzdem meine Hand. „Wie kann ich ihnen behilflich sein?“, frage ich.
„Ich möchte mit ihnen besprechen wie es weiter gehen soll mit ihnen und Amy, ich würde sie gerne noch ein paar mal besuchen kommen, mir geht es regelrecht um Amys Wohl.“, sagt sie. Ich seufze genervt auf. „Ich glaube ich habe mich deutlich ausgedrückt oder nicht?“, frage ich. „Nun und ich sagte ihnen, dass es so nicht funktioniert.“, sagt sie. Kopfschüttelnd lache ich auf. „Sie können uns gerne besuchen kommen, ich maile ihnen dann zu wo wir grade sind.“, sage ich und grinse frech. „Wie meinen sie das?“, fragt sie verwirrt nach. „Nun die Jungs und ich sind in Europa die nächsten Wochen und Zoe kommt mit unserer Tochter natürlich mit.“, erkläre ich.
Mrs. Leighton seufzt. „Na dann muss ich eben vorbei kommen, wenn sie wieder zurück sind.“, sagt sie. „Wenn sie meinen es tun zu müssen! Kriegen wir auch irgendwann mal unsere Ruhe?“, frage ich nach. „Ich denke, wenn ich noch ein paar Besuche abstatte und sehe, dass Amy sich wohl fühlt mit der ganzen Situation, dann wird es denke ich mal auch nicht mehr nötig sein.“, erklärt sie. Genervt verdrehe ich die Augen. „Na gut, aber wenn es so geht, dass sie uns weiterhin Monatelang auf die Pelle rücken, dann werde ich meinen Anwalt einschalten.“, sage ich. „Ich will sie nicht belästigen Mister Horan, mir geht es lediglich um Amy.“, sagt sie. „Ist mir schon bewusst, ich möchte aber auch mal irgendwann mal wieder ein normales Leben haben, ohne, dass mir immer jeder meint auf die Finger schauen zu müssen und sich überall rein zu hängen.“, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. Womöglich benehme ich mich grade wie ein pubertierender Teenager, aber das ist mir echt egal. Ich hab echt die Nase gestrichen voll von dem Ganzen. Jeder ist der Meinung alles überwachen zu müssen, ob es mein Management, meine Eltern oder nun auch das Jugendamt ist! „Gut ich melde mich bei ihnen.“, sagt sie und reicht mir die Hand. „Tun sie das.“, erwidere ich und nehme die Hand entgegen.
Nachdem Mrs. Leighton wieder weg ist, gehe ich zurück in mein Zimmer. „Alles okay?“, fragt Zoe, als ich das Zimmer wieder betreten habe. „Ja, war nur die Tante vom Jugendamt wieder.“, erzähle ich, während ich eines meiner T-Shirts in den Koffer werfe.
„Was wollte sie?“, fragt Zoe nach. „Will die nächste Zeit wieder mal zu Besuch vorbei kommen, hab der aber gesagt, dass wir nun erstmal in Europa sind. Ich hoffe die lassen uns bald in Ruhe.“, sage ich. Zoe seufzt. „Das hoffe ich auch.“, sagt sie und steckt ein Kleid in Amys Koffer.
„Wo ist Amy?“, frage ich nach, als ich merke, dass sie nicht mehr im Zimmer ist. „Sie ist bei Harry.“, sagt Zoe. „Was macht si denn bei Harry?“, frage ich. Zoe zuckt die Schultern. „Er war eben hier drin und hatte eine Packung Cookies, da ist sie gleich mit gegangen.“, lächelt sie und schaut mich an. „Sie ist genauso verfressen wie du es bist.“, lacht sie und streckt mir die Zunge raus. Auch ich muss lachen. „Der Apfel fällt eben nun mal nicht weit vom Stamm.“, sage ich grinsend.



Nur wenige Stunden später ist es soweit. Die Vans sind vorgefahren, die uns zum Flughafen bringen sollen.
„Gib mir mal welche ab.“, bettele ich als ich Harry mit seiner Cookiepackung im Flur erwische. „Hier kannst die alle haben.“, grinst er und reicht mir die Packung. „Cool, Danke.“, sage ich und nehme diese freudig entgegen. „Daddy, auch will.“, jammert Amy und streckt ihre Hände nach einem Keks aus. „Hier.“, lächele ich und reiche ihr einen.
„Leute kommt schon bewegt eure Hintern, Zoe komm ich nehme dir den Koffer ab.“, sagt Liam, der seine Koffer schon längst verstaut hat.
„Louis, El, was ist denn nur los, kommt ihr nun oder was?“, ruft Harry die Treppe hinauf. „Wir kommen gleich.“, ruft er zurück

Kurz darauf sitzen alle in den Vans, naja bis auf Zayn. „Jedes mal das gleiche.“, schimpft Paul und blickt auf die Uhr.
Zehn Minuten später trottet auch dieser, den Koffer hinter sich herziehend, nachdem er die Tür zugeschlossen hat, an.
„Na Mister Malik, auch mal da.“, neckt ihn Paul sogleich. „Ich musste noch mit Perrie telefonieren.“, erklärt er. „Das einzige was du musst, ist deinen Flug rechtzeitig bekommen und jetzt ab, rein mit dir.“, sagt Paul, nimmt ihm den Koffer ab und schiebt ihn in den Van.


Am Flughafen angekommen, treffen wir auf Camryn. Sie wird uns in Europa begleiten, bereits bei der UK Tour war sie mit 5 SOS, unser Voract gewesen.
„Hi Jungs.“, begrüßt sie uns grinsend und nimmt ihre Kopfhörer aus den Ohren. „Hey Camryn.“, lächele ich und begrüße sie mit einer Umarmung.
„Amyyy.“, quiekt sie dann und breitet ihre Arme nach meiner Tochter aus. „Camin.“, kichert diese und lässt sich von ihr auf den Schoß setzen.
„Niall, hier deine Flugtickets, verleg sie nicht.“, sagt Paul und reicht mir diese. „Besser ich nehme die.“, sagt Zoe und entnimmt die mir sogleich wieder. „Ja, sicher ist sicher.“, grinse ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
„Zayn kommst du mit eine rauchen?“, fragt Louis. „Klar.“, sagt dieser, holt seine Zigaretten hervor und folgt Louis in den Raucherbereich.
„So und was machen wir jetzt?“, frage ich. „Fugzeugs gucken.“, sagt Amy und deutet auf die großen Fenster. Ich lache.
„Alles klar. Komm mit.“, lächele ich, nehme sie auf den Arm und gehe mit ihr zu den Fenstern hinüber, wo wir die großen Flugmaschinen dabei beobachten wie sie starten und landen.
„guck mal, guck mal.“, freut sich Amy immer wieder und die blauen Augen leuchten voller Begeisterung.

„Schau mal das ist unser Flugzeug.“, erkläre ich Amy, als eine Französische Airline landet. Der erste Stop der Europatour ist in Frankreich, in Paris, um genau zu sein.
Amy klatscht sich freudig in die Hände. „Komm wir gehen rüber zu Mummy.“, sage ich. „Ja.“, kichert sie und läuft wie so ein watschelnder Pinguin hinüber zu Zoe.
Grade mache auch ich mich auf den Weg zu ihr, als mein Handy klingelt. Calum. „Hi Dude.“, grinse ich. „Hi, Kumpel, ich wollte euch nur viel Spaß in Europa wünschen und weiterhin viel Erfolg für die Tour.“, sagt er. „Ja danke, Bro, das werden wir mit Sicherheit haben. Schade, dass ihr nicht dabei seid.“, sage ich. „Ja, irgendwie echt schade.“, sagt er. Ich lache leise. „Aber ich wünsche euch auf alle Fälle noch viel Spaß in London, lasst die Stadt bitte ganz und bleibt fit, dass ihr mit uns die USA ordentlich rocken könnt.“, sage ich und Calum lacht. „Machen wir, machen wir.“, versichert er mir. „Ich hoffe es für euch. Ich melde mich, sobald wir in Paris gelandet sind, weil wir jetzt echt los müssen.“, erkläre ich. „Alles klar, bis dann, drück Amy von mir.“, sagt er. Ich lache. „Mache ich, bis dann.“

„Ich soll dich von Calum drücken.“, grinse ich, als ich Amy wieder an mich nehme. „Cal.“, kichert sie. „Lu auch mit?“, fragt sie. „Meinst du Louis?“, frage ich, doch sie schüttelt den Kopf. „Eh Lux?“, frage ich weiter. Erneut schüttelt sie den Kopf. Angestrengt ziehe ich die Augenbrauen zusammen, wen kann sie bloß meinen? Lou meinst du? Lux Mama?“, frage ich, doch auch da schüttelt sie den Kopf und lacht dabei. „Lu, wer kann denn das nur sein?“, frage ich. „Lu mit Piguin.“, sagt sie. „Ah.“, sage ich und muss lachen. „Du meinst Luke ja?“, frage ich und sie nickt. „Ja sein Kuschelpinguin hat dir wohl gefallen was?“, frage ich grinsend. „Ja.“, sagt sie und nickt. „Aber nein, Calum und Luke kommen beide nicht mit und Ashton und Mickey auch nicht.“, erkläre ich. „Wieso?“, fragt sie. „Sie haben Urlaub. Nur Camryn kommt mit uns mit.“, sage ich. „Camin, ja.“, sagt sie und knabbert nun an Flockes Ohr herum. „Amy. Mensch das Ohr des armen Eisbären ist schon total voll gesabbert, hör auf damit.“, sage ich, doch sie schüttelt nur den Kopf.


In Paris angekommen, geht es gleich ins Hotel. Da unser erstes Frankreich Konzert erst morgen stattfindet, bleibt uns ein wenig Zeit zum ausruhen und entspannen.
Da es schon Abend ist und Louis, sowie Eleanor bereits in Paris waren, haben sich die Beiden dazu bereit erklärt auf Amy aufzupassen, während ich Zoe, die von ihrem Glück noch nichts ahnt, ausführen werde.
Während sie also grade duschen ist, rufe ich Paul an, der in einem Restaurant, in der Nähe des Eifelturms, einen Tisch für mich reservieren soll.
Zoe war noch nie in Frankreich gewesen, weswegen ich denke, dass es eine tolle Überraschung für sie wird, den Eifelturm aus der Nähe zu sehen.


Nur wenige Stunden später ist es soweit. „Niall nun erzähl mir doch endlich warum ich mich so schick anziehen sollte.“, schmollt sie. „Wirst du schon noch früh genug erfahren.“, grinse ich. „Du bist echt mies.“, murmelt sie. „Tja.“, sage ich nur Schulterzuckend und stehe bereits an der Tür. „Kommen Sie, ihr Wagen wartet Lady.“, sage ich, was Zoe dazu veranlasst lachend mit dem Kopf zu schütteln. „Du bist bescheuert Horan.“, sagt sie. „Wie sie meinen Miss Houston.“, sage ich und halte ihr meinen Arm hin. Lächelnd hackt sie sich bei mir ein und so gehen wir gemeinsam nach unten.

Draußen wartet bereits der Wagen den ich bestellt hatte. Ich helfe Zoe ein zu steigen, ehe ich selbst einsteige. Anschließend nenne ich die Adresse.
„Sagst du mir jetzt wo wir hin fahren?“, fragt sie. „Du bist ganz schön neugierig weißt das eigentlich?“, frage ich. „Du würdest doch genauso wissen wollen, wo es hin geht, wenn ich so was mit dir machen würde.“, sagte sie und ich lachte. „Vermutlich hast du recht.“, gebe ich zu. „Natürlich habe ich recht.“, grinst sie.


Kurz darauf kommen wir am Restaurant an. Zoe staunt nicht schlecht als der hohe und schön beleuchtete Eifelturm sich vor ihren Augen erstreckt.
„Wow Niall.“, flüstert sie überrascht. „Gefällt es dir?“, hauche ich an ihr Ohr. Sie nickt. „Und wie.“, sagt sie lächelnd und blickt zu mir. „Freut mich, dass es dir gefällt.“, lächele ich zurück und drück ihr ein Küsschen auf die Wange.

Hand in Hand betreten wir das Restaurant. Der Kellner bringt uns zum reservierten Tisch und ich mache mich sofort über die Speisekarte her. Obwohl ich wirklich großen Hunger habe, dauert die Bestellung eine Weile, ich kann mich einfach nicht entscheiden, weil sich alles so gut anhört. „Bestell doch gleich die ganze Karte.“, lacht Zoe mich aus. „Werde ich auch gleich wahrscheinlich tun.“, scherze ich.

Am Ende habe ich mich für ein Nudelgericht entschieden bzw. Zoe hatte es einfach ausgesucht, nachdem ich sie darum gebeten hatte, weil ich mich einfach nicht entscheiden konnte.

Nachdem Essen gehen wir noch ein wenig spazieren. Zoe macht begeistert ein paar Fotos vom Eifelturm und generell der Umgebung. „Das ist so beeindruckend.“, schwärmt sie und bringt mich damit zum Lächeln.
„Danke für den schönen Abend.“, lächelt sie und küsst mich. Genussvoll schließe ich meine Augen und lege meine Arme um ihre Hüften. Der Abend hätte einfach nicht besser laufen können…

Plötzlich VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt