Chapter 8 ~ nach dem Weinen kommt das Lachen

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„Amy was ist denn? Nun beruhige dich“, sage ich verzweifelt, während Amy so laut weint, dass ich überhaupt nicht weiter weiß.

„Es ist der Druck, das ist normal“, erklärt Harry. „Was für ein Druck?“, frage ich verwirrt und Harry lacht auf. „Oh man Nialler. Der Druck den der Start des Flugzeugs auslöst, der Zwischendurch mal wieder kommt und beim Landen auf jeden Fall wieder da sein wird“, erklärt er mir. „Oh“, sage ich und schaue Amy an.

„Das heißt sie hat Schmerzen?“, frage ich. „Ich denke mal, es ist ihr einfach nur unangenehm, wer hat schon gerne Druck auf den Ohren?“, fragt er und lutscht an seinem Pfefferminzbonbon herum. „Niemand“, murmele ich und er lächelt.
"Aber als wir nach Irland geflogen sind hatte sie das auch nicht", gebe ich zu bedenken. "Da hat sie die meiste Zeit auch geschlafen", entgegnet Harry und ich nehme das einfach so hin, denn im Endeffekt habe ich ja sowieso keine Ahnung.

Nach einer Weilt hat sich Amy beruhigt und schlummert nun neben mir. Sie ist sicherlich müde, schließlich hatte sie auch nur wenig Stunden Schlaf in der Nacht. Die Tatsache, dass sie nach Zoe verlangt hatte beschäftigte mich immer noch und dass ich mich mit Kindern nur sehr schlecht auskannte, setzte mir noch zusätzlich zu.

„Hey worüber denkst du nach?“, fragt Harry. „Darüber, dass ich ein beschissener Vater bin“, murmele ich hervor. Für gewöhnlich hasse ich es im Selbstmitleid zu versinken, aber dieses mal ist es mir echt ernst.

„Hey was redest du denn da? Du bist kein beschissenere Vater“, sagt Harry mit zusammengezogenen Augenbrauen und strenger Stimme. „Doch. Ich weiß noch nicht ein mal was sie hat, wenn sie im Flugzeug sitzt“, sage ich und Harry seufzt. „Man kann nun mal nicht alles wissen und vergiss nicht, du bist mit einem mal Vater geworden, keiner hat dich darauf vor bereitet und dafür, dass du ohne Vorwarnung mit einem Kind zurück gelassen wurdest, schlägst du dich doch ziemlich gut durch. Also mach dir keine Sorgen, für den Rest hast du immer noch uns“, sagt er, lächelt und boxt mich leicht in die Schulter.

Ich erwidere sein Lächeln. „Danke. Du und die anderen wisst immer, wie man mich am besten wieder aufmuntern kann“, sage ich und Harry grinst. „Dafür sind Freunde da nicht?“, zwinkert er mir zu und lehnt sich dann in seinem Sitz zurück.

Am Flughafen in Glasgow angekommen, geht es wie immer drunter und drüber. Amy die immer noch weint seit wir aus dem Flughafen gestiegen sind, mit dem einem Arm haltend und den Koffer hinter sich herziehend laufe ich über den Flughafen, Preston zum Schutz neben mir. Die anderen Jungs werden ebenfalls von Bodyguards abgeschirmt.

Wieder ein mal sind Fans und lästige Fotografen vor Ort. Während sich alle möglichst schnell durch die Menge fädeln und quetschen, um im Van zu verschwinden, unterschreibt Harry noch das eine oder andere Autogramm und posiert für Fotos.

Das ist eben nun mal Harry, so ist er immer. „Niall. Niall sie sind der Vater, aber wer ist die Mutter ihres Kindes?“, fragt eine neugierige Reporterin, die ich gekonnt ignoriere.

Liam eilt an meine Seite heran und zieht Amy die Kapuze ihrer Jacke über, da diese, geblendet von dem ganzen Blitzlicht nur noch mehr zu weinen scheint habe ich das Gefühl. 

„Liam wenn du schon mal hier bist. Stimmt es, dass du und Danielle wieder ein Paar seid?“, fragt sie nun an Liam gerichtet.

„Nein das stimmt nicht. Ich weiß nicht woher die Leute immer sich so was zusammen dichten“, sagt er leicht wütend.

Grade als sie wieder mit einer Frage ankommen will, dieses mal an Zayn, der direkt hinter uns läuft, wird sie etwas grob von Paul zur Seite geschoben. „Diese Nervensägen jedesmal“, knurrt er und bringt uns alle für eine kleine Sekunde zum Lachen.

Plötzlich VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt