Kapitel 42

1.6K 159 73
                                    

Ich zog mein Shirt aus und strich mir durch die Haare. Es war kurz nach Mitternacht und die Wohnung war nur von den Lichterketten beleuchtet, die hier in der Wohnung hangen. Das einzige was man hörte war die Dusche die gerade lief. Zombey war seit etwa 20 Minuten drunter. Was brauchte er solange?

Seufzend ließ ich mich nach hinten ins Bett fallen und streifte auch die Hose von meinen Beiden, ehe ich unter die Decke schlüpfte. Meine Kopf versank schon fast in dem viel zu weichen Kissen als ich hörte wie die Dusche ausgestellt wurde. Hatte er sich endlich sauber gewaschen? Ich hatte Angst das sich mein Verdacht bestätigt, denn dieser Geruch hockte einst weinend vor unserm Zimmer.

Grummelnd drehte ich mich im Bett umher und sah Richtung Nachttisch, dort lag das Handy meines Freundes. Nein Maurice das konntest du jetzt nicht tun oder?
Ehe ich mich jedoch versah, hatte ich es schon in der Hand und schneller entsperrt als ich es selber begriff. Zögernd drückte ich auf Whatsapp und sah mir die letzten Kontakte an, mit dehnen er geschrieben hatte.

Tim Bergman
Kostas
Sebastian (Rewi)
Osäftchen
Manu
Wintercracker

Als ich den Namen Manu laß, hatte mein Finger auch schon den Chat geöffnet. Sie hatten tatsächlich vorhin ein Treffen ausgemacht, jedoch hatte ich keine Ahnung warum denn der Rest vom Chat war gelöscht worden. Als ich jedoch hörte wie Zombey die Badezimmertür aufschloss, warf ich sein Handy schon fast auf den Tisch, wo ich es hergeholt hatte.

Mein Blick glitt zur offenen Tür, aus der ein Zombey trat, wieder mal nur mit einem Handtuch bekleidet. Und ich schwöre bei Gott, er sah verdammt heiß aus!
Seine Haare waren noch leicht nass da er sie anscheind nicht ganz sorgfältig getrocknet hatte. Auf seiner Haut waren noch Wasser Rückstände zu sehen, was ihn in dem Licht schon fast zum Glitzern brachte. Ich schluckte und warf schnell eins der vielen Kissen auf meinen Schritt.

Michael blickte zu mir und musste leise lachen. "Alles in Ordnung? Es sieht aus als hätte es dir die Sprache verschlagen. " Schnell drehte ich mich auf die Seite um ihn nicht weiter ansehen zu müssen, dies wiederum brachte ihn nur noch mehr zum lachen. "Hab dich nicht so. Ich hab ja nicht gesagt, dass ich dich nicht heiß finde. " Jetzt wurde ich hellhörig und hob meinen Kopf nochmal leicht an.

Er stand hinter einer der Schranktüren sodass ich ihn nicht sehen konnte. Recht schnell hatte er sich eine schwarze Boxer übergezogen und den Schrank wieder geschlossen. Mit einem Grinsen warf er sich zu mir ins Bett. "Tut mir immernoch leid, das ich dich nicht zum Essen ausführen konnte. " Ich lächelte und hob die Decke an, sodass er auch mit runter konnte. "Halb so wild, die Uni ist wichtiger. "

Gott, selbst ich konnte spüren wie eklig ich diesen Satz fande weil ich genau wusste das er nicht gearbeitet hatte. Zombey jedoch schien in dem Satz wirklich nur das gehört zu haben. Irgendwie machte es mich schon sehr traurig das ich ihm so misstraute, aber mein Vertrauen muss man sich halt hart erarbeiten.
Während ich in meinem Gedankengang versank, knipste Zombey neben mir die Lichterketten aus. Als er sich ins Bett legte, hauchte er mir noch einen Kuss auf die Lippen.

"Gute Nacht Maurice. "
Gute Nacht du Fremdgeher. Naja eigentlich wusste ich ja nicht mal ob er Wirklich was mit Manu am laufen hat aber gerade viel mir nichts anders ein.  Ich bin sein Freund, warum sollte er mir nicht erzählen wenn einen seiner Freunde etwas bedrückt und er deswegen später kommt.

"Gute Nacht Zombey. "
Oder übertreibe ich bloß?

------------

Heute ein kürzers Kapitel weil ich Hundemüde bin c: 💕

Sonnenblumen im Regen {ZomDado}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt