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Kyle

"Sag mal willst du mich verarschen? Erst verheimlichst du mir, dass ich dein Gefährte bin und dann fic.... findest du eine Andere und machst mit der ein Kind? Ist das dein scheiß Ernst? Ich suche seit 3 Jahren nach meinem Seelenverwandten und stelle jetzt fest, dass es meine erste große Liebe ist. Ich hätte mir alles ersparen können und wir hätten glücklich sein können. Und jetzt kommst du so an? Wo ist eigentlich das Miststück von Mutter? .... Weist du was? Lass es. Ich gehe erst mal laufen."

Bei jedem Wort von Jon sank ich mehr in mich zusammen. Die Worte taten weh. Und auch Sam zitterte wie Espenlaub an meinem Hals.

Jon wandte sich um und noch bevor ich irgendwas erwidern konnte stand er als Wolf vor uns und verschwand im Wald. Ich sah ihm nach bis Tim mich ansprach.

"Na los ich bringe euch in sein Haus."

Oh gott. In sein Haus? Nein. Wenn Sam sich so unwohl fühlt, suche ich uns am Besten ein neues Rudel.  Ich werde alles für meine Kleine tun. Auch mein Glück hinten anstellen. Wir brauchen  nur etwas Zeit.  Und die werde ich ganz sicher nicht im Haus von Jon verbringen.

"Ähm Tim. Wir möchten nicht ins Haus vom Alpha. Hättet ihr villeicht ein kleines Zimmer oder Häuschen für uns. Wir machen auch keine Umstände. Ich bräuchte nur solange eine Unterkunft bis ich ein neues Rudel gefunden habe, das bereit wäre uns aufzunehmen. Es würde also nicht lange dauern und wir würden uns auch von den anderen fern halten." Bei diesen Worten senkte ich den Kopf. Denn Tim's Blick war durchdringend.

"Mehrere Dinge. Erstens: Senke nie deinen Kopf. Als Luna stehst du, wie der Alpha über allen und da gehört es sich nicht demütig zu sein. Zweitens: ich bezweifle stark, dass der Alpha euch gehen lässt, jetzt da er dich endlich gefunden hat. Und Drittens: Bist du sicher, dass du nicht bei Jon wohnen möchtest? Er wäre sauer wenn ich dich woanders einquartiere."

Ich hob meinen Kopf und sagte so überzeugend wie möglich: "Ja ich bin sicher. Wir möchten nicht beim Alpha schlafen." Bei diesen Worten winselte Tyron. Er wollte sich an ihn schmiegen. Doch das konnte ich nicht. Nicht nach dieser Reaktion.

"Ok. Wenn das dein Wunsch ist Luna. Folge mir. Ich bringe euch zu einem kleinen Haus, welches eh nicht benutzt wird. Du kannst es nach euren Vorstellungen gestalten. Ihr könnt auch andere Möbel hineinstellen. Hier sind die Schlüssel. Ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns morgen."

Nachdem Tim gegangen ist, schaue ich das Haus an. Und es als klein zu bezeichnen war ja wohl ein Witz. Das war nen riesiges Haus. Ich schloss auf. Auch Sam war jetzt neugierig und schaute aus ihrem Versteck hervor.

Der Flur mündete in einem riesigen Wohnzimmer. Dieses war wunderschön. Es war in schwarz und weiß gehalten und alles war aufeinander abgestimmt. Die Sofas bildeten ein U vor dem großen Plasma TV. Eine Wand war komplett aus Glas und man konnte in einen kleinen Garten sehen. Es war traumhaft.

Der nächste Raum brachte mir Tränen in die Augen. Ich liebte es zu kochen. Besonders wenn ich für Samantha kochen konnte und diese Küche war nicht nur traumhaft. Ich fand einfach keine Worte dafür. Sie war in schwarz und rot gestaltet und alles war vorhanden. Alles mit was man Essen herstellen kann. Es wird mir bestimmt Freude bereitet  morgen früh für Sammy zu kochen.

Wir gingen die Treppe hoch und öffneten die nächste Tür. Es war ein Schlafzimmer ganz in blau. Samantha zappelte in meinen Armen und ich ließ sie runter. Mit leuchteten Augen sah sie sich um. Dann kam sie zu mir. 

"Daddy? Darf ich hier schlafen? Das ist so hübsch. Und blau. Ich mag blau ganz dolle. Bitte bitte. Darf ich hier schlafen?"

Mit großen Kulleraugen schaute sie mich an. Und ich konnte bei diesem Blick nicht wieder stehen. "Ja mein Schatz.  Du kannst hier schlafen. Aber gewöhne dich bitte nicht zu sehr an dieses Haus ja? Ich suche so schnell wie möglich ein neues Rudel wenn es dir hier nicht gefällt."

"Ok. ... Daddy? Denkst du der Alpha mag mich nicht?"

"Wie kommst du darauf?"

"Naja er sah wütend aus als er mich gesehen hat. Und er hat dich gefragt warum du mich hast. Er hasst mich bestimmt. Oder? "

Ich sah sie erstaunt an. Es tat weh, dass sie dachte ihr Papa mag sie nicht. Und das schlimme war, ich wusste nicht ob sie damit richtig lag oder nicht. "Weißt du, der Alpha war nicht auf dich sauer. Der Alpha und ich waren zusammen auf der Schule und ich habe ihm damals etwas verheimlicht. Heute hat er heraus gefunden, was ich verheimlicht habe und das hat ihn ein bisschen wütend gemacht.  Aber das hatte nichts mit dir zu tun."

"Wird er dich auch ärgern. So wie Alpha Mark?"

"Ich glaube nicht.
Möchtest du erst mal hier bleiben?"

"Hm. Weiß ich nicht. Schläfst du heute bei mir?"

Ich schaute sie liebevoll an. Sie wirkte gerade so klein. "Ja. Und nichts würde mich davon abhalten bei dir zu schlafen. Komm schauen wir uns den Rest des Hauses an."

Wir erkundeten noch den Rest des Hauses, welches aus weiteren 3 Schlafzimmer bestand. Jedes hatte sein eigenes Bad.

Danach ging Sam sich Bett fertig machen. Sie war müde und das sah man ihr auch an. Ich machte ihr noch eine Kleinigkeit zu essen und legte sie dann ins Bett. Ich wartete noch bis sie eingeschlafen war und holte dann unsere Sachen aus dem Auto. Ich brachte sie ins Haus und ging dann duschen. Danach legte ich mich zu Sam ins Bett und schaute ihr zu wie sie friedlich schlief. Währenddessen wanderten meine Gedanken zu Jonathan.

"Kyle. Können wir nicht etwas hier bleiben... denkst du Jon und Silver werden uns verzeihen? Wir hatten ja damals gar keine Chance es ihnen zu sagen. Und.... Ich möchte seine Nähe spüren. Wie damals. Denkst du das ist möglich?"

"Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Der Ausbruch vorhin war schon ganz schön Ernst. Und dann ist er ein  Alpha. Bis jetzt hatte  wir ja nicht so viel Glück mit den Alphas. Ich weiß nicht ob ich ihm Vertrauen kann. Ich habe Angst. Und dann  wäre ja noch die Sache mit Sam."

"Sollen wir ihm vielleicht die Wahrheit über Sam sagen? Immerhin ist er ihr Vater und ein Recht hat er schon darauf zu erfahren, dass er eine Tochter hat."

"Nein. Er wird mich noch mehr hassen. Sam vielleicht nicht. Doch wie soll ich es ihm sagen? Nein. Ich werde warten. Ich werde schauen wie sich hier alles entwickelt und dann werde ich sehen was ich mache. Einverstanden? "

"Ok. Ich hoffe nur er akzeptiert uns als Gefährte."

Über diesem Gedanken schlief auch ich ein.

Wie gefällt euch die Geschichte bisher? Wenn ihr Anmerkungen oder Vorschläge habt. Einfach schreiben :)

Lg

Der Alpha und der Omega Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt