Der Alpha und der Omega

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Jonathan

Wir warteten. Als ich sah wie dieser Alpha mit unserem Gefährten sprach, da war ich kurz vorm ausrasten. Wie kann er es wagen auch nur ein Wort an Kyle zu richten. Besonders als er erwähnte ich zu vergewaltigen. Alex und ich warn schon halb zur Tür raus. Doch plötzlich brach draußen die Hölle los. Wölfe strömten in unser Dorf und griffen sich gegenseitig an. Damit hatten wir nicht gerechnet. Dumm muss ich zugeben. Aber egal. Wir mussten unseren Plan durch führen. Ein Wolf aus meinem Rudel trieb einen fremden zu uns und wir gaben ihm die Betäubung. Eilig ketteten wir ihn an und widmeten uns dem nächsten zu. Irgendwann hört ich ein Jaulen. Es ging mir durch Mark und Bein.

Ich sah ein Stück von mir entfernt wie  Alex gegen eine Wand geschmissen wurde. Ich wollte schon los rennen, als ich mit Schrecken sah, dass Kyle sich in Tyron verwandelte und sich vor Alex warf. Alex Gegner biss in die Schulter von Tyron und warf ihn zu Boden.

Und ich sah rot. Diesen Vieh hatte meine beiden Gefährten angegriffen. Ich glaube bei den hackts wohl. Schnell wandelte ich mich in meinen Wolf und machte ihm den garaus.

Als ich von meinem Blutrausch wieder runter kam drehte ich mich um. Alex kam langsam wieder zu sich.  Doch seine Augen weiteten sich beim Anblick von Kyle. Er hatte sich zurück verwandelt. Seine Rechte Hälfte war Blut überströmt. Ich ging neben ihm in die Knie.

"Kyle? Kyle hörst du mich? Bitte wach auf. Komm schon. Mach deine Augen auf. Schau. Alle Wölfe sind betäubt und gefesselt. Es ist vorbei. Du kannst aufwachen."

"TIM!"

"Ja Alpha. Oh Gott was ist mit der Luna?"

"Schnell hol den Arzt. Ich bringe Kyle in unser Haus. Lass die anderen noch im Versteck. "

"Geht klar. Bin gleich wieder da."

Ich nahm Kyle auf die Arme und trug ihn zu uns nach Hause. In unserem Schlafzimmer legte ich ihn in unser Bett. Ich seufzte.

"Alex. Kannst du aus dem Bad das Verbandszeug holen? Ich will versuchen die Blutung zu stoppen."

Als er ging drehte ich mich wieder zu Kyle um. Er war zu blass. Er durfte nicht gehen.
Alex kam wieder und gemeinsam machten wir uns dran die Wunden zu reinigen. Als wir das ganze Blut weggewischt hatten sahen wir die Bisswunde. Scheiße war die tief.

"Gott. Wo bleibt denn der Doc?"

"Bin da... Tut mir Leid." Kam der Doktor außer Atem bei mir an.
Er untersuchte Kyle und versorgte die Wunde. Er hängte ihn an einen Tropf.

" Was ist mit ihm? Warum wacht er nicht auf?"

"Naja er ist verletzt. Ich hab ihm was gegen die Schmerzen gegeben. Ich denke er wird aufwachen wenn er sich soweit wieder regeneriert hat. Ich schaue morgen früh noch mal nach ihm. Lasst ihn am besten schlafen und lasst ihn eure Wärme spüren."

"Geht klar." Sagte Alex.

"Verzeiht wenn ich frage, aber wann können wir wieder kommen?"

"Dass wissen wir nicht so genau. Wir müssen schauen wie lange die Pheromone die Wölfe verrückt macht. Ich sage euch sofort Bescheid."

"Danke Alpha."  Er wendete sich zum gehen, als Alex ihn zurück hielt.
"Doc? Wie geht's unseren Kindern?"

"Sie vermissen euch. Der kleine schreit nur und hört erst auf wenn Samantha ihn hält. Aber sonst geht es ihnen gut."

"Danke."

Der Doc verließ den Raum und ging wieder zu den anderen.
"Er wird doch wieder oder?" Fragte mich Alex.

"Natürlich. Was anderes dürfen wir gar nicht denken. Du musst daran glauben. Er kommt zu uns zurück und dann sind wir eine Familie. Verstanden?"

"Ja. Ich glaube dran."

Alexander

Es ist bereits eine Woche vergangen. Kyle ist noch nicht erwacht. Jon und ich versuchen allen Hoffnung zu geben.

Ein Tag nach dem Angriff sind die fremden Wölfe wieder gegangen. Sie konnten sich an nichts erinnern. Nicht was sie hergeführt und warum.
Danach haben wir das Rudel wieder ins Dorf geholt und alles geht seinen gewohnten Gang. Naja fast alles. Jeder macht sich Sorgen um die Luna. Man merkt, dass eine Trauer über dem Dorf liegt. Jeder will, dass Kyle wieder gesund wird.

Ich sitze gerade auf dem Sofa. Jon und ich kümmern uns um unsere Kinder und versuchen ihnen ein Alltag zu bieten. Unsere Kinder.... obwohl es nicht meine eigenen sind, betrachte ich sie als mein.

Ich hörte wie Jon nach Hause kam. "Wir sind wieder da. Papa bist du zu Hause?"

Ich freute mich. Wir hatten Samantha erklärt, dass ich der Gefährte ihrer Eltern bin und nachdem sie mich viele Fragen hat beantworten lassen, beschloss sie, dass ich ihr Papa bin. Ich war total glücklich. Nur betrübt, dass Kyle nicht dabei war.

"Ja Sam. Ich bin im Wohnzimmer."

"Oh du hast mein Brüderchen auf dem Arm." Quietschte sie.

Bin setzte sich zu mir und streichelte unserem Sohn über den Kopf.

"Meinst du nicht es ist Zeit ihm einen Namen zu geben?"

Jon überlegte. " Ja schon. Aber ich bin der Meinung, dass Kyle dabei sein sollte."

"Ja das fände ich auch richtiger. Aber wir können ihn ja nicht die ganze Zeit Sohn nennen oder? Wir klingt denn das?"

"Ok. Stimmt. Nicht, dass er dann nur noch auf Sohn hört. Also was schlägst du vor?"

"Ich. Ich. Ich. Ich weiß einen Namen."

Wir schauten beide zu Sam und mussten schmunzeln.
"Ok Prinzessin. Dann sag uns wie dein kleiner Bruder heißen soll."

"Hm. Es muss ein schöner Name sein. Und ich glaube Daddy wird er auch gefallen.
Er soll Tyson heißen."

Der kleine fing an in meinen Armen zu quietschen und zu lachen.

"Hm Tyson. Ein schöner Name. Ich glaube den nehmen wir. Alex denkst du er wird Kyle gefallen?"

"Ich denke das wird er."

"DADDY. DADDY. DADDY."

Jon und ich drehten uns um und sahen in der Tür... Kyle. Zwar sah er etwas blass um die Nase aus aber er stand. Und war wach.