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Jonathan

Gott wie sehr ich meine kleine Familie liebe. Wie niedlich sie zusammen aussehen. Sam streichelt den Bauch von Kyle und erzählt dem Baby was sie alles mit ihm machen möchte. So süß.

Ich finde es schon schade, dass Kyle nicht wissen möchte was es wird. Aber ich werde mich sicher nicht deswegen mit ihm streiten. Er darf sich auf keinen Fall aufregen. Dem Baby und ihm darf kein Schaden geschehen. Ich versuche jede Tag alles zu machen, damit Kyle sich schön ausruhen kann und sich nicht zu sehr anstrengt. Aber ich glaube, ich nerve ihn damit. Dagegen machen kann ich aber irgendwie nichts. Es ist wie ein Drang.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass er es anscheinend einfach hin nimmt. Wir sind glücklich. Ich habe auch das Gefühl, dass Kyle mir endlich vertraut. Ich bin echt happy und würde mit keinem tauschen wollen. Mein Leben mit meiner kleinen Familie ist perfekt.

Und doch. Ich habe irgendwie ein komisches Gefühl. Als würde bald etwas passieren, was unser Glück und unseren Frieden ins Wanken bringen könnte. Ich habe Kyle noch nichts davon erzählt. Ich wollte ihn ja nicht mit noch mehr belasten. Nach dem Besuch des Rudels allerdings, sollte ich mit ihm darüber reden. Ich habe sogar schon eigenartige Träume. Erst letzte Nacht ist in meinem Traum eine Frau aufgetaucht, die sagte: Euer Gegenstück wird kommem. Keine Ahnung was das heißen soll, doch habe ich keine Lust meine Familie zu verlieren. Deshalb muss ich nach dem Wochenende mit Kyle reden.

"JON!"

Ich zuckte zusammen. "Was denn?"

"Wo bist du denn mit deinen Gedanken? Es ist gleich 10. Wir sollten auf den Hof gehen."

"Oh ja du hast recht. Lass uns gehen."

"Papa?"

"Ja mein Engel?"

"Darf ich mitkommen?"

"Hm. Ja aber du bleibst bei entweder bei Tim, Daddy oder mir verstanden? Ich möchte nicht, dass du einfach verschwindest, ja?"

"Jawoll."

Gemeinsam gingen wir auf den Hof. Dieser liegt im Mittelpunkt unseres Dorfes und ist oft ein Versammlungspunkt. Mit Sam in unserer Mitte begeben wir uns zu den Anderen, welche auf die Kommenden warten.

Ich bin ganz ehrlich froh, dass fremde Rudel vorbei kommen. So haben der Rest meiner Rudelmitglieder die Chance ihren Gefährten zu finden. Dieses Glück, welches ich gefunden habe.

Ich hörte in der Ferne schon die nahenden Autos. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Kyle von einer Frau angesprochen wurde. Ich bin froh, dass die beiden so gut in das Rudel aufgenommen wurden. Seit er offiziell die Rolle der Luna eingenommen hatte, kamen die Mitglieder zu Kyle, wenn sie einen Rat suchten. Deshalb unterbrach ich die beiden auch nicht, als der Alpha und sein Rudel kamen.

Als Alpha Alex ausstieg sah ich, wie er die Luft einzog. Seine Augen weiteten sich. Auf meinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus. Offenbar war seine Gefährtin hier. Das freute mich für ihn. Doch bevor er losstürmen konnte, musste er die Regeln beachten und das wussten wir beide.

"Hallo Alpha Alex. Ich heiße euch bei uns willkommen. Fühlt euch wie zu Hause und wenn ihr etwas benötigt, dann scheut euch nicht zu fragen. Auf ein friedliches Miteinander."

"Vielen Dank. Ich hoffe wir können an diesem Wochenende eine neue Stufe der Freundschaft erlangen."

"So Alex. Ich denke damit haben wir die Förmlichkeiten hinter uns, oder?"

"Der Meinung bin ich auch."erwiderte er mit einem Lachen.

"Wie ich mitbekommen habe, hast du etwas gewittert?"

"Ja. Aber ich glaube es könnte Schwierigkeiten geben. So wie es aussieht ist er bereits vergeben."

"Oh. Wie kann das sein?"

"Naja ich wusste dies bereits. Wir haben bei uns eine weise Frau. Diese sagte mir voraus, dass ich einen Gefährten habe. Dieser sei bereits vergeben, doch sei es sein Schicksal von 2 Gefährten beschützt zu werden. Das heißt, ich wusste bereits, dass mein Gefährte vergeben ist. Nur weiß ich nicht wie sein Gefährte darauf reagiert. Doch ich bin nicht nur sein Gefährte. Denn wir 3 gehören zusammen. Und das für immer."

Das hörte sich sehr kompliziert an. Doch mich faszinierte dieser junge Mann. Er hatte etwas an sich. Und er tat mir Leid. Er musste es dem Gefährtenpaar erklären. In seiner Haut möchte ich nicht stecken.

Alex

Oh man. Ich bin ja mal gespannt. 

Ich will mich kurz vorstellen. Mein Name ist Alexander Smith. Ich bin 20 Jahre alt und der Alpha des Forest Rudels. Die weise Frau aus meinem Rudel hatte mir vorhergesagt, dass im Black Moon Rudel meine beiden Gefährten sein würden. Beide waren Männer. Und einer der beiden benötigt den Schutz zweier Gefährten. Warum das so ist, keine Ahnung.

Doch jetzt bin ich auf dem Weg zu besagten Rudel. Um den Mitgliedern meines Rudels die Chance zu gewähren auch den Ihren zu finden, habe ich einige mitgenommen. Außerdem hätte mein Beta mir den Kopf abgerissen, wenn ich alleine gegangen wäre. Ein weiterer Grund, warum wir uns auf den Weg gemacht haben ist, dass wir seit Monaten angegriffen werden. Wir wissen nicht warum und haben nicht genug Kämpfer  um alleine mit den Feinden klar zu kommen. Ich hoffte, dass uns das Black Moon Rudel helfen könne.

Als wir auf dem Hof des Rudels ankamen, erwartete uns bereits der Alpha. Jonathan und ich hatten uns bisher nur einmal getroffen und doch hatte ich ihn nur in guter Erinnerung. Neben ihm stand ein kleines Mädchen und hüpfte aufgeregt auf und ab. Links von ihr, etwas weiter hinten standen ein Mann und eine Frau, welche sich angeregt unterhielten. Um den Platz standen weitere Mitglieder.

Ich stieg aus dem Auto aus und und sog die Luft ein. Ein wunderbarer Duft lag in der Luft. Er war da. Und nicht nur er. Meine beiden Gefährten standen hier auf dem Hof. Mitbekommen haben sie es aber wahrscheinlich noch nicht. Doch ich fühlte mich bereits zu beiden hingezogen. Nur einen konnte ich richtig sehen und was ich sah, ließ mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Er sah heiß aus. Genau mein Typ. Doch war es genau er, vor dem ich mich leicht fürchtete. Ich denke, genau er ist es, der Schwierigkeiten machen wird. Doch das lässt sich nur durch Konfrontation herausfinden. Bevor das aber geschieht, müssen die Förmlichkeiten ausgetauscht werden.

Also ging ich auf Jonathan zu und begrüßte ihn. Ich unterhielt mich auch kurz mit ihm über mein Dilemma. Und kurz konnte ich Mitleid erkennen.

Mein anderer Gefährte drehte sich zu uns und mir stockte erneut der Atem. Nicht nur, dass er ein echter Hingucker war. Nein. Ich hatte nicht geglaubt, dass ich mal eine Familie haben könnte, aber so wie es aussah, konnte mein Gefährte schwanger werden.

Und ich fragte mich, ob Jonathan mich immer noch mitleidig ansah, wenn er erfuhr, dass er und seine Luna meine Gefährten waren.

Es tut mir Leid, dass längere Zeit nichts kam, aber hatte echt viel auf Arbeit zu tun.

Hoffe kann wieder regelmäßiger ein Kapitel online stellen.
Viel Spaß weiterhin mit der Geschichte.

:)

Der Alpha und der Omega Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt