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Kyle

Ich weiß echt nicht an was für Leute ich hier geraten bin. Die labern son scheiß, von wegen ich wäre ein Wolf. Ha. Verarschen kann ich mich alleine.

Sie haben mich in ein Haus gebracht, wo ich angeblich wohne. Ja ich habe Bilder gesehen. Bilder, auf welchen ich mit dem kleinen Mädchen bin. Das Mädchen, welches angeblich meine Tochter sein soll. Ein Kind was ich selbst ausgetragen haben soll. Tz. Als Mann. Ich glaub die spinnen alle hier. Und deshalb muss ich hier weg. Sonst dreh ich durch.

Als ich die Sachen durchsucht habe, um irgend einen Hinweis zu finden wer ich bin, habe ich Unterlagen gefunden. Unterlagen, wo mein Name drauf steht. Auch einen Ausweis wo ich jünger aussehe. Und eine Adresse. Ich wollte diese Adresse aufsuchen. Vielleicht sind dort Menschen die mir helfen können. Normale Menschen.

Also wartete ich bis zum Abend. Dieser Jonathan hat mir gezeigt, dass ich ein eigenes Auto habe. Also ich muss schon sagen. Der Typ sieht echt heiß aus. Keine Ahnung warum, aber ich fühl mich zu ihm hingezogen. Wäre der Kerl nur nicht so verrückt.

Ich seufzte. Ich stieg in mein Auto und sah mich nochmal um. Eigentlich sieht es hier schön aus. Ruhig, Natur nah und nicht so viel Verkehr. Aber hier kann ich nicht bleiben. Vielleicht ist diese Spinnerei ansteckend und da hab ich ja so was von keine Lust zu. Ich startete den Wagen und fuhr los. Im Rückspiegel sah ich Jonathan mit dem kleinen Mädchen, welches aussah als würde es weinen. Beide sahen mir nach.

Ich spürte ein Ziehen in meiner Brust. Konnte es aber nicht verstehen. Warum tat es so weh? Ich ignorierte es. Und fuhr zu dieser Adresse.

Ich fuhr eine ganze Weile. Die ganze Nacht machte ich mir Gedanken. Warum zog es mich in die Richtung aus der ich kam? Irgendwas stimmt anscheinend nicht mit mir.

Ich kam bei der Adresse an, die auf dem alten Ausweis stand. Ich stieg aus meinem Auto aus und sah mich um. Auch hier sah die Gegend ruhig aus. Genauso wie an dem Ort, von welchem ich erst vor kurzem geflüchtet bin. Schon komisch.

Ich sah das Haus und ging drauf zu. Ein bisschen nervös war ich schon. Ich hoffte, dass ich ein paar Informationen bekommen konnte. Wer ich war. Also klopfte ich.

Im Inneren hörte ich Schritte. Und dann wurde die Tür geöffnet. Ein großer Mann stand davor. Er hatte ein freundliches Gesicht. Zumindest bis er mich erblickt hatte.

"Was machst du denn hier? Ich hab dir doch gesagt, dass du dich hier nicht mehr blicken lassen sollst."

"Ähm. Hallo. Entschuldigen Sie die Störung, aber ich hatte gehofft Sie könnten mir villeicht sagen wer ich bin. Ich habe keine Ahnung wie ich heiße oder was in meinem Leben alles passiert ist."

"Ha. Die Geschichte kannst du dir sonst wohin stecken. Du kommst hier nicht  mehr rein."

"Liebling wer ist denn da an der Tür?"

"Ach unsere Nichtsnutz von Sohn steht hier und sagt, er hätte sein Gedächtnis verloren."

"Och nee. Diese Null soll verschwinden."

Eine junge Frau trat mit an die Tür und schaute mich abfällig an. Die Worte trafen mich. Das waren offensichtlich meine Eltern und sie behandelten mich wie den letzten Dreck. Das konnte doch nicht sein.

"Wenn du was über dich wissen willst frag doch deine Freunde. Wir haben dich vor 3 Jahren davon gejagt. Weil du ein Nichts bist. Hast bestimmt nicht mal Freunde. Bist bestimmt nen kleiner Scheißer der nichts hat."

"Ich bin bei irgendwelchen Leuten aufgewacht. Die konnten mir auch nicht helfen. Die haben eher son Müll gelabert ich wäre ihr Gefährte und ich hätte ne Tochter. Ich wäre nen Wolf. Son Schwachsinn muss ich mir nicht erzählen lassen. Ich will doch nur wissen wer ich bin."

Der Alpha und der Omega Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt