Die aller blödeste Wette

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Am Abend des Weihnachtsballs

„Elaine. Spann uns doch nicht so auf die Folter. Mit wem gehst du auf den Ball?", drängelten Katie und Angelina. „Ich hab's euch doch schon tausendmal gesagt. ICH WEISS ES NICHT! Ich erfahre es auch erst heute Abend. Ihr wisst doch, Georges Wette." Ich wandte mich an Katie. „Wenn George jemals dein Freund sein sollte, sorg bitte dafür, dass er nicht noch einmal auf solch beschissene Ideen kommt." „Werde ich. Vielleicht habe ich ja schon heute Abend Erfolg. Jedenfalls was die Freund-Freundin-Sache angeht." Katie lachte auf. Tatsächlich hat sie es irgendwie geschafft, dass George sie zum Ball begleitete. Ich vermutete, dass er doch mehr für Katie empfindet, als das er zugeben würde. «Letzten Endes bist du an deiner Situation auch nicht ganz unschuldig. Du hättest schliesslich nicht auf die Wette eingehen müssen», rief Angelina mir unnötigerweise ins Gedächtnis. Ich sah sie feixend an. In diesem Moment trat Alicia aus dem Badezimmer, womit wir dann komplett waren. Angelina, Katie und ich hatten nämlich auf Alicia gewartet. Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel meines Kleiderschrankes. Ich trug ein schwarzes Kleid. Oben war es enganliegend, doch ab meiner Taille bauschte es sich etwas auf und wurde nach unten hin immer breiter. Dafür sorgten unzählige Schichten weissen Tülls, die von ein paar wenigen schwarzen Schichten Tüll bedeckt wurden, aus dem auch der obere Teil des Kleides bestand (natürlich völlig undurchsichtig). Über das ganze Kleid waren silberne Perlen verstreut und sorgten dafür, dass ich keine zusätzlichen Accessoires benötigte. Das Kleid war trägerlos und ging mir bis knapp zu den Knien. Dazu trug ich schlichte, schwarze High Heels. Meine Augen hatte ich schwarz geschminkt, sodass meine grauen Augen strahlten. Meine Harre hatte ich locker hochgesteckt und einzelne Strähnen umrahmten mein Gesicht. „Du siehst wundervoll aus", meinte Alicia. „Du aber auch", sagte ich zurück. Ich hing mich bei ihr und Angelina, die bei Katie eingehackt war, unter und gemeinsam liefen wir in den Gemeinschaftsraum. Katie begab sich sofort in Georges Arme, der dann auf mich zukam. „Du bist sicher auf dein Date gespannt." „Um ehrlich zu sein, habe ich die Befürchtung, dass mir mein „DATE" nicht sonderlich gefallen wird." George grinste vielsagend und neben ihm tauchte Fred auf, der genauso vielsagend grinste. „Und damit hat sich meine Befürchtung endgültig bestätig." Ich seufzte. Es hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass George sich nicht irgendeinen Jungen aussuchte, sondern mich mit seiner Wahl nerven wollte. Aber Fred? Das war eine Gemeinheit. George wusste genau, dass ich Fred überhaupt nicht mochte.

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