Die (beinahe) schrecklichste Tante der Welt

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Bereits an diesem Abend noch musste ich ihr beim Kochen helfen und am Ende die Küche saubermachen. Auch am darauffolgenden Tag halste sie Fred, George und mir so viel Hausarbeit auf, dass wir den ganzen Tag damit beschäftigt waren, Schränke zu putzen, den Rasen zu mähen, den Garten zu pflegen, den Boden zu schrubben, usw. Sie achtete penibel darauf, dass ich während meiner Arbeit Fred nicht über den Weg lief. Tatsächlich sollte George Recht behalten, denn nach nur 34 Stunden (ja, ich hatte mitgezählt) beschlossen die Zwillinge und ich, in unsere eigene Wohnung zurückzugehen. Schneller als man „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze" sagen konnte, hatten wir die Sachen gepackt, uns mit der Entschuldigung, der Laden müsse weitergeführt werden, verabschiedet und waren in den Scherzartikelladen appariert. „Mann, Jungs. Die ist ja noch schlimmer, als meine Grossmutter, die bei uns im Flur hängt und jeden als Schlammblut oder Blutsverräter beschimpft." Ja, ich hatte mir das leider schon einige Male anhören müssen. „Wir haben's dir doch gesagt. Die hasst uns. Und da du meine Freundin bist, hasst sie dich auch." Ich grinste. „Na, wenn es sich für dich doch nur lohnen würde", spottete ich. Fred sah mich an, kam näher zu mir und ehe ich es mir versah, lag ich über seiner Schulter, seinen Arm über meine Taille gelegt, damit ich nicht runterfiel. Gespielt wütend schlug ich mit geballten Händen auf seinen Rücken ein, doch das kümmerte ihn nicht. Er trug mich die Treppe hoch, die zur Wohnung führte. George, der breit grinsend unter uns im Laden stand, rief: «Kein Problem, Leute. Wollte sowieso noch zu Angelina." Mit einem Plopp verschwand er.

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