«Jeder» hat die Wahl

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P.o.V Elaine

Ich wurde von Georges Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Völlig überrumpelt und überrascht nahm ich war, wie Fred zu mir trat und mir seinen Arm anbot. „Möchtest du mit mir zum Ball gehen?", fragte er. Ich war ehrlich baff. Niemals hätte ich gedacht, solch sanfte Worte aus Fred Weasleys Mund zu hören. Trotzdem antwortete ich etwas bitter: „Ich habe wohl keine andere Wahl, was?" „Natürlich hast du eine. Jeder Mensch hat die Wahl." Ich sah ihn an. Nein, nicht jeder hatte eine Wahl. Ich hatte keine, genauso wenig wie Mum. Jedenfalls keine Tragbare. Doch dann sah ich in Freds warme, braune Augen, die mich an Kaffee erinnerten. 'Ehrlich Elaine, kaffeebraune Augen? Irgendetwas stimmt hier nicht', sagte die Stimme der Vernunft in meinem Kopf. Ich ignorierte sie, denn in meinem Bauch machte sich ein kribbelndes Gefühl breit. 'Kribbelndes Gefühl?! Hier stimmt etwas ganz und gar nicht!', klagte die Stimme weiter. Offensichtlich mochte meine Vernunft Fred nicht (A: Oder deine Gefühle für ihn;) ). Ich lächelte und sagte: „Dann würde ich gerne mit dir zum Ball gehen." Ich erschrak ein bisschen, denn in meiner Stimme schwang ein leiser, unsicherer Unterton mit. „Du siehst übrigens wunderschön aus", sage er. Ich setzte meine übliche Miene gegenüber ihm wieder auf und meinte spottend: „Du auch. Jedenfalls besser als mit Bart und weissen Haaren." Ich konnte nicht anders, ich musste ihn einfach daran erinnern. „Ah.. da ist sie ja wieder. Die freche Elaine ist wieder zurück." Ich wurde rot. George rettete mich, als er sich erkundigte, ob wir nicht langsam mal zum Ball gehen sollten. Alle stimmten zu und wir machten uns auf den Weg.

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