Unnötige Sorgen

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Als ich oben in der Wohnung ankam, sah ich George auf der Couch sitzen. Er redete beruhigend auf Fred ein, der aufgeregt im Wohnzimmer herumtigerte. „Es ist alles gut gegangen. Glaub mir, Elaine geht es..." Doch weiter kam George nicht, denn in dem Moment hatte Fred mich entdeckt. Er lief auf mich zu und drückte mich fest an sich. Ich verschränkte meine Arme auf seinem Rücken. Als er sich von mir löste, sagte ich zu George: „Heute mal kein passender Kommentar?" Dann fiel ich auch George um den Hals, allerdings nicht so stürmisch wie Fred. „Wir sind so froh, dass dir nichts passiert ist. Als Mum uns mitgeteilt hat, dass du auch da bist, haben wir uns riesige Sorgen um dich gemacht", erzählte Fred. „Fred ist die ganze Zeit in der Wohnung hin und her gelaufen. Du hättest ihn mal sehen sollen." Ich sah liebevoll zu Fred und küsste ihn. Ich liess von ihm ab und sah die beiden entschuldigend an. „Es tut mir leid, Leute. Aber ich muss noch schnell nach Dad sehen. Harry geht es nicht so gut und Sirius braucht jemanden, der jetzt da ist. Ich komme so schnell wie möglich wieder." Damit apparierte ich zum Grimmauldplatz und trat ins einst schwarzmagische Haus ein. „Dad? Ich bin's." „In der Küche!" Ich lief in die Küche. Dad sass am Tisch, eine dampfende Tasse Tee in den Händen. Seinen Mantel und sein Hemd hat er ausgezogen und hatte nur noch ein Unterhemd an. Er sah mitgenommen aus. „Wie geht's Harry?" „Den Umständen entsprechend gut." Ich setzte mich neben Dad und strich ihm beruhigend über den Rücken. Nach einer Weile fragte er: „Du wolltest mir doch noch etwas sagen." Ich zögerte. „Dad, ich bezweifle, dass das der richtige Zeitpunkt dafür ist." 

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