„Tja, ich sage dir dann Bescheid, wenn es Abendessen gibt." „Sag mir bitte nicht, dass das auch du kochst." „Ehm.. Doch." „Dann helfe ich dir wohl besser. Es tut mir leid, aber die Kekse schmecken scheusslich." Ein dunkles Lachen von meinem Vater ertönte. „Dann kochen wir zusammen. Du erinnerst mich irgendwie an mich. Direkt und frech. Nimmst dir, was du willst, ohne zu fragen." Jetzt lachten wir beide und machten uns ans Werk. Durch das Lachen und gemeinsame Kochen konnte ich das Gefühl des Verlusts und der Trauer ziemlich gut unterdrücken. Ich wusste aber, dass diese Gefühle zusammen mit der Nacht kommen werden. Als wir zu Abend assen, fiel mir etwas auf. „Lebst du alleine hier?" „Ja. Keiner würde freiwillig mit einem Verbrecher zusammenwohnen, ausser du natürlich. Zwar gibt es da Remus und Harry, aber Remus ist ein Werwolf und lebt deshalb allein und Harry ist in Hogwarts und verbringt seine Ferien bei seiner Tante und bei den Weasleys. Dann gibt es noch das alte Portrait meiner Mutter, also deiner Grossmutter. Es hängt im Flur und ist mit einem schwarzen Tuch verhüllt. Wenn du deinen Frieden und deine Ruhe hier im Haus willst, dann rühr das Tuch nicht an. Hier gibt es auch einen Hauselfen namens Kreacher, aber der wird dich nicht beachten, höchstens ab und zu ein wenig beschimpfen, weil du, seiner Meinung nach, eine Blutsverräterin bist. Naja, eher nach der Meinung meiner Mutter. Wieso fragst du?" „Naja. Vorhin, als ich das Haus betreten habe, habe ich nicht nur eine, sondern zwei Stimmen gehört." „Oh.. ja. Bitte, erzähl das keinem, denn ich darf das eigentlich nicht tun, aber ich hab mit Harry gesprochen. Er ist mein Patenkind. Du weisst doch, wer Harry ist?" „Natürlich. Immerhin trage ich nicht umsonst das Gryffindorwappen auf meinem Umhang. Ich mag ihn. Seine beiden Freunde sind auch sehr nett. George ist ein guter Freund von mir, aber Fred kann ich gar nicht ab." Sirius schmunzelte belustigt. Damit entfachte eine herrlich lustige Unterhaltung über Hogwarts. Ich behielt recht. Als ich auf mein Zimmer ging und alleine war, überwältigte mich die Trauer.
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Lebensentscheidungen
FanficElaine ist glücklich bei ihrer Mutter aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie gekannt, da er ihre Mutter noch während der Schwangerschaft verlassen hat. Doch was passiert, wenn die dunkle Vergangenheit von Elaines Mutter sie einholt? Wenn ihre Mutter...