Kapitel 25

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Taners Sicht - Teil 1 von 2

"Willst du meine Pommes? Ich platze gleich", fragte mich Ela. Koray, sie und ich saßen im McDonalds und aßen, eher gesagt die beiden essen und ich starre mein Essen an.

Taner: Nein, danke. Bin nicht so hungrig.

Beide schauten mich schockiert an, weshalb ich nur die Augen verdrehte.

Koray: Du sagst nie nein, wenn es um Essen geht. Was ist denn mit dir los?

Liebeskummer.

Taner: Nichts ist los, habe einfach zu viel gefrühstückt. Ich gehe auch jetzt nach Hause, meine Mutter wartet auf mich. Muss ihr helfen, wir sehen uns dann.

Das war natürlich gelogen, denn ich wollte einfach alleine sein. Ich stand auf und ging langsam nach Hause, dabei konnte ich nicht anders als an Gizem zu denken. Was hat dieses Mädchen bloß mit mir gemacht? Ich war noch nie verliebt. Ich hätte nie gedacht, dass einen Liebe so fertig machen kann. Wieso will sie sich auch nicht mit mir treffen? So ein schlimmer Kerl bin ich doch nicht, oder? Okay, Taner, chill. Warum machst du dir so einen Stress? Du darfst einfach nicht aufhören um sie zu kämpfen. Ela meinte, dass sie Kämpfer mag. Du. Bist. Ein. Kämpfer. Hand aufs Herz, du bist ein Idiot. KÖNNEN MEINE NERVIGEN GEDANKEN MICH EINMAL IN RUHE LASSEN??? Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mal das Klingeln meines Handy bemerkte. Ohne darauf zu schauen, nahm ich den Anruf entgegen.

Taner: Ja?

Gizem: Hey, Taner. Alles klar?

Was? Sie ruft mich an? Sofort fing ich an zu grinsen. Es ist das erste Mal, dass sie mich anruft und nicht umgekehrt. Ich schüttelte meinen Kopf. Mich überraschte es, dass mich so eine Kleinigkeit glücklich machte.

Gizem: Ehm, hallo?

Taner: Oh, tut mir Leid. Ich war in Gedanken. Bei mir ist alles klar, bei dir?

Ich sprach so schnell, ich wusste nicht mal wieso.

Gizem: Ja, bei mir ist auch alles klar. Holst du mich gleich um 17 Uhr ab?

Abholen? Was redet sie da?

Taner: Gizem, was meinst du?

Gizem: Unser 1. Date. Ich warte auf dich.

Plötzlich legte sie auf. Ich starrte geschockt auf mein Handy, ich konnte nicht realisieren, was gerade passiert ist. Ich habe ein Date mit dem schönsten Mädchen der Welt. Ein Date. Ein Date. Und nochmals ein Date. Ich fing an wie ein Irrer mich zu bewegen und schlug mit meiner Faust triumphierend in die Luft. EIN DATE. Ich hörte mich schon innerlich wie ein Mädchen an. Gut, dass keiner meine Gedanken lesen kann. Plötzlich fiel mir auf, dass wir 15:40 Uhr hatten. Ich musste noch so vieles vorbereiten. Ich sprintete nach Hause.

"Okay, du ziehst das weiße Hemd an mit einer schwarzen Hose und deinen schwarzem Boots. Dazu noch deine Uhr. Parfüm, nicht vergessen. Shit, meine Haare. Ich muss meine Haare stylen", ich lief hin und her, ins Badezimmer und dann wieder in mein Zimmer. Ich war so verwirrt, jedoch auch sehr glücklich. Ich hatte sie schon vermisst, obwohl ich sie vorhin erst in der Schule gesehen habe.

"Taner? Wohin gehst du? Du bist doch gerade erst nach Hause gekommen. Sag mir bloß nicht, du gehst wieder feiern, ich dachte...", doch ich ließ meine Mutter nicht ausreden. "Sie hat ja gesagt, ich habe endlich ein Date mit dem Mädchen meiner Träume", ich grinste sie, "außerdem gehe ich nicht mehr feiern. Wenn man einmal verliebt ist, merkt man, wie dumm sein eigenes Verhalten sein kann". Sie umarmte mich sofort und flüsterte: "Ich bin stolz auf dich und deine Erkenntnis. Ich hoffe sehr, dass alles gut läuft. Behandele sie wie eine Prinzessin." Ich nickte nur.

***

Nervös stand ich vor ihrer Haustür, doch ich klingelte nicht, stattdessen schrieb ich ihr, dass ich da bin. Ich wollte nicht, dass ihre Mutter sie ausfragt, denn ich wusste ja nicht, ob sie dieses Treffen geheim hält. Plötzlich ging die Tür auf und vor mir stand Gizem, ihre Schönheit raubte mir die Luft zum atmen und mein Mund öffnete sich, doch es kamen keine Worte raus. Sie trug einen schwarzen Rock mit Strumpfhose, hohen Boots, ein graues Oberteil, das sie in ihren Rock gesteckt hatte, und einen schwarzen Mantel. Sie war nur leicht geschminkt, was mir sehr gefiel, denn ihre Naturschönheit braucht kein Make up.

"Hey, du siehst wunderschön aus", ich lächelte sie an und zog sie in eine Umarmung. "Danke, du siehst aber auch nicht schlecht aus", gab sie frech von sich. "Die hier sind für dich", ich reichte ihr Rosen und Schokolade, weshalb ihre Augen sofort anfingen zu strahlen. Mit Rosen punktet man immer. "Vielen lieben Dank. Klingt zwar klischeehaft, aber ich liebe Rosen", ich lächelte nur und führte sie zu meinem Auto. Ich machte ihr die Beifahrertür auf wie ein wahrer Gentleman. Als ich dann auch im Auto saß, sagte sie: "Wo wollen wir hin?".

"Lass dich überraschen".

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Teil 2 kommt dann nächstes Wochenende, natürlich poste ich dann noch ein Kapitel, denn wir wollen ja nicht die Hauptdarsteller vergessen.❤🐻

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 25, 2018 ⏰

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