34.Kapitel/Welt der Leidenschaft und das mysteriöse Ball Kleid.

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~Skyla P.O.V.

Noch immer stehen wir zusammen am See und halten uns einfach gegenseitig fest. Ich weiß nicht wie so etwas funktioniert, wie so etwas möglich ist, aber bei uns ist es so. Obwohl der eine eingebrochen ist, kann er anderen noch vor dem zusammen brechen bewahren. Wie kann man als gebrochene Person immer noch so viel Kraft besitzen und eine andere Person vor dem Zusammenbruch retten? Ich verstehe es nicht. Ich verstehe die Liebe nicht, aber wie will man so eine hohe macht schon verstehen? Liebe ist etwas Leichtes und doch zugleich so schwer. Liebe kann heilen, aber auch verletzten. Liebe kann schützen, aber auch verraten. Liebe ist alles was man auf der Welt braucht, auch wenn man es sich nicht eingestehen möchte, ist liebe das was einem am Leben erhält. Erst mit Liebe im Leben, kann man das Leben als Leben bezeichnen. Vorher lebt man auch schon, man geht den Weg des Lebens, denkt das man alles hat um den Weg zu bestehen, doch dann tretet etwas neues in dein Leben und du bekommst mit, das der Weg welchen du schon gegangen bist, gerade mal der Anfang war. Dir kam es so vor als wärst du schon Kilometer weit gegangen, doch dann tritt die Liebe in dein Leben und offenbart dir, wie wenige Meter du alleine geschafft hast. Die Liebe nimmt dich an der Hand, gibt dir neue Kraft und führt dich den Weg lang weiter, viel schneller kommst du voran, viel leichter scheint es dir.

Durch Demir, habe ich Liebe gefunden, durch Liebe habe ich mein Leben gefunden, dadurch habe ich mich gefunden.

„Wollen wir wieder zurück?", fragt Demir in die Stille hinein und entfernt sich ein Stück von mir um mich an zu sehen. Seine Augen wirken nicht mehr leer wie vorher, sie sind wieder mit all den Farben des Lebens gefüllt. „Ja sehr gerne", gebe ich ihm als Antwort auf seine Frage und zusammen, Hand in Hand, steuern wir den Pfad zurück an. Wieder einmal laufen so nah beisammen, dass ich meinen Kopf gegen seine Schulter lehnen kann. Unsere Finger welche ineinander verschränkt sind, spielen mit einander, als würden sie zusammen tanzen, sie ruhen nicht nur ineinander verschlungen, sondern winden sich umeinander. Es fühlt sich gu an, diesen Weg nun zusammen zurück zu gehen und nicht wie zuvor ihn zerbrochen lang zu gehen. Es war nur ein kleiner Streit, wenn es überhaupt einer war, aber selbst diese kleine Trennung von Demir, hat mir wehgetan und meinem Herzen kleine Risse zugefügt. Wenn so eine kurze Trennung schon Schmerz bedeutet, wie würde es erst werden, wenn wir einen großen Streit vor uns haben? Gehen wir beide daran dann völlig zu Grunde? Oder hat nur mir diese Trennung geschmerzt? Es macht mir Angst zu wissen, das Demir meinen Tot bedeuten würde. Sobald er fort wäre, wäre mein Leben mit ihm gegangen,. Ich würde eine Trennung für immer nicht verkraften. Er ist das letzte auf dieser Welt, was mich am Leben erhält, ohne ihn würde ich in ein schwarzes Loch fallen, aus welchem ich nie wieder entkommen würde. Er ist auf einer Seite meine Rettung, auf der anderen Seite mein Untergang. Eine Liebe die so stark ist, das sie über Leben und Tot bestimmen kann.

„Ich wollte dich eh noch etwas fragen", kam es plötzlich von der Person neben mir und mein Blick heftet sich sofort an sein Gesicht. „Und was?", frage ich voller Neugier und betrachte sein Profil nachdenklich. „Es steht ja bald der Schulball an und da ich ja nun im Abschlussjahr bin, muss sich da ebenfalls hin.", bringt er endlich heraus und stoppt unseren Gang, so dass wir beide stehen bleiben. Er sieht zu mir hinab, mit seinen braunen, treuen Augen und ein leichtes lächeln liegt auf seinen vollen Lippen, welche ich am liebsten endlos schmecken würde. „Möchtest du Skyla Torres, baldige Black, meine Begleitung zum Ball werden?" Jeder anderer Junge wäre wenigstens ein wenig schüchtern dabei gewesen, aber nicht Demir, seine Stimme ist voller Stolz, Selbstvertrauen, aber auch Liebe gefüllt. „ja, ich möchte dich sehr gerne zum Ball begleiten", antworte ich lächelnd auf seine Frage und werde im nächsten Moment von ihm, schon durch die Lüfte geschwungen. Nach dem er mich wieder absetzt, betrachtet er mich nachdenklich, so dass ich meinen Kopf schief lege und ihn fragend anstarre. „Ich stelle dir in letzter Zeit, ziemlich häufig Fragen", kommt es plötzlich von ihm, was mich automatisch schmunzeln lässt, „Und ich beantworte deine Fragen, ziemlich häufig mit einem Ja", gebe ich ihm darauf zurück, so dass er nun auch grinsen muss. „Ich wüsste auch nicht was ich machen sollte, wenn du nicht immer mit Ja geantwortet hättest", gibt er wieder nachdenklich von sich und seinen Augen sehe ich kurz ein Gefühl auf blitzen, welches mich selber leicht traurig stimmt. Er hatte Angst davor, mir die ganzen Fragen zu stellen, das mit der Mate, mit der Verlobung, mit dem Ball, doch gezeigt hat er diese Unsicherheit nie, nur für diesen kurzen Moment offenbarte er mir, wie sehr er doch an mich hing und wie viel es ihm bedeutete mich an seiner Seite zu wissen.

His broken MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt